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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 15
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Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisauschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Geplante Denkmäler / Denkmals-Enthüllungen / Aus Akademien und Kunstschulen / Staatsauftrag etc. / Stipendien / Personal-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0208

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Die Werkstatt der Aunst.

Heft f5.

z. Die Aussprache der Besiimmuug und des religiösen Ge-
dankens, die Wahl des Stiles und die künstlerische Aus-
gestaltung bleibt dem Künstler überlassen. Ls kann, soweit
es für den ins Auge zu fassenden geringen Perstellungsbetrag
möglich ist, figürliche Darstellung oder symbolischer und orna-
mentaler Schmuck Anwendung finden. 4. Die Kosten der
Herstellung können sich zwischen ZOO und 200 Mk. bewegen.
5. Die Entwürfe sind in der Größe j : 5 zu halten und
können in Modellen oder Zeichnungen bestehen. 6. Die Ein-
sendungen wollen bis zum f5. März 1.905 an die Geschäfts-
stelle in München (Karlstr. 6) gerichtet werden. 7. Den mit
Motto versehenen Entwürfen ist in verschlossenem Kuvert,
das außen das gleiche Motto tragen soll, Rame und Adresse
des Einsenders beizufügen. 8. Die Auswahl geschieht durch
die Jury der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst,
welche über folgende Preise bestimmen wird: 3 Preise ä 40 Mk.,
4 Preise n 30 Mk., 4 Preise n 20 Mk., in Summa 320 Mk.
Der Jury bleibt es überlassen, die Beträge auch anders zu
zerlegen und eine andere Zahl der Preise zu bestimmen.
9. Sämtliche Entwürfe, auch die prämiierten, bleiben Eigentum
der Autoren. Doch behält sich die Deutsche Gesellschaft für
christliche Kunst das Recht vor, nach Anfrage beim Autor
über deren erstmalige Veröffentlichung bestimmen zu können.
Grleäigte Oreisaussckreiben.

Lharlottenbm-g. In dem Wettbewerb der Stadt Lhar-
lottenburg um einen Brunnen für den Steinplatz hat August
Gaul den Preis erhalten. Den Mittelpunkt des Brunnens
bildet ein wafserspeiender Elefant.
Keichenberg i. Böhmen. In dem Wettbewerb um das
Plakat der Deutschböhmischen Ausstellung Reichenberg 1906
erhielten von 62 Entwürfen drei gleiche Preise von je 500 Kr.
die Entwürfe von Rudolf Pauke-Wien, Maler Karl
Kostial-Prag und Maler Teschner-Prag. Eine ehrende
Erwähnung erhielten Maler Franz Jäger-Raspenau,
Prof. Sergius Pruby-Texlitz und Architekt Rudolf Bitzau-
Dresden. Von den sechs ausgezeichneten Entwürfen rühren
fünf von deutschböhmifchen Künstlern her. Der erste Preis
wurde nicht verteilt.
Aus Galerien unci Museen.
Berlin. Das Kgl. Kunstgewerbe-Nuseum, Prinz
Albrechtstraße 7, veranstaltet in den Monaten Januar bis
März 1905 die nachstehenden öffentlichen Vorträge: 1. Ge-
schichte der Porzellankunst. Vr. Adolf Brüning. Zehn Vor-
träge, Montag abends 8V2 bis d ps Uhr. Beginn: Montag,
den 9. Januar. ll. Lübeck und die Kunst der Gstseeländer.
vr. Wilhelm Behncke. Acht Vorträge, Dienstag abends 8 V2
bis 9 Vs Uhr. Beginn: Dienstag, den 10. Januar. III. Rö-
mische Kunst. Vr. Richard Delbrück. Acht Vorträge, Freitag
abends 8 V? bis 9 V? Uhr. Beginn: Freitag, den f3. Januar.
Die Vorträge finden im pörsaal des Museums statt und werden
durch ausgestellte Gegenstände und Abbildungen, sowie durch
Lichtbilder mittels des elektrischen Bildwerfers erläutert.
Breslau. Der in Berlin verstorbene Rentier Josef
Epstein hat dem schlesischen Museum für Kunstgewerbe
und Altertümer 10000 Mk. und seine Sammlung schlesischer
Silberarbeitcn hinterlassen.
Dresden. In der Berliner Eanaletto-Versteigerung wurde
das seltene Blatt „Die Frauenkirche" in Pochformat für das
hiesige Stadtmuseum erworben. Es war das einzige Blatt,
welches dem Stadtmuseum aus der Folge der Lanaletto-An-
sichten von Dresden noch fehlte.
Leipzig. Dem städtischen Museum überwies der Vor-
stand des Leipziger Kunstvereins das Lavery'sche Gemälde
„Venus".

MW" Reitrsge tür Nie jeweils Samstags zur Versendung
kommenden kjette müssen spätestens am vienstag der Mocke

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Der koeliverbANll Mm-liene? kerulsmoclelle

lallst llie L. D. Künstler unä Künstlerinnen 211 einem Kbon-
nsmsnt von wöcllentlicll 20 Ltg. ein. lllierkür entsendet der
Verband aut Verlangen branebbares und verlässliollss Material.
Lämtliclle Mitglieder dieses neuen Verbandes lullren eigens
Legitimation. Vom Veberselluss der Dinnallme werden 2wsi
Drittel kür eine spätere Kranllsnllassa angelegt, ein Drittel
2ur momentanen llnterstütrung erwerbsbesellränkter, llilfsbe-
dürktiger Mitglieder verwendet. Vm wirksam gegen den kür
die L. D. Künstlerscllakt so nnangensllm empfundenen Modsll-
bettsl entgsgenarbeiten ru können, wird jedem Künstler,
welcber einsalllt, auk besonderes Verlangen sin Lellildellen an
dis Küre gekettet, was bedeuten soll, dass besagter Künstler
eins weitere Vntsrstütrung an Modells nicbt mebr gewällrt.
Lonstige freiwillige Lsiträge werden ebenfalls dankend ent-
gsgengenommen. ^—- Verbandsbursau Oeorgenstrasss 49/III l.
auf Verlangen Kostüms 2ur künstlsrisellen Verwertung nacll-
gewiesen. l)er Kaellwsis selbst erfolgt kostenlos. Bür eine
etwaige entfallende Deibgsbübr oder entstellende Dransport-
llosten, welclle von den Lesitsern der Kostüme erlloben werden,
wird die Ksellnung erlegt.
KL. Das pllotograpllisclle Klbum liegt in der Kgl. Kkademis
auf und wird auf Wunsoll den l?. 1. Künstlern rur Kn-
sicllt in das Ktelier verbracllt.
 
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