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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 48
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Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisauschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Geplante Denkmäler / Denkmals-Enthüllungen / Aus Akademien und Kunstschulen / Staatsauftrag etc. / Stipendien / Personal-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0654

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650

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 48.

Ter-
min
r
Ausstellungen und Stipendien
7äh.
in
2Z.
Okt.
Anmeldungu. Einlieferungfürdie?.Iahres-
Ausstellung Frankfurter Künstler, Franksurt
am Main.
39
25.
Dkt.
bis !1.
Nov.
Einlieferung zur Ausstellung der Vereinigung
Kölner Künstler, Köln.
H6
26.
Okt.
Neldungder Bewerber für das akademische Reise-
stipendium, Dresden.
38
Ende
Gkt.
Schluß der IX. Internationalen Kunstausstel-
lung, München.
Schluß der 11. Iahresausstellung des „Tiroler
Künstlerbundes", Innsbruck.
20
22
29
31
39
5.
Nov.
Eröffnung der 7. Jahres-Ausstellung Frank-
furter Künstler, Frankfurt a. M.
Mitte
Nov.
18.
Nov.
Schluß der VI. Iahres-Ausstellung des Vereins
der bildenden Künstler Steiermarks, Graz.
11
Eröffnung der Ausstellung der Vereinigung
Kölner Künstler, Köln.
H6
27
Ende
Nov.
Schluß der Fächerausstellung (Friedmann 6c
Weber), Berlin.
3.
Dez.
Schluß der 7. Iahres-Ausstellung Frankfurter
Künstler, Frankfurt a. M.
39
März
1906
Einlieferung der Bewerbungsarbeiten für das
akademische Reisestipendium, Dresden.
38
30
15.
März
1.U.15.
April
Ein liefern ng der Kunstwerke für die Baye-
rische Jubiläums-Landesausstellung 1906 zu
Nürnberg.
30.
Juni
Ablieferung der Konkurrenzarbeiten für das
Martin v. wagner'sche Reisestipendium (nur für
einen Maler aus Franken).
39

Geplante Ausstellungen.
Dresden, (3. Deutsche Runstgewerbe- Ausstel-
lung 1906.) Auf Wunsch mehrerer auswärtiger Arbeits-
kommissare, die dem vorbereitenden Ausschüsse angehören, sind
für das Recht der Vervielfältigung der ausgestellten
Gegenstände besondere Bestimmungen festgestellt worden. Sie
lauten wie folgt: Mit der Anmeldung der Kunstwerke er-
laubt der Aussteller zugleich deren Nachbildung: für alle
von der Ausstellungsleitung direkt ausgehenden Veröffent-
lichungen und 2. für Veröffentlichungen in geeigneten Zeit-
schriften, unter anderen Deutsche Kunst und Dekoration (Koch,
Darmstadt), Dekorative Kunst (Bruckmann, München), Zeit-
schrift für bildende Kunst und Kunstgewerbeblatt (E. A. See-
mann), Kunst und Handwerk (bayrischer Kunstgewerbeverein,
München), Kunst und Kunsthandwerk (Wien, Artaria), Illu-
strierte Zeitung (I. I. Weber, Leipzig), Moderne Bauformen
(Hoffmann, Stuttgart), Deutsche Bauzeitung (Berlin), Studio,
Zentralblatt der Bauverwaltung, Kunst und Künstler (Eas-
sirer, Berlin). Falls eine derartige Nachbildung zu i. oder
zu 2. nicht gewünscht werden sollte, so ist dies auf einem
besonderen Formular zu erklären. Geht eine solche Erklärung
des Ausstellers der Äusstellungsleitung nicht zu, so nimmt
diese die Zustimmung sowohl zu Punkt i als auch zu
Punkt 2 an. Der Aussteller ist berechtigt, nach Anmeldung
bei der Ausstellungsleitung auf seine Kosten selbst und durch
eigenen Photographen Aufnahmen von seinen Ausstellungs-
gegenständen Herstellen zu lassen.

Dresden, (z. Deutsche Kunstgewerbe-Ausstel-
lung 1906.) Auch die Abteilung Kunstindustrie wird in der
nächstjährigen Dresdner Ausstellung ein besonderes Gepräge
tragen. Denn die Ausstellung soll keine Gewerbe- oder
Industrie-, sondern eine Kunstgewerbe-Ausstellung werden,
und als solche soll sie, getreu alter Dresdner Hebung, das
Aussteller: selbst als Kunst betrachten, das heißt, es sollen
nicht möglichst viel Aussteller so gut, als es eben gehen will,
in eine große Scheune gepreßt werden, sondern es sollen
möglichst gewählte Ausstellungen möglichst gut vorgeführt
werden in passend ausgestaltet und passend erleuchteten
Räumen. In dieser Hinsicht sollen die wünsche der Aus-
steller im Interesse des Gesamteindruckes weitgehend berück-
sichtigt werden. Das ist aber nur möglich, wenn die Aus-
steller mit gleichen und ähnlichen Ansprüchen in Gruppen
zusammengefaßt werden und jede Gruppe selbständig durch-
gebildet wird. Die Ausstellungsleitung hofft, daß die große
Mehrheit, welche diese Auffassung nötig macht, ihr erleichtert
wird durch rechtzeitige Anmeldung (bis i. Oktober) und klare,
eingehende Darlegung aller Anforderungen, die an den Raum
gestellt werden. Sie hofft auch, wird ihr das vertrauen
entgegengebracht, daß sie allen wünschen nach Möglichkeit
nachkommt. Zweifellos ist auf diesem Wege der einzelne
weit vorteilhafter unterzubringen als auf dem schematischen
alten Wege; somit dürften die vorgeführten Leistungen einen
günstigeren Gesamteindruck machen als dies sonst möglich ist.
Dies, nämlich die zweckmäßigste Gesamtgruxpierung und die
bessere Zufuhr von Licht und Luft, nicht etwa äußerliche
Gründe der Faffadenentwicklung werden maßgebend sein.
Die Kunst des Ausstellens wird grundsätzlich in den Dienst
der Industrie gestellt.
Dresden. (Das Kunstgewerbemuseum) veranstaltet
demnächst unter der Leitung des Prof. vr. Berling eine Aus-
stellung von Alt-Wiener Porzellan. Da die wiener
Porzellanfabrik eingegangen ist, so drohten ihre charakteristi-
schen Erzeugnisse nach und nach zu verschwinden. Eine
solche Ausstellung hat daher besonderen wert. Uebrigens
sertigt jetzt eine neue Fabrik in Oesterreich Porzellan nach
den alten wiener Mustern an.
Eröffnele Ausstellungen.
Berlin, ev. (Auf der Großen Kunstausstellung
1905) sind weiter verkauft worden: Gemälde: Müller-Iiarz-
welly-Berlin „An: Weiher"; Fr. Skarbina-Berlin „Berliner
Straßenbahn"; I. Mante-Berlin „Rosel"; Otto Lämmerhirt-
Berlin „Bornholm"; Adolf Hering-Berlin „Im Streik"; H.
Herrmann-Berlin „Am Strande", „Fischerdorf"; I. Müller-
Maßdorf-Düffeldors „Holländisches Interieur"; Pastelle:
Helene Büchmann-Berlin „Bückeburger Kind"; F. Skarbina-
Berlin „Hört Ihr Herren"; Aquarelle: F. v. Leemputten-
Antwerpen „Gktobermorgen"; Jul. Jacob-Berlin „Droschken-
halteplatz Möckernstraße"; Gustav Lilers-Berlin „Geflügel-
markt in München"; F. Skarbina-Berlin „Mädchen mitRüben";
Zeichnungen: A. Münzer-München „Bauer in der Residenz";
R. Braun-Berlin „Lass Szene"; R. Müller-Loschwitz „Bogen-
schütze"; H. Sperling-Berlin „Kiekebusch"; Bruno Herveux-
Leipzig „Studie zu vx lidris Orevel"; Holzschnitte: Albert
Krüger-Berlin „Nona Lisa", „Nädchenkopf"; Bronzen: A.
Lewin-Funke-Berlin „Reifenspielerin"; Willy Ziegel-Berlin
„Mädchenkopf".
Breslau. Die Gemälde-Ausstellung — Kunstverein
Lichtenberg — im Schlesischen Museum der bildenden Künste
eröffnete wiederum ihre Räume mit einer Ausstellung von
500 Blatt Original-Zeichnungen und Aquarellen der „Fliegen-
den Blätter" in München. Es befinden sich darunter Arbeiten
von Narr, Marold, Oberländer, Stuck, Harburger, Hengeler,
Reinicke, Stahl, Schlittgcn, Vogel u. a. Diese Sammlung von
Arbeiten hervorragender Künstler war in Ausstellungen in
Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Bremen und auch im
Auslande ausgestellt und wurde jetzt für Breslau frei. Der
Leiter der Ausstellung hat es daher möglicht gemacht, um
auch den hiesigen Kunstfreunden, wenn auch nur für ca.
 
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