Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

DOI Heft:
Heft 25
DOI Artikel:
Todesfälle / Gedenktage / Aus Künstler-Vereinen / Aus Kunstvereinen / Vom Kunsthandel / Aus Galerien und Museen / Auktionen / Vermischtes / Literatur-Umschau / Briefkasten der Schriftleitung / Werbung
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0341

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Heft 25.

Die Werkstatt der Aunst.

337

Aus Aunslv Steinen.
Dresden. Der Kunstgewerbeverein hat die Ein-
ladung zur ordentlichen Hauptversammlung auf Dienstag,
den 2;. März ;905, abends 8 Uhr, im Restaurant Kneift,
Große Brüdergasse, erlassen. Tagesordnung: ;. Bericht über
die Vereinstätigkeit. 2. a) Rechnungsablage, d) Bericht der
Rechnungsprüfer, c) Richtigsprechung. 3. Wahl des Vor-
standes. H. Wahl der Rechnungsprüfer ^905. s. Ul. Deutsche
Kunstgewerbe-Ausstellung ;906 in Dresden. 6. Etwaige An-
träge von Mitgliedern. Selbständige Anträge von Mitgliedern
sind spätestens drei Tage vor der Hauptversammlung an den
Unterzeichneten Schriftführer einzugeben. Zu Punkt 3. Es
bleiben im Vorstand die Herren: Prof. Seyffert, Erzgießer
Franz, Oberstleutnant z. D. Frhr. v. Nansberg, Hoftischler-
meister Udluft, Rentier Rothermundt, Prof. Vr. Berling, Prof.
Schumacher, Glasmaler Goller, Prof. Gußmann. Es scbeiden
aus die Herren: Architekt Lossow, Hoflieferant Heß, Direktor
Schulze, Juwelier Kirsch, Hofmaler Schultz, Kammerherr und
Klostervogt v. Posern, Hofkunsthändler polst, Prof. Groß,
Maler Erich Kleinhempel. Zu der Hauptversammlung haben
nur Vereinsmitglieder Zutritt.
München. Eine Lenbach-Mappe macht der Münchner
Kunstverein seinen Mitgliedern zum Geschenk. Die Mappe
enthält folgende Abbildungen: Prinz-Regent Luitpold, Selbst-
porträt Lenbachs, Fürst Bismarck, Die Tochter Herodias,
Damenbildnis, Lenbachs Tochter Marion.
München. Das Kgl. Staatsministerium des Königlichen
Hauses und des Aeußern hat dem Bayerischen Verein für
Volkskunst und Volkskunde dahier zur Förderung der
der Hebung des Handwerks dienenden Vereinszwecke einen
Zuschuß von 500 Mk. gewährt.
Auktionen.

München. Eine Lehramtsprüfung für den Unter-
richt im Zeichnen und Modellieren an den höheren
Unterrichtsanstalten wird in München am Juni beginnen,
soserne sich wenigstens drei zur Zulassung geeignete Bewerber
gemeldet haben. Gesuche um Zulassung sind bis längstens
1?. Mai beim Kultusministerium einzureichen. — Die Lehr-
amtsprüfung für Zeichenlehrerinnen, die an der Kunstgewerbe-
schule in München abgehalten wird, beginnt am ;5. Juni.
Gesuche um Zulassung dazu sind bis längstens ^5. Mai bei
der Direktion der Kunstgewerbeschule in München einzureichen.
München. Aus einer Wohnung an der Schnorrstraße
wurden in der Nacht zum 7. März verschiedene Melgemälde,
welche aus den Rahmen gelöst wurden, mittels Einbruchs
entwendet. So u. a.: Ein Wasserfall 8H : 65 cm; eine Land-
schaft mit Felsen (von Millner) 37 : 5t cm; ein Schloß-Kastell
75:^23 cm; Herren-Lhiemsee tOO: HO; eine Schlittenpartie
33 : 52 cm; Partie am Königssee H2: 53 cm; Kühe (von
Defregger) 29 : H3 cm; Abendstimmung HH: 57 cm; zwei Ge-
birgslandschaften (von Millner) HH : 58 cm, bezw. 50 : 62 cm;
eine Rose (von Kaulbach) 9 : ; 2 cm; eine Tänzerin ; 80 : 62 cm;
ein Schiff 26 : 22 cm; zwei Marinebilder 28 : 22 cm, bezw.
27:22 cm; eine Alm (von Defregger) 27:2t cm; eine Sa-
mariterin 32 : t6 cm; eine Schlittenxartie 28: H5 cm; ein Kopf
27 :23 cm; vier weitere Bilder mit unbekannten Darstel-
lungen. Der Gesamtwert der entwendeten Melgemälde be-
trägt etwa 30 000 Mk.
München. Die Firma Heilmann A Littmann hatte
für den t2. März eine Anzahl Gäste und die Vertreter der
Presse eingeladen, die von ihr errichteten zwei Warenhäuser
„Gberpollinger" und „Hermann Tietz" zu besichtigen. Beide
Häuser präsentieren sich als mächtige Paläste modernster Art,
bei deren Anlage alle Errungenschaften der modernen Technik
angewendet worden sind. In künstlerischer wie technischer Hin-
sicht waren die Grundsätze leitend, wie sie Messel für das
deutsche Warenhaus in vorbildlicher weise aufgestellt hat, und

Berlin. In der dieser Tage im Kunstsalon von Keller
§5 Reiner stattgehabten Versteigerung der Gemälde alter
Meister (Kollektion Vr. Paul Mersch-Paris) wurden u. a. nach-
stehende Verkäufe erzielt: Brouwer „Beim Chirurgen"
;085 Nk.; Gerard Dou „Interieur" 7H20 Mk.; Heda „Früh-
stückstisch" ;H;o Mk.; Hondecoeter „Geflügelhof" ^51.5 Mk.;
Muentin Matsijs „Pieta" Mk. llNv; Rigaud „Selbst-
porträt" Mk. ;250; Schule Rubens „Damenporträt" ;;85
Mark; Werkstatt Rubens „Heilige Familie" ;5^5 Nk.;
I. van Ruisdael „Felsige Landschaft" ;H75 Mk.; Snyders
„Speisekammer" ;625 Mk.; Jan Steen „Wirtshausszene"
NHO Nk.; Teniers „Kegelspieler" 33H5 Mk.; Tocqus „Por-
trät eines Ldelmannes" z;95 Mk.; velasquez „Geflügel-
bild 3235 Mk. Ein großes „Stilleben" von van Beyeren
ging zuin Preise von ;5 550 Mk. in den Besitz eines Londoner
Händlers über.
Adln. DieKunstauktionsfirmaI.M. Heberle(H.Lempertz'
Söhne) wird vom 27. bis 30. d. Mts. die Miniaturen-
Sammlung des Herrn Albert Iaffe-Hamburg zur Ver-
steigerung bringen. Die Kollektion umfaßt Miniaturen des
t5. bis ^9. Jahrhunderts.

Vermisckles.
München. Bezugnehmend auf unseren Artikel „Zwei
Einsendungen" in Heft 2H der „w. d. K." legt die Firma
Keller A Reiner in Berlin wert auf die Feststellung, daß
für das gerügte Vorgeben nur die „Gesellschaft für deutsche
Volksbäder" verantwortlich ist, da diese den ganzen Schrift-
verkehr rc. selbst besorgt hat, „Keller <8- Reiner" dagegen
lediglich ihre Räume für die Ausstellung der eingereichten
Wettbewerbsarbeiten zur Verfügung gestellt haben, wir sind
zu dieser Feststellung selbstverständlich gerne bereit, obgleich
der tz ;; des preßgesetzes, auf den sich die Firma beruft, hier
nicht angewendet werden kann, da in unserem Artikel ihr
nirgends auch nur eine Mitverantwortung zugeschoben worden ist.

ü.^eliminelikLLü.
üiiLLkIlloi'f-Krsfeiibei'g.
ksir>8t
MMi-MiImi,
LljMöll- linc! lempöi-Mbkii
kür ksino HüllLtsornrdsitsll, kisr
Ltacüsv u. äoüorutivs
IVIu88ini-ÖIfAl'bkn
prsisIiZtov 9,ujIVull8od Ü08tsn- un6 ^ortokroi.
 
Annotationen