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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 15
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Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisauschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Geplante Denkmäler / Denkmals-Enthüllungen / Aus Akademien und Kunstschulen / Staatsauftrag etc. / Stipendien / Personal-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0207

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Heft 15.

Die Werkstatt der Aunst.

203

München. Mittels Anrechtscheinen wurden im Kunst-
verein erworben: F. Hegenbart „Die Mutter"; A. Jahn
„Waldweiher"; w. Hasselbach „Stilleben"; L. T. Eomp-
ton „Val LreiNs,"; Paul Hey: Aquarell; A. Splitgerber
„Landschaft"; A. Stehle „Gladiator"; w. Schwär „Katze".
München. (Galerie Heinemann.) Ausgestellt ist eine
Kollektion holländischer Meister, worunter Joseph Israels
mit sechs Werken, Willem Maris mit vier, Jakob Maris
mit zwei Gemälden, ferner Blommers, Breitner, du
Lhattel, Iurres,Mesdag,Neuhuys, weiften bruchrc.
vertreten sind.
Plauen. Die Generaldirektion der Königlichen Samm-
lungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden hat dem
hiesigen Kunstverein weitere Gemälde im werte von
27000 Mk. zur bleibenden Ausstellung überwiesen, so
daß jetzt HO wertvolle Bilder aus Dresden ständig in Plauen
ausgestellt werden. Von den zur Zeit hier ausstellenden
Künstlern der Dresdner Kunstgenossenschaft hat der
hiesige Kunstverein für die nächstjährige Verlosung einiges
angekauft, da für die diesjährige Verlosung bereits Ge-
winne zur Verfügung standen.
Stuttgart. Im württembergischen Kunstverein wurde
verkauft: H. Deuchert „Hühner" (Gelgemälde), „Birk-
hühner" (Gelgemälde); P. v. Ravenstein „Fischhändler in
Venedig" (Griginalradierung).
Stuttgart. Im württembergischen Kunstverein sind
neu ausgestellt: F. Delcroix „Ausblick von der Walhalla";
w. v. Krausz „Im Sommer"; Alb. Baur juu, „Daniel
in der Löwengrube"; H. Licht „Aus alter Zeit", „Klare
Nacht", „Das Muldetal gegen Abend", „Ueber der Stadt";
L. Sand rock „Blick vom Amerikahöft; T. Elster „Altes
Schloß"; zwei Zeichnungen; H. Llementz „Sommersonne";
M. v. Vögten: Zwei Stilleben; G. Friedrich: Drei Bilder;
A. Peters „Unter blühenden Kastanien"; L. Bäuerle:
Horträt (Pastell); H. Boden: Aquarelle; w. Lonrad:
vier Griginalradierungen; I. Maihöfer: plastische Arbeiten
(Bronzen) u. s. w.
Wien. Bei der diesjährigen Ausstellung des Alb recht
Dürer-Vereins wurden bis jetzt folgende Kunstwerke an-
gekauft: Von Erzherzog Rainer das Gelgemälde „Nasch-
markt im Festschmuck" von Götzinger; vom k. k. Ministerium
für Kultus und Unterricht das Aquarell „Heiligenstädter
Kirche" von Lzech, das Gelgemälde „Veilchen" von Eamilla
Göbl. In Privatbesitz gingen über: „Prater", Gelgemälde
von Jos. Ivanyi; „Aus Stein a. d.Donan" von L.v.Braun-
thal; „Christus", Plakette von Leop. Duschek; „Donau-
studie bei Kritzendorf" von Karl Lorenz: „Dürenstein an
der Donau" von Fritz Klaus; „Motiv aus dein Böhmer-
wald" von Ed. Heller; „Abendstimmung" von Ed. Büchler;
„Am Grenzbach" von Ed.Heller; „Richard Wagner", Relief
in Holz von Zelezny; „Morgen in Abbazia" von Professor
Rud. Böck; „Unser Mariedl", Kohlenzeichnung von Rud.
Böck; „Pratermotiv" von Jos. Ivanyi.
Slaalsauflräge etc.
Königsberg. August Gaul in Berlin hat einen
monumentalen Tierbrunnen, zwei kämpfende Auerochsen
darstellend, entworfen. Der preußische Kultusminister beab-
sichtigt, den Entwurf auf Staatskosten in Bronzeguß Her-
stellen und dann der Stadt Königsberg als Geschenk über-
weisen zu lassen. Voraussetzung dabei ist, daß die Stadt
die Kosten der Aufstellung u. s. w. übernimmt.
Laufende Vreisaussckreiben.

Berlin. Zur Erlangung eines künstlerischen Plakates
für die große Berliner Kunstausstellung ;y05 sind
drei Preise von soo, 500 und zoo Mk. ausgesetzt worden.
Ablieferungstermin: ;. Februar ;905. Alles nähere durch
das Bureau der Kunstausstellung: Berlin KV/. Ho.

Linlieferungs-
Termin
Gegenstand
Grt der
Ein-
lieferung
Näheres:
„Werkstatt d.
Kunst"
;o. Jan. ;905
Brunnenfigur
Dresden
H.;; S.;H8
;5. Jan. ;I05
Lntwurfsskizzenf.ein
neues Geschäftshaus
Berlin
H. 5 s.63
Febr. ;905
Entwurf für Wohn-
zimmer-Mobiliar
Berlin
H. ;5 S.203
Febr. ;905
Ausstellungsplakat
Berlin
H.;5 s. 205
28. Febr. ;905
Dekorative Uhr
Wien
H.35 s.5H7
t.März;905
Neubau ein. Häuser-
blocks
Bremen
H.H3 s. 67H
;.März;905
Inserat-Elichä
Darmstadt
H. 9 s. tt9
;.März;905
Fassaden-Entwürfe
Karlsruhe
H. 9 s. N9
März;905
Modell für Eßbesteck
Berlin
H. ;5 S.205
;5.März;905
Künstlerische Ent-
würfe f.Leinendamast
Wien
H.S. ;87
;5.März;905
Entwürfe für Grab-
denkmäler
München
H.;5 S.203
April;905
Entwurf für Piano-
gehäuse u. Notenpult
Berlin
H. ;5 S.205
;o.April;905
Entwürfe für ein
Rathaus
Wilmers-
dorf
H. 8 S. ;0H
28. Dkt. 1905
Arbeiten d. Kabinetts-
und Kleinplastik
Dresden
H. 8 S. ;oq
20. Dez. ;905
Ausstellungs-Plakat
Reichen-
berg
H. 2 S. 20

Berlin. Der Verein für deutsches Kunstgewerbe in
Berlin schreibt für seine Mitglieder, deren Mitarbeiter und
alle in Berlin und seinen Vororten wohnenden Kunsthand-
werker, Künstler und sonstigen Fachleute folgende Wettbewerbe
aus: Entwurf zu dem Mobiliar eines bürgerlichen Wohn-
zimmers. Einzuliefern bis Februar ;y05. 2. plastische
Modelle zu einem Eßbesteck in Silber. Einzuliefern bis
März ;905. 3. Entwürfe zu einem Pianogehäuse und
zu einem Notenpult. Einzuliefern bis April ;y05. Für
jeden der drei Wettbewerbe setzt der Verein aus: einen ersten
Preis von ;50 Nk., einen zweiten Preis von ;oo Nk., einen
dritten Preis von 50 Mk. Die näheren Bedingungen sind in
der Geschäftsstelle des Vereins für deutsches Kunstgewerbe,
Berlin ^V-, Bellevuestr. z/II, Guergebäude, zu haben.
Budapest. O.^.. Das hiesige Urania-Theater hat be-
schlossen, dem verstorbenen Kronprinzen von Ungarn hier ein
Denkmal zu errichten. Für die Konkurrenz sind zwei Werke
eingelaufen von den Künstlern Miklos Ligeti nnd Ianos
Istok. Der Landesrat für bildende Künste in Ungarn wird
die Konkurrenz demnächst entscheiden.
München. Seitens der Deutschen Gesellschaft für
christliche Kunst, München, Karlstr. 6, ergeht ein Preis-
ausschreiben unter den Künstlern der genannten Gesellschaft
zur Erlangung von Entwürfen für einfache und leicht aus-
führbare christliche Familien- und Einzel-Grabdenkmäler.
Die näheren Konkurrenzbestimmungen sind folgende: Es
sind die Bedürfnisse jener Familien zu berücksichtigen, welche
nur kleine Summen anlegen können, bei denen es aber üblich
geworden ist, für teures fremdes Steinmaterial, das kunstlos
verarbeitet wird, verhältnismäßig viel zu große Ausgaben
zu machen. 2. Das Gewicht ist einzig auf die Befriedigung
des religiösen Gefühles und künstlerische Gestaltung unter
Anwendung soliden und zweckdienlichen Materials zu legen.
 
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