Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/1905
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DOI Heft:
Heft 26
DOI Artikel:Todesfälle / Gedenktage / Aus Künstler-Vereinen / Aus Kunstvereinen / Vom Kunsthandel / Aus Galerien und Museen / Auktionen / Vermischtes / Literatur-Umschau / Briefkasten der Schriftleitung / Werbung
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Heft 36.
Die Werkstatt der Kunst.
Professor Gustav Schönleber (Karlsruhe), Hermann Urban,
Robert wellmann (Lervara Rom), Manuel Wieland. Die
Vereinigung bezweckt, Ausstellungen kleineren Maßstabes im
In- und Auslande zu veranstalten. Der Name „Die Wanderer",
den sie sich beigelegt hat, soll die Absicht charakterisieren, Werke
vorzuführen, deren Ursprung nicht allein auf künstlerischen Ein-
drücken in der Heimat, sonderen auch über deren Grenzen
hinaus beruht.
Wien. §dlc. (Künstlerhaus.) Bei der heutigen, unter
dem Vorsitze des Vorstandes, Baurates Streit, abgehaltenen
Plenarversammlung der „Genossenschaft der bildenden Künstler
Wiens" wurde das Protokoll der Versammlung vom 26. April
genehmigt, der Kassa-Bericht zur Kenntnis genommen und
vom Informations-Komitee die Protokolle und Auszüge aus
ihnen über die Affaire Mar sch all in versiegelten Kuverts
überreicht. Bei dieser Gelegenheit gibt der Obmann des Ko-
mitees die Erklärung ab, daß es dem Komitee sehr wichtig
erscheine, zu konstatieren, daß von ihm keinerlei Mit-
teilung an die Journale über seine Arbeiten ge-
macht worden sei. Hierauf wurde zu einem weiteren Punkte
der Tagesordnung übergegangen und die Wahl eines Jurors
in das Preisgericht für die IX. Internationale Kunstaus-
stellung 1905 in München vorgenommen und als solcher der
Vorstandstellvertreter Maler Charles wilda gewählt. — In
das Komitee, das sich mit den Erhebungen des Informations-
Komitees zu befassen und feine Anträge an den Ausschuß
zu stellen hat, wurden gewählt die Herren: Juch, Or. Ed. R.
v. Kanitz, Kassin, Baron Kraus und pawlik. Maler Mielich
berichtet über den Delegiertentag der Allgemeinen Deutschen
Kunstgenossenschaft in Dresden vom 27. bis 29. April, wo-
bei er erwähnt, daß hierbei von einigen Vertretern der Lokal-
vereine der Wunsch ausgesprochen wurde, die Iubiläums-
Ausstellung der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft in
Wien zu veranstalten. Die Versammlung steht dieser Absicht
sehr sympathisch gegenüber und erachtet, daß die Ausstellungs-
kommission und der Ausschuß der Genossenschaft sich in dieser
Richtung weiter informiere.
Wien. Adk. (penfionsfonds der Künstlergenossen-
schaft.) Die Mitglieder des Pensionsfonds der Genossenschaft
der bildenden Künstler Wiens hielten am 18. v. Mts. unter
dem Vorsitze des Obmannes, k. u. k. Truchseß Fritz Dobner
von Dobenau ihre erste ordentliche Generalversammlung
ab. Der vom Sekretär Hugo Dort erstattete Rechenschafts-
bericht konstatiert die durchaus befriedigende Entwicklung des
Fonds im abgelaufenen Jahre und die günstigen Ergebnisse
der Rechnungsabschlüsse, welche die volle Deckung sowohl der
liquiden Ansprüche (der Fonds bringt nunmehr schon im
zweiten Jahre Witwenpensionen zur Auszahlung) wie aller
erwerbungsmäßigen Ansprüche der Mitglieder (versicherte In-
validenxensionen, Ruhegehalte und Witwenpensionen) Nach-
weisen. Der Bericht betonte die wachsende Bedeutung dieses
verhältnismäßig jungen Zweigvereines der Künstlergenossen-
schaft für die ihr angehörigen wiener Künstler, welche in ihm
ein Institut besitzen, das unter den von deutschen Künstlern
ins Leben gerufenen Versorgungsanstalten, insbesondere so-
weit die Höhe der Leistungen und der dargebotenen Prämien-
begünftigungen in Betracht kommt, mit an erster Stelle steht.
Die Generalversammlung genehmigte den Rechenschaftsbericht
sowie die Rechnungsabschlüsse und erteilte dem Pensionsaus-
schusse auf Antrag der Revisoren das Absolutorium. Dieselbe
würdigte anerkennend und dankend der Mühewaltung der
Revisoren und der Fondsärzte, kaiserl. Rat vr. F. Batsy,
Primarius vr. Hugo Ritter v. Frisch und Prof. vr. Eduard
Schiff, und sprach endlich allen Förderern der Fondsinteressen,
insbesondere den bisher beigetretenen Stiftern, Gründern und
unterstützenden Mitgliedern den wärmsten Dank aus. In den
Ausschuß wurden die drei zum Ausscheiden bestimmten Mit-
glieder, Regierungsrat Architekt Hermann Herdtle, Bild-
hauer Edmund v. Hofmann und Direktor Ernst Regen ein-
stimmig wiedergewählt, letzterer unter besonderer Akklamation
seiner vielfachen Bemühungen um die Förderung des Fonds,
zum Schriftführer und Referendar des Pensionsausschusses. Mit
einem Dankesvotum für den Ausschuß und seinen verdienst-
vollen Obmann, welches Maler Kinzel beantragte, schloß
die Generalversammlung.
Aus Runstvereinen.
Düsseldorf. Nach dem soeben erschienenen Jahresberichte
des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen
über die Ergebnisse des 75. Verwaltungsjahres beliefen sich
die Einnahinen auf 166 <125 Mk., die Ausgaben auf <12 <172 Mk.
Die Mitgliederzahl ist auf nahezu 11000 angewachsen. Als
vereinsgaben gelangen in diesem Jahre „Der Brautzug" von
Professor Peter Ianssen und „Die Ruinen am Meere" von
Arnold Böcklin (nach Auswahl) zur Verteilung.
München. In Gegenwart des Vorstandes und mehrerer
Mitglieder des Kunstvereins fand am 26. Mai früh die
Verlosung von 174 Anrechtsscheinen im Gesamtwerte von
<15 200 Mk. statt, während früher die Namen der Gewinner
öffentlich bekannt gegeben wurden, werden jetzt dieselben ge-
heim gehalten und das Resultat der Verlosung den Gewinnern
von Anrechtsscheinen auf andere weise mitgeteilt.
München. (Der Akademische Verein für bildende
Kunst), der schon so manchen jungen Künstler unter seine
Fittiche genommen und dafür gesorgt hat, daß sie durch
kleinere Ausstellungen sich vorteilhaft bekannt machen konnten,
hat auch im vorigen Wintersemester wiederum eine sehr leb-
hafte Tätigkeit entfaltet. An Veranstaltungen fanden statt:
Am 2. November ein Studiengang zu den plastischen Kunst-
werken Münchens, unter Führung des Kunstschriftstellers
Alexander Heilmeyer, der am 3. November im Anschluß daran
einen Vortrag über „Münchener Plastik" hielt. Ferner wäh-
rend des Novembers ein Vortrag des sruä. arcb. Jürgen Brandt
über „Japanische Farbenholzschnitte" (mit Demonstrationen),
ein Studiengang zu den Brücken Plastiken Münchens unter
Führung Alexander Heilmeyers, ein Vortrag vr. Paul Schmidts
(Rom) über „b'ra ^nAslico", eine Besichtigung der König!.
Residenz unter Führung des Architekten Franz Thureau,
endlich ein Vortrag des Malers Hugo Steiner (Prag) über „Mo-
derne Buchausstattung" (mit Demonstrationen). Die Veran-
staltungen im Dezember bestanden aus: Vorträgen des Schrift-
stellers Josef Grabisch über „Die bildlichen Darstellungen der un-
besteckten Empfängnis", Alexander Heilmeyers über „Earl Spitz-
weg", des Schriftstellers Emil Utitz (Ernst Lime) über „Die
Zukunft der Aesthetik" und einer „Nikolausfeier" in Prinz
Ludwigshöhe. Im Januar uud Februar sprachen in einzelnen
Vorträgen Schriftsteller Maximilian Rohe über „Adam Krafft",
Bildhauer Hermann Obrist über das Thema „warum haben
wir in Deutschland keine moderne Plastik?", Privatdozent vr.
Siegsried Graf v. Pückler-Limpurg über „Die Anfänge des
Stils des 15. Jahrhunderts im Norden", Kunstschriftsteller
Franz Landsberger über „Aesthetik der Karikatur" und Prof,
vr, Doehlemann über „Raumkunst und Illusionsmalerei"
(mit Lichtbildern). An Festen wurden während dieser Zeit
gegeben ein „Karnevalsfest im Geiste Spitzwegs" und eine
„Spitzwegfest-Nachfeier", beide in Höllriegelskreuth. Im März
endlich fanden statt Vorträge des Kunstschriftstellers Hermann
Eßwein über „Adolf Oberländer", und Maximilian Rohes
über „Die deutsche Plastik der Gegenwart", Ausstellungen
von Exlibris von Willi Geiger und von Landschaftsbildern
von Ernst Müller-Bernburg.
Vom Runslkanäel.
Wien. Die Blätter berichten wieder über den verkauf
eines wertvollen Kunstwerkes ins Ausland. Fürst Paul
Metternich hat einen im Louis Ouinze-Stil aus Rosenholz
mit Goldbeschlägen verfertigten Schreibtisch, eine kostbare fran-
zösische Arbeit aus dem 18. Jahrhundert, für eine Million
Kronen an einem Pariser Liebhaber verkauft. Der seiner-
zeit für den Herzog Ehoiseuil angefertigte Schreibtisch war von
Napoleon I. dem Staatskanzler Fürsten Clemens Lothar Metter-
nich geschenkt worden.
Die Werkstatt der Kunst.
Professor Gustav Schönleber (Karlsruhe), Hermann Urban,
Robert wellmann (Lervara Rom), Manuel Wieland. Die
Vereinigung bezweckt, Ausstellungen kleineren Maßstabes im
In- und Auslande zu veranstalten. Der Name „Die Wanderer",
den sie sich beigelegt hat, soll die Absicht charakterisieren, Werke
vorzuführen, deren Ursprung nicht allein auf künstlerischen Ein-
drücken in der Heimat, sonderen auch über deren Grenzen
hinaus beruht.
Wien. §dlc. (Künstlerhaus.) Bei der heutigen, unter
dem Vorsitze des Vorstandes, Baurates Streit, abgehaltenen
Plenarversammlung der „Genossenschaft der bildenden Künstler
Wiens" wurde das Protokoll der Versammlung vom 26. April
genehmigt, der Kassa-Bericht zur Kenntnis genommen und
vom Informations-Komitee die Protokolle und Auszüge aus
ihnen über die Affaire Mar sch all in versiegelten Kuverts
überreicht. Bei dieser Gelegenheit gibt der Obmann des Ko-
mitees die Erklärung ab, daß es dem Komitee sehr wichtig
erscheine, zu konstatieren, daß von ihm keinerlei Mit-
teilung an die Journale über seine Arbeiten ge-
macht worden sei. Hierauf wurde zu einem weiteren Punkte
der Tagesordnung übergegangen und die Wahl eines Jurors
in das Preisgericht für die IX. Internationale Kunstaus-
stellung 1905 in München vorgenommen und als solcher der
Vorstandstellvertreter Maler Charles wilda gewählt. — In
das Komitee, das sich mit den Erhebungen des Informations-
Komitees zu befassen und feine Anträge an den Ausschuß
zu stellen hat, wurden gewählt die Herren: Juch, Or. Ed. R.
v. Kanitz, Kassin, Baron Kraus und pawlik. Maler Mielich
berichtet über den Delegiertentag der Allgemeinen Deutschen
Kunstgenossenschaft in Dresden vom 27. bis 29. April, wo-
bei er erwähnt, daß hierbei von einigen Vertretern der Lokal-
vereine der Wunsch ausgesprochen wurde, die Iubiläums-
Ausstellung der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft in
Wien zu veranstalten. Die Versammlung steht dieser Absicht
sehr sympathisch gegenüber und erachtet, daß die Ausstellungs-
kommission und der Ausschuß der Genossenschaft sich in dieser
Richtung weiter informiere.
Wien. Adk. (penfionsfonds der Künstlergenossen-
schaft.) Die Mitglieder des Pensionsfonds der Genossenschaft
der bildenden Künstler Wiens hielten am 18. v. Mts. unter
dem Vorsitze des Obmannes, k. u. k. Truchseß Fritz Dobner
von Dobenau ihre erste ordentliche Generalversammlung
ab. Der vom Sekretär Hugo Dort erstattete Rechenschafts-
bericht konstatiert die durchaus befriedigende Entwicklung des
Fonds im abgelaufenen Jahre und die günstigen Ergebnisse
der Rechnungsabschlüsse, welche die volle Deckung sowohl der
liquiden Ansprüche (der Fonds bringt nunmehr schon im
zweiten Jahre Witwenpensionen zur Auszahlung) wie aller
erwerbungsmäßigen Ansprüche der Mitglieder (versicherte In-
validenxensionen, Ruhegehalte und Witwenpensionen) Nach-
weisen. Der Bericht betonte die wachsende Bedeutung dieses
verhältnismäßig jungen Zweigvereines der Künstlergenossen-
schaft für die ihr angehörigen wiener Künstler, welche in ihm
ein Institut besitzen, das unter den von deutschen Künstlern
ins Leben gerufenen Versorgungsanstalten, insbesondere so-
weit die Höhe der Leistungen und der dargebotenen Prämien-
begünftigungen in Betracht kommt, mit an erster Stelle steht.
Die Generalversammlung genehmigte den Rechenschaftsbericht
sowie die Rechnungsabschlüsse und erteilte dem Pensionsaus-
schusse auf Antrag der Revisoren das Absolutorium. Dieselbe
würdigte anerkennend und dankend der Mühewaltung der
Revisoren und der Fondsärzte, kaiserl. Rat vr. F. Batsy,
Primarius vr. Hugo Ritter v. Frisch und Prof. vr. Eduard
Schiff, und sprach endlich allen Förderern der Fondsinteressen,
insbesondere den bisher beigetretenen Stiftern, Gründern und
unterstützenden Mitgliedern den wärmsten Dank aus. In den
Ausschuß wurden die drei zum Ausscheiden bestimmten Mit-
glieder, Regierungsrat Architekt Hermann Herdtle, Bild-
hauer Edmund v. Hofmann und Direktor Ernst Regen ein-
stimmig wiedergewählt, letzterer unter besonderer Akklamation
seiner vielfachen Bemühungen um die Förderung des Fonds,
zum Schriftführer und Referendar des Pensionsausschusses. Mit
einem Dankesvotum für den Ausschuß und seinen verdienst-
vollen Obmann, welches Maler Kinzel beantragte, schloß
die Generalversammlung.
Aus Runstvereinen.
Düsseldorf. Nach dem soeben erschienenen Jahresberichte
des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen
über die Ergebnisse des 75. Verwaltungsjahres beliefen sich
die Einnahinen auf 166 <125 Mk., die Ausgaben auf <12 <172 Mk.
Die Mitgliederzahl ist auf nahezu 11000 angewachsen. Als
vereinsgaben gelangen in diesem Jahre „Der Brautzug" von
Professor Peter Ianssen und „Die Ruinen am Meere" von
Arnold Böcklin (nach Auswahl) zur Verteilung.
München. In Gegenwart des Vorstandes und mehrerer
Mitglieder des Kunstvereins fand am 26. Mai früh die
Verlosung von 174 Anrechtsscheinen im Gesamtwerte von
<15 200 Mk. statt, während früher die Namen der Gewinner
öffentlich bekannt gegeben wurden, werden jetzt dieselben ge-
heim gehalten und das Resultat der Verlosung den Gewinnern
von Anrechtsscheinen auf andere weise mitgeteilt.
München. (Der Akademische Verein für bildende
Kunst), der schon so manchen jungen Künstler unter seine
Fittiche genommen und dafür gesorgt hat, daß sie durch
kleinere Ausstellungen sich vorteilhaft bekannt machen konnten,
hat auch im vorigen Wintersemester wiederum eine sehr leb-
hafte Tätigkeit entfaltet. An Veranstaltungen fanden statt:
Am 2. November ein Studiengang zu den plastischen Kunst-
werken Münchens, unter Führung des Kunstschriftstellers
Alexander Heilmeyer, der am 3. November im Anschluß daran
einen Vortrag über „Münchener Plastik" hielt. Ferner wäh-
rend des Novembers ein Vortrag des sruä. arcb. Jürgen Brandt
über „Japanische Farbenholzschnitte" (mit Demonstrationen),
ein Studiengang zu den Brücken Plastiken Münchens unter
Führung Alexander Heilmeyers, ein Vortrag vr. Paul Schmidts
(Rom) über „b'ra ^nAslico", eine Besichtigung der König!.
Residenz unter Führung des Architekten Franz Thureau,
endlich ein Vortrag des Malers Hugo Steiner (Prag) über „Mo-
derne Buchausstattung" (mit Demonstrationen). Die Veran-
staltungen im Dezember bestanden aus: Vorträgen des Schrift-
stellers Josef Grabisch über „Die bildlichen Darstellungen der un-
besteckten Empfängnis", Alexander Heilmeyers über „Earl Spitz-
weg", des Schriftstellers Emil Utitz (Ernst Lime) über „Die
Zukunft der Aesthetik" und einer „Nikolausfeier" in Prinz
Ludwigshöhe. Im Januar uud Februar sprachen in einzelnen
Vorträgen Schriftsteller Maximilian Rohe über „Adam Krafft",
Bildhauer Hermann Obrist über das Thema „warum haben
wir in Deutschland keine moderne Plastik?", Privatdozent vr.
Siegsried Graf v. Pückler-Limpurg über „Die Anfänge des
Stils des 15. Jahrhunderts im Norden", Kunstschriftsteller
Franz Landsberger über „Aesthetik der Karikatur" und Prof,
vr, Doehlemann über „Raumkunst und Illusionsmalerei"
(mit Lichtbildern). An Festen wurden während dieser Zeit
gegeben ein „Karnevalsfest im Geiste Spitzwegs" und eine
„Spitzwegfest-Nachfeier", beide in Höllriegelskreuth. Im März
endlich fanden statt Vorträge des Kunstschriftstellers Hermann
Eßwein über „Adolf Oberländer", und Maximilian Rohes
über „Die deutsche Plastik der Gegenwart", Ausstellungen
von Exlibris von Willi Geiger und von Landschaftsbildern
von Ernst Müller-Bernburg.
Vom Runslkanäel.
Wien. Die Blätter berichten wieder über den verkauf
eines wertvollen Kunstwerkes ins Ausland. Fürst Paul
Metternich hat einen im Louis Ouinze-Stil aus Rosenholz
mit Goldbeschlägen verfertigten Schreibtisch, eine kostbare fran-
zösische Arbeit aus dem 18. Jahrhundert, für eine Million
Kronen an einem Pariser Liebhaber verkauft. Der seiner-
zeit für den Herzog Ehoiseuil angefertigte Schreibtisch war von
Napoleon I. dem Staatskanzler Fürsten Clemens Lothar Metter-
nich geschenkt worden.