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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 27
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Todesfälle / Gedenktage / Aus Künstler-Vereinen / Aus Kunstvereinen / Vom Kunsthandel / Aus Galerien und Museen / Auktionen / Vermischtes / Literatur-Umschau / Briefkasten der Schriftleitung / Werbung
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Heft 27.

Die Werkstatt der Aunst.

365

sen. „Bei Schlehdorf"; H. Kossobutzki: Studie; Köppel
„Bei Garmisch"; Alb. Schröder: Genre: Rudolf Epp „Lieb-
lingsplatz"; Julius Rose „Naerfjord"; G. Dehn ff „Aus der
Pfarrkirche in Schwaz"; Th. Meyer-Basel „Im Fichtel-
gebirge"; Max Hartwig: Landschaft. Ferner wurden in der
gleichen Zeit von Privaten angekauft: Fritz Hegenbarth:
Radierung; I. Schmitzberger „Herbst"; F. S. Haindl:
Genre; A. Siebert „Aus Rotenburg"; Marlinka: zwei Ra-
dierungen; Th. Tooby „Vögel"; Andersen-Lundby: zwei
Winterlandschaften; L. Gebhardt „Mondnacht"; Hart-
mann'f: zwei Pferdestudien; Paul Böhm „Theiß-Fischer";
L. Sckell sem: zwei Landschaften; Dickert ff: mehrere Stu-
dien aus dessen Nachlaß; Klara Walther: Interieur; p.
Muth: zwei Landschaften; Wisinger-Florian „Abend";
Gtto Sinding: Landschaft; F. Perlberg: zwei Aquarelle;
H. Klatt „Mondschein"; Therese Thrhardt ff: mehrere Stu-
dien aus deren Nachlaß; A. wex „Spätherbst"; Harrison
Tompton „St. Anton bei Partenkirchen"; G. Kühl „Alte
Frau", „Am Brunnen"; Luise Wagner: Geflügel-Stilleben;
Th. Recknagl: Kinderköpfchen; G. Dehn ff: eine Anzahl
Bilder und Studien aus dessen Nachlaß; A. Seidel ff: eine
Anzahl Bilder und Studien aus dessen Nachlaß; A. Braithff:
mehrere Bilder und Studien aus dessen Nachlaß.
Vom Runslkandel.
Berlin. Das Kunstantiquariat Amsler §: Ruthardt
wird am 17. April Kupferstiche, Radierungen, Holz-
schnitte und Llairobskurs des 15. bis Ende des 19. Jahr-
hunderts zur Versteigerung bringen. Der Katalog nennt u. a.
Werke von Aldegrever, Altdorfer, Beham, Lranach, Dürer,
Hirschvogel, Meckenem, Schongauer, G. F. Schmidt, Wille,
Dietrich, Erhard, Klein, Ludwig Richter, Adolph Menzel,
Max Klinger.
Auktionen.
Amsterdam. Bei der Versteigerung des künstlerischen
Nachlasses des kürzlich verstorbenen Landschafters Theophilo
de Bock durch die Firma Frederik Müller 6: To. wurden u. a.
folgende Preise erzielt: Landschaften von Th. de Bock zwischen
200 und ;ooo fl.; I. Maris „Gracht" 5050 fl.; desselben
Städtebild ;550 fl. und „Kanal" ;5;o fl.; w. Maris „vor
Sonnenuntergang" ;660 fl.; Winterlandschaften von Apol
17 50 und 1000 fl.; Kate Bisschop Familienbild 2200 fl.;
Städtebild von Jakob Maris 9;00 fl.; „Sommer" von Willem
Maris ZHOO fl. von alten Bildern brachte ein Avercamp
„Auf dein H" 1700 fl.; Roga „Interieur" 1000 fl.; Dusart
„Ländliches Mahl" 1500 fl.; S. Ruysdael „Strand" isoo fl.
und p. wouverman „Kirmes" ;soo fl.
Juristisches.
München. Ein Griginalgemälde Franz v. Len-
ti ach s bildet gegenwärtig den Gegenstand eines Rechtsstreites
zwischen der Witwe des verstorbenen Meisters und der Gräfin
Knyphausen, da Frau v. Lenbach sich weigert, aus dem Nach-
lasse ihres verstorbenen Gatten ein die Klägerin darstellendes
Bild an diese herauszugeben. Diese behauptet nun, laut eines
Verhandlungsberichtes der „Allg. Ztg.", sie habe dem ver-
storbenen Gatten der Beklagten nur unter der ausdrücklichen
Zusicherung Modell gestanden, daß ihr das Bild nach einer-
angemessenen Frist unentgeltlich als Eigentum überlassen werde.
Außerdem liege ihr sehr viel daran, daß Kopien davon nicht
in fremde Hände übergehen. Als Beweis hiefür wurden fünf
Briefe, welche Lenbach mit der Klägerin gewechselt haben soll,
in Vorlage gebracht. Die Beklagte bestritt dieses Klagsvor-
bringen und bot Beweis dafür an, daß es nicht Gewohnheit
des verstorbenen gewesen sei, derartige Zugeständnisse zu
machen. Das Landgericht München l, vor welchem dieser
Prozeß anhängig ist, vertagte die Verkündung der Entschei-
dung auf den H. April.

Vermisstes.
Leipzig. Ueber die Abnahme der Gemälde ans dein
Römischen Hause in Leipzig wird der „N. Fr. Pr." berichtet:
Der Geschichtsmaler Hofrat Prof. P. A. Donadini hat die
sieben großen, in Tempera gemalten Preller'scheu Gdyssee-
Landschaften und die sechs großen, von I. Naue nach den
Schwind'schen Kompositionen in wachs gemalten Aschenbrödel-
bilder, die das nunmehr niedergerissene Römische Haus in
Leipzig schmückten, durch Ablösung von den wänden und
Reberführung nach dein Grassi-Museum vor dem Schicksal
der Vernichtung, dein die andern Wandgemälde anheimge-
fallen sind, glücklich bewahrt. Bei der tadellosen Lösung seiner
schwierigen Aufgabe ist ihm sein begabter Sohn Karl Dona-
dini behilflich gewesen. Die Besitzer des Römischen Hauses
haben die Bilder dein König Friedrich August zum Geschenk
gemacht. Sachverständige hatten vorher erklärt, daß eine Ab-
lösung der Bilder unmöglich sei und die Beschaffenheit des
Mauerwerks war allerdings eine recht ungünstige. Prof. Naue
(München) rühmt in einein Schreiben an Hofrat Donadini
die außerordentlich hervorragende und für ihn sehr wichtige
Leistung, die ihn zu herzlichem Dank verpflichte. Die Preller-
schen Gemälde sollen ihren künftigen Platz im Gebäude der
Universitäts-Bibliothek, der Aschenbrödel-Zyklus soll seinen
Platz später einmal in einem Mädchengymnasium erhalten.
München. Die günstige Einwirkung der Gründung einer
Berufsorganisation der Münchner Modelle auf das Modell-
wesen macht sich schon recht bemerklich. So schreiben die
„M. N. N.": Der Berufsverein „vereinigte Modelle" hat be-
reits in manchen notwendigen Punkten seinen leider noch
wenigen Mitgliedern maßgebende Vorschriften gegeben und
damit der gesellschaftlichen Stellung der Modelle einerseits wie
den Künstlern andererseits einen wesentlichen Dienst erwiesen.
Die lästigen Betteleien an den Ateliertüren haben sich auf
eine Minderzahl reduziert, andere heiklere Angelegenheiten


W.35.
68 StSKlit^sr-Bffrasss 68.
fUdrik
keinst präpar. Lünstler-Oelkarden,
Oelfarden für 8ki?2en und deko-
rative Malerei,
Deck-Wasser-Barden
(verdssserle Oousebekarben in Kuben),
^.Huarell-d'arden,
Or. L. Räubers I^etonedier-kürnis
(verbesserter Vernis ä ls, Vikert).
 
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