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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 15
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Todesfälle / Gedenktage / Aus Künstler-Vereinen / Aus Kunstvereinen / Vom Kunsthandel / Aus Galerien und Museen / Auktionen / Vermischtes / Literatur-Umschau / Briefkasten der Schriftleitung / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0214

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Die Werkstatt der Aunst.

Heft s5.

Aus Aünstler-Vereinen.
Die Künstlervereine, Kunstgenossen-
schaften u. s. f. bitten wir, uns über die Ergebnisse
ihrer Generalversammlungen, Vorstandswahlen, kurz
über alles bemerkenswerte, soweit es sich zur Ver-
öffentlichung in der „Werkstatt der Kunst" eignet,
kurze Mitteilungen zugehen zu lassen. DieKünstlerschast
gelangt aus diese weise zu einem wechselseitigen
Nachrichtenaustausch aus dem einfachsten Wege.
Wien. Bei der am 15. Dezember abgehaltenen Jahres-
hauptversammlung des Albrecht Dürer-Vereins, in
welcher der Vorstand-Stellvertreter Ed. Büchler den ver-
storbenen Mitgliedern Maler k. k. Professor Rud. Geyling
und Bildhauer Gust. Jahn ehrenden Nachruf hielt und den
Austritt von zwei Mitgliedern bekannt gab, wurden, nachdem
Kassier Stadler Kasfabericht erstattet, folgende Funktionäre
gewählt: Vorstand: Bildhauer Karl hackstock (einstimmig);
Vorstand-Stellvertreter: Maler Eduard Büchler; Kassier:
Maler Hans Stadler; I. Schriftführer: Maler Guido Besel;
tl. Schriftführer Maler Eduard Mader. Vorstand hackstock
besprach dann die diesjährige Vereinsausstellung, welche als
die gelungenste des Vereins bezeichnet werden darf. Zu
Ehrenmitgliedern wurden ernannt die Mitglieder: Sigm.
L'Allemand, Maler und k. k. Professor an der Akademie
der bildenden Künste in Wien; Regierungsrat Aug. Schä ffer,
Maler und Direktor der Gemäldegalerie d. Allerh. Kaiser-
hauses; kaiserl. Rat Ioh. Schwerdtner, k. k. Hofgraveur;
Karl lvasch mann, Ziseleur und Bildhauer: Karl Koste-
noble, Bildhauer, Landtagsabgeordneter und Gemeiudcrat,
wurde bereits im vorigen Jahre zum Ehrenmitglied ernannt.
Aus Akademien und Kunstschulen.

gegen die Fechterstatue auf Hugo Lederers neuem Univer-
sitätsbrunnen Protest erhoben; sie fordern vom Magistrat
die Entfernung des „Aergernisses" aus Kirchennähe.
Dresden. An der altehrwürdigen Augustusbrücke zeigten
sich in der Fußbahn Risse und Senkungen. Der Fußverkehr
auf dieser Seite und der Straßeubahuverkehr sind aufgehoben.
Düsseldorf. Die Abrechnung über die Düsseldorfer
Kunst- und Gartenbau-Ausstellung hat ein günstiges
finanzielles Resultat der Ausstellung ergeben. Der Garantie-
fonds braucht nicht in Anspruch genommen werden.
München. Zum Gedenken an Franz v. Leubach hat der
Magistrat beschlossen, den zwischen dem Hotel Leinfelder und
Elisenstraße einerseits und dem Wittelsbacher-Brunnen anderer-
seits gelegenen Teil des Maximiliansplatzes Lenbach-PIatz
zu benennen.
Waltershausen. Einen wertvollen Fund hat man in
der Kirche des Thüringer Städtchens Waltershausen gemacht.
Im Sommer hatte man das Altarbild zur Reinigung nach
München gesandt, wo sich herausstellte, daß es ein wertvolles
Gemälde aus der Rubens'scheu Schule ist. Durch eine
Münchner Künstlerin wurde das Gemälde wieder hergestellt.
Lileratur-Vlmschau.
(Die mit o bezeichnten Artikel sind illustriert.)
Annen-Dekoration.o Darmstadt. ;s. Iahrg. Januar-Heft.
Aus dein Inhalt: Ludwig Paffeudorf als Architekt. Von
Otto Schulze-Köln. — Die „Wiener Richtung" in der
Innenraum-Ausstattung, von lvilh. Schölermann. —
Zum Wettbewerb „Brunnen-Anlage" resp. „Dekorative
Bank".
Die Kunst der Barockzeit und des Rokoko, o von Prof. vr.
Semrau. Verlag von Paul Neff, Stuttgart (Karl Büchel).

München. (Bildhauerschule Eastan-Güttner.) In: Januar
finden für die Tagesschule und für den Abendakt Neuauf-
nahmen statt. Die Anmeldungen für die Tagesschule sind an
Bildhauer Güttner, Adalbertstr. 6§/o, zu richten. Die Karten
für den Abendakt werden im Schulatelier von 5—6 Uhr
ausgegeben. Franz Iosephstr. 28/o. (Siehe Inserat.)
Wien. Die Wiederaufnahme des Unterrichts an der
Akademie der bildenden Künste soll am 9. Januar
stattfinden.
Stipendien.
Berlin. Die Stipendien der Adolf Ginsberg-Stiftung
sind den Malern Hans Schmidt und Max Reimer aus
Berlin verliehen worden.
Lharlottenburg. Aus der I)r. Hermann Günther-Stif-
tung haben durch Beschluß des Lehrer-Kollegiums der aka-
demischen Hochschule für die bildenden Künste mit Zustimmung
des Kuratoriums der genannten Stiftung die folgenden Stu-
dierenden der Hochschule für die bildenden Künste Maler
Wilhelm Görms aus Potsdam ein Stipendium im Betrage
von 2700 Mk., 2. Kupferstecher und Radierer Ludwig Schaefer
aus Berlin ein Stipendium im Betrage von 850 Mk. für das
Jahr 1905 verliehen erhalten.
Leipzig. In der Generalversammlung des Leipziger
Künstlervereins wurde beschlossen, die Jahreszinsen einer dein
Vereine von der verstorbenen Frau Sidonie, verw. Gröppler,
vermachten Stiftung im Betrage von zoo ooo Nk. an talent-
volle und würdige Mitglieder als Stipendien zu Studienreisen
zu vergeben.
Vermisstes.
Breslau, hier haben der Kirchenvorstand und
die Gemeindevertretung der katholischen Matthiaskirche



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Küni§I. ^.Icaciemie 6er Künste
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