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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 27
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Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisauschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Geplante Denkmäler / Denkmals-Enthüllungen / Aus Akademien und Kunstschulen / Staatsauftrag etc. / Stipendien / Personal-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0363

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Heft 27.

Die Werkstatt der Aunst.

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Bestehens, welche am 9. April eröffnet werden soll, wird Werke
der namhaftesten Künstler umfassen, die vorwiegend während
der Zeit von ;829 bis zum Anfang der so er Jahre in Frank-
furt gewirkt haben. Dank der tätigen Beihilfe und dem be-
sonderen Entgegenkommen öffentlicher Museen, hiesiger und
auswärtiger Kunstfreunde, wird es möglich sein, eilt reich-
haltiges Bild von dem Kunstschaffen in Frankfurt während
der genannten Zeit zu geben, so daß die Ausstellung für alle
Freunde heimatlicher Kunst eine sehr bedeutende zu werden
verspricht.
Görlitz. Der Aufforderung zur Beteiligung an der Aus-
stellung des Kunstvereins für die Lausitz zu Görlitz pro
tyos entnehmen wir folgende Mitteilungen: Der Beginn der
Ausstellung ist auf Mitte Juli festgesetzt. Sie findet in zwei
Abteilungen mit einer Dauer von je H—5 Wochen in der
Ruhmeshalle in Görlitz statt. Der Anmeldungstermin ist
;o. Mai, der Linlieferungstermin ;.Iuli. Kopien bleiben von
der Ausstellung ausgeschlossen, ebenso Gemälde, die schon auf
einer früheren Ausstellung des Vereins gewesen sind. Nicht
besonders eingeladene Künstler und private müssen sich wegen
der Einsendung zuvörderst an den Verein wenden und der Be-
urteilung durch eine Jury unterwerfen.
Jena. Eine eigenartige Huldigung für Schiller plant
ein Ausschuß, der sich aus einigen Künstlern und Kunstfreunden
innerhalb der akademischen Kreise und der Bürgerschaft von
Jena gebildet hat, durch eine Schiller-Gedächtnis-Aus-
stellung für ästhetische Kultur. Sie soll während der
Monate Juni und Juli in dem ersten Gbergeschoß des Residenz-
schlosses (Goethes Absteigequartier) stattfinden, die von der Re-
gierung für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurde. Der
„Täglichen Rundschau" wird darüber geschrieben: In der
Hauptsache wird sich die Ausstellung in stimmungsvoll ge-
haltene wohnräume gliedern, die das kunstgewerbliche wirken
unserer führenden Künstler, wie Riemerschmid, Bruno Paul,
Pankok, Peter Behrens, Geschwister Kleinhempel und andere
mehr, teils in Möbeln, teils in kunstgewerblichen Gegen-
ständen zur Anschauung bringen werden. Die vorbereitenden
Arbeiten zur Ausstellung hat der Jenaer Verlagsbuchhändler
Eugen Diederichs übernommen.
Karlsruhe. Die Karlsruher Künstlerschaft hat beschlossen,
von nun an auch jährlich wiederkehrende Ausstel-
lungen zu veranstalten. Die nächste wird anfangs April im
dortigen Kunstverein eröffnet werden; sie soll einen Ueberblick
bieten über das gesamte Kunstschaffen der Karlsruher bilden-
den Künstler.
München. Die Münchener Vereinigung für angewandte
Kunst teilt mit, daß in München wohnhafte Künstler, ohne
Rücksicht auf die Mitgliedschaft bei der Vereinigung, sich an
der A u s st e l l u n g f ü r a n g e w a n d t e K u n st M ü n ch e n ; 906
beteiligen können. Bezüglich der Ausstellungspapiere beliebe
man sich an den Vorsitzenden des Arbeitsausschusses, Herrn
I. I. Scharvogel, Zielstattstraße 38. zu wenden.
Paris. Der sogenannte Firnistag für die Ausstellung
der 8oLieteRktiouLle äe8Le2ux-^rt8 in Paris ist auf
Freitag, den April, festgesetzt worden.
Venedig. Die Goldene Medaille der Internatio-
na l e n K u n st a u s st e l l u n g d e r S t a d t v e n e d i g wurde dieser
Tage geprägt. Sie ist das Werk der Mrs. Katie Toyee Harris
iu London. Die Kommission, welche dieser Medaille den Preis
von 3000 Frauken zuerkannte, war aus dem Bildhauer An-
tonio Dal Zotto, dem Architekten Gaetano Moretti und dem
Maler Ettore Tito gebildet.
Eröffnet? Ausstellungen.
Berlin. Die Menzel-Ausstellung in der Berliner
Nationalgalerie wurde am Montag vor geladenem Publikum
eröffnet. Sie umfaßt 5099 Nummern. Davon entfallen etwa
5200 auf den Nachlaß, auf Zeichnungen und Studien aller Art.
Berlin. Die Porträt-Ausstellung im Künstlerhause,
Bellevuestr. z, die so großes Aufsehen erregt, hat wiederum

noch interessanten Zuwachs erhalten. Zwei Bildnisse von Franz
Krüger sind noch zur Verfügung gestellt worden.
Berlin. Im Kunstsalon Paul Eassirer wurde am
26. März eine neue Ausstellung mit einer großen Sammlung
von Renoir (Paris) eröffnet. Daneben sind Kampf, Gor-
don-Lraig, v. König, Phil. Franck und Heinrich Hübner
vertreten.
Berlin. Bei Eduard Schulte werden in der neuen,
am 26. März begonnenen Ausstellung einige besonders inter-
essante Kollektionen zu sehen sein, so u. a. von Mskar Zwint-
scher-Dresden, Johann Georg Dreydorff-St. Anna, Hugo
Frhrn. v. Habermann-München, Otto und Alfred Sohu-
Rethel-Düsseldorf und Paris, ferner von Eugen wolff-
Filseck, Willem Johannes Schütz-Middelburg und Max
Fritz-Lübben. Außerdem veranstalt der „Lyeeu m-Klu b",
London, von 20 seiner Mitglieder eine Kollektivausstellung,
die ea. zo Werke enthält.
Budapest. Der Nemzeti Salon eröffnete am 26. März
seine diesjährige Frühjahrs-Ausstellung.
Budapest. O.^. Der hiesige „Nemzeti Salon" eröffnete
am ;9. März eine Kunstausstellung in Arad.
Dresden. In Emil Richters Kunstsalon wurde die Aus-
stellung von Georg Lührig-Dresden und H. B. Wielandt-
München geschlossen. An ihre Stelle trat eine Sonderaus-
stellung des Bildhauers Walter Max Sachsse und des Malers
Gustav Hänel. Beide Dresdner Künstler sind mit Souder-
ausstellungen hier bisher noch nicht vertreten gewesen. Die
Ausstellung umfaßt unter anderen: eine Reihe Bildnisse
Dresdner Persönlichkeiten.
Frankfurt a. M. Im Kunstverein war am 2H. v. Mts.
der letzte Ausstellungstag der Kollektionen des Halligenmalers
Jakob Alberts und des Bildhauers Nieolai v. Schleiffer.
Neu ausgestellt wurden im Kunstverein eine Serie von t 5 Aqua-
rellen von Max Fritz-Berlin, Einzelwerke von Hermann
Herterich, I. F. Dielmann, Anton Burger, ein großes
Gemälde, „Ruhende Pferde", von Heinrich Winter und eine
Serie neuer farbiger französischer Radierungen.
Hamburg. Im Kunstgewerbchaus Hulbe ist zur Zeit
eine Kollektion von Werken der jungen hamburgischen Malerin
Gertrud wurmb ausgestellt: Porträts, Landschaften, Archi-
tekturen, Blumen- und Tierstücke.
Leipzig. Im Gberlichtsaale des Leipziger Kunstvereins
wurde Anfang März eine große Kollektivausstellung der
Dresdner Künstlergruppe „Elbier" eröffnet. Zu dieser Aus-
stellung ist ein illustrierter Katalog erschienen.
München. Seit 25. März ist in der Galerie Heine-
mann das berühmte Triptychon „werden — Sein — ver-
gehen" von Giovanni Segantini nebst anderen Werken
des Meisters, sowie eine Kollektion Gemälde von Ernst Ger-
hard (München) zur Ausstellung gelangt. Ferner sind aus-
gestellt vier neue Werke von Franz Stuck, 25 Radierungen
von Gottardo Segantini und ;2 Gemälde (Porträts, Inte-
rieurs, Stilleben) von Ernst Gppler (Sluis-Berlin).
Paris. Bei Georges Petit hat die Zociete Aouvslls äs
Veintres et äs 8eulptsur5 ihre sechste Iahresausstellung er-
öffnet. Ehrengast ist Rodin. von anderen Ausstellern seien
genannt: Simon, Eottet, La Touche, L. Sidaner, Du-
hem, Dauchez, Blanche, Martin, prinet, Ulmann,
ferner die Ausländer Zuloaga, Thaulow, Baertson,
Elans, Brangwyn, Gay, Gandara und Eonder. —
Im Salon Bing hat Paul Iouve eine Anzahl seiner Tier-
skulpturen, bei Hebrard der Deutsch-Norweger Stolter-Lerche
unter dem Namen St. Lerche Bronzen, Keramik, Schmuck,
bei Bernheim das „bäuerliche Wunderkind" Seyffaud eine
Kollektion Gemälde ausgestellt.
Stuttgart. Im württembergischen Kunstverein
sind neu ausgestellt: Adolf Heller „Am Fenster", „Die
Korallenkette", „Am Spinett", „Mädchen mit Blumen";
Melchior Kern „Sensendengler", vier Landschaften; A. Frind
„Maria hilf!"; Joseph Rolletschek „Der verlorene Sohn";
G. Michaelis: Porträt; R. Th oft: Neun Gemälde; Theod.
 
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