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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 41
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Todesfälle / Gedenktage / Aus Künstler-Vereinen / Aus Kunstvereinen / Vom Kunsthandel / Aus Galerien und Museen / Auktionen / Vermischtes / Literatur-Umschau / Briefkasten der Schriftleitung / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0566

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562

Die Werkstatt der Aunst.

Heft qs.

forderungen, aber wir verlangen, daß bei Bauausführungen
jeglicher Art nicht nur der brutale Nützlichkeitsstandpunkt,
sondern auch die etwaige ästhetische Schädigung in Betracht
falle. Man kann jede Ausgabe auf verschiedene Meise lösen,
wenn guter Mille und verständiger Sinn den Ausschlag geben.
Durch die Herausgabe einer Monatszeitschrift, durch Vorträge
und Ausstellungen sollen die weitesten Kreise in ihrer Freude
an der heimatlichen Schönheit bestärkt werden und die Mög-
lichkeit erhalten, in Anlehnung an ein großes Unternehmen
im Kleinen zu wirken. Aus einer vorberatenden Versamm-
lung in Bern wurden die von verschiedenen Seiten ausge-
gangenen Initiativen vereinigt und beschlossen, alle schon be-
stehenden Vereine und Gesellschaften mit ähnlichen Bestre-
bungen zur gemeinsamen Mitarbeit aufzufordern. Nachdem
dies geschehen ist, dürfen wir zur Gründung der neuen Ver-
einigung schreiten und unfern Aufruf an alle diejenigen
richten, denen die Schönheit der Heimat am Herzen liegt und
die dem brutalen Vernichtungskrieg unserer einheimischen
Ligenart entgegentreten wollen. Die konstituierende Versamm-
lung fand am i. Juli in Bern statt.
Damburg. (Dritter Kunsterziehungstag.) Im An-
schluß an die „Kunsterziehungstage", die OG in Dresden
und 003 in Meimar tagten, wird ein Dritter Kunsterziehungs-
tag in Hamburg am O-, O- und ;5- Dktober d. I. statt-
finden, der die künstlerische Erziehung unserer Jugend im
Hinblick aus Musik und Gymnastik behandeln soll.
Kopenhagen. (Aus nach Indien!) Der „Schwäb. Tag-
wacht" wird aus Kopenhagen geschrieben: Lin junger dänischer
Maler mit dem nicht ungewöhnlichen Namen pedersen hat in
Indien sein Glück gemacht. Pedersen reiste im Aufträge eines
deutschen Verlages, um für ein Werk über Indien Illustrations-
studien zu machen, wiederholt kam er mit eingeborenen in-
dischen Fürsten zusammen, die sich freuten, sich als Mäcene
betätigen zu können, und die Herrn pedersen mit porträt-
bestellungen und anderen Aufträgen überhäuften. Die Hono-
rare waren außerordentlich respektabel, und ganz nebenbei
fielen noch stets ein paar Edelsteine, fürstliche Freundschaften
und andere Kleinigkeiten ab. Um die en §ros entgegenge-
nommenen Bestellungen in Ruhe ausführen zu können, hat
Pedersen vorübergehend die Heimat ausgesucht; die Honorare
der bis jetzt angenommenen Bestellungen gibt er aus etwa
500000 Kr. an und fügt ausdrücklich hinzu, daß er bei seiner
baldigen Rückkehr ins Wunderland mindestens dasselbe Ge-
schäft zu machen hoffe; dann wäre die Million voll. Danach
ist zu erwarten, daß demnächst eine Auswanderung junger
Maler nach Indien stattfindet. Glück zu!
Literatur uncl Kunstblätter.
(Die mit o bezeichneten Artikel sind illustriert.)
Der Kunstlvart. (Verlag von Georg D. w. Lallwey, München).
Ans dem Inhalt des O- Heftes: Heimatschutz, von Hanl
Schultze-Naumburg. — Heber Naturschilderung, von
Friedr. Ratzel. — Kinderkunst, von Paul Schumann. —
Parkpolitik. — Laufenburg. — Als Bilderbeilagen: Fritz
v. Uhde „Drei Mädchen im Garten", Albert Haueisen
„Landschaft", w. L. Lehmann „Bergsee", sechs Abbil-
dungen zum Aufsatze „Heimatschutz".
Deutsche Kunst und Dekoration. (Verlag von Alex. Koch, Darm-
stadt. Aus dem Inhalt des Iuliheftes: o Maler Eduard
Gordon Lraig-Berlin. —- o Neue Steinzeug-Gesäße. —
Moderne Bauten in alten Straßen? — ö Neue Arbeiten
von Anton Huber (Architekt in Lharlottenburg). — o Stik-
kereien von Mathilde und Else Huber (Schwestern von
Anton und patriz Huber). — Materialgemäß. — o Be-
trachtungen zum IV. redaktionellen Wettbewerbe der Zeit-
schrift (Entwürfe zu einem Grabstein).
Photographische Rundschau. (Verlag von Wilhelm Knappe in
Halle a. S.) Aus dem Inhalt des ;. Iuliheftes: o Die
Internationale Ausstellung künstlerischer Photographien
in Berlin.

Münchener Rundschau. Herausgegeben und redigiert von Jos.
Kirchner. Aus dem Iuliheft: o Das Kaufhaus Her-
mann Tietz.
Deutsche Malerzeitung: Die Mappe. (Verlag von Georg D. w.
Lallwey in München.) Aus dem Inhalt des Iuliheftes:
Künstlerische Gelmalerei (Fortsetzung). — o vom Wesen
des neuen Stiles (Fortsetzung). — Die Weltausstellung
in Lüttich. — Korrespondenz aus Paris (Die dekorative
Malerei im Pariser Salon).
Briefkasten cier Zckriftleitung.
Herrn G. E. in Berlin. Der Verfasser des Artikels ist
uns nicht bekannt. Die Zusendung erfolgte durch einen
Künstler, begleitet von einem längeren Schreiben desselben.


Wir würden es sehr begrüßen, wenn, wie Sie überzeugt da-
von sind, die Jury eine Entgegnung veröffentlichte. Die ge-
wünschten Exemplare stellen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Im übrigen verbindlichsten Dank für Ihre gefl. so schnell
erfolgten Mitteilungen.

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