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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 45
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Todesfälle / Gedenktage / Aus Künstler-Vereinen / Aus Kunstvereinen / Vom Kunsthandel / Aus Galerien und Museen / Auktionen / Vermischtes / Literatur-Umschau / Briefkasten der Schriftleitung / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0622

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6s8

Die Werkstatt der Aunst.

Heft §5.

Nunst und Runsthandwevk. Das eben erschienene Doppelheft
5 und 6 der österreichischen Kunstzeitschrift (Kunst und
Kunsthandwerk, Wien, Artaria) bringt folgende Aufsätze:
Das englische Haus (von H. Fischel, ;; Abbildungen),
Frank Brangwyns Dekorationen in der Ausstellung zu
Venedig (von Konody-London, H Abbildungen), die Samm-
lung pannwitz in München (von R. Frhr. v. Seydlitz,
25 Abbildungen), Die Aktion zur Hebung der Spitzen-
hausindustrie in Oesterreich (mit 60 Abbildungen aus
der Wiener Hausindustrie-Ausstellung mit wunderschönen
Häkel-, Näh- und Klöppelspitzen), schließlich einen reichen
Korrespondenzenteil, aus dem namentlich die Mitteilungen
aus dem Wiener Kunstleben von Ludwig Hevesi hervor-
gehoben seien.
Deutsche Malerzeitung: Die Mappe. (Verlag von Georg D. w.
Eallwey-München.) Heft 5. Die sehr schönen farbigen
Bildertafeln enthalten: vier dekorative Landschaften,
gemalt von Iaro Ehadima; 2. ein figürliches Wandge-
mälde für ein Restaurant von Joseph Maria Hegenbart
in München; 2. Motive für Intarsienmalerei, entworfen
von H. Nisle; Entwürfe für Bemalungen von wand
und Plafond, von R. Kubasch in Dresden; 5. Schriften
aus dem Preisausschreiben der Zeitschrift und zwar die
mit dem ersten und zweiten Preise gekrönten Entwürfe
von Karl Wiankow in Magdeburg und Ludwig Naegele
in München. — Texte: Künstlerische Oelmalerei. von
G. A. Horst (Schluß). — Vom Wesen des neuen Stils,
(von Emil Eichler in Berlin (Fortsetzung). — Die Welt-
ausstellung in Lüttich, von Jean Wingen-Bonhomme
(Schluß). — Korrespondenzen aus Aschaffenburg, Ham-
burg, München.
Hohe Marte, eine neue, monatlich zweimal erscheinende
illustrierte Zeitschrift zur pflege der künstlerischen Bildung
und der städtischen Kultur. Herausgegeben von Joseph Aug.
Lux in Wien I (Walfischgaffe q.) unter Mitwirkung der Pro-
fessoren Cornelius Gurlitt, Joseph Hoffmann, Alfred Licht-
wark, Kolo Moser, Hermann Muthesius, Schulze-Naumburg,
Oberbaurat Prof. Otto Wagner rc. Als Organ zur Pflege
der künstlerischen Bildung beabsichtigt die „Hohe Warte" fol-
gende Angelegenheiten zu bearbeiten: Städtebau (Stadt-
regulierungen, Neuverbauungen nach künstlerischen hygie-
nischen und verkehrstechnischen Grundsätzen mit Plänen und
Entwürfen. Künstlerische Stadtpflegen in Bezug auf private
und öffentliche Bauten, Denkmäler, Brunnen, Gartenan-
lagen rc. rc.) 2. Hausbau (die sachlichen Grundsätze im
Stadt- und Landhausbau, der, von der Schablone befreit,
wieder eine organische Idee darstellen soll und daher für den
Baumeister und den Bauherrn im gleichen Maße wissens-
wert ist). 3. Gartenbau (der Garten als Teil der Archi-
tektur ist wieder im künstlerischen Zusammenhang mit dem
Hause zu begreifen, für den Gärtner, Gartenkünstler, Garten-
liebhaber und Architekten unerläßlich), q. Wohnungspflege
(„wie richte ich meine Wohnung ein?" Diese Frage soll nach
allen Richtungen auf sachlichen Grundlagen mit Hinweis
auf eine gute Tradition erörtert werden, sowohl zum Ver-
ständnis des Fachmannes wie des Laien). 5. Die Kunst
im Hause (Reform der weiblichen Handarbeiten, die Verwen-
dung des Kunstwerkes im Hause, das häusliche Kunstschaffen
als wesentliches Mittel der allgemeinen künstlerischen Bil-
dung). 6. Die Technik und Kunst im Gewerbe (dem
Fachmann zu Nutzen ebenso wie dem Laien, der als Kon-
sument mit der Herstellung und der Aesthetik der Gebrauchs-
dinge und Materialien vertraut sein muß, um sicheres Urteil
und gesunden Geschmack zu gewinnen. Goldschmiedekunst,
Möbeltischlerei, Buchpflege und Technik soll fortlaufend von
Heft zu Heft behandelt werden). 7. Volkskunst und Heimat-
schutz (die Erhaltung des bestehenden Volksgutes als wich-
tige allgemeine Angelegenheit betrifft jedermann, insbeson-
dere Künstler, Gemeindevertreter, Lehrer, Grundbesitzer u. a.
Die Lharakteristik der Landstädte und Dörfer ist dem Ver-
ständnis der Einwohnerschaft zum Schutze gegen schlechtes
Neuschaffen zu erschließen). 8. Wirtschafts-Politik (eine
vernünftige Volkswirtschaft, die sich auf das geistige und

künstlerische Schaffen als der eigentlichen Wertquelle aufbaut,
soll in den Grundzügen dargestellt werden, und was die Auf-
gabe des Staates, der Gemeinden, der Schulen und der ein-
zelnen Faktoren ist, erörtert). 9. Gut und Schlecht in allen
Fragen der formalen Kultur sinnfällig zu machen und die
Fähigkeit einer solchen Unterscheidung zu entwickeln, soll als
grundsätzliche Angelegenheit der künstlerischen Bildung behan-
delt werden. — Auf den Inhalt der letzten Hefte werden wir
demnächst zurückkommen.
Aus den Tageszeitungen verzeichnen wir folgende Auf-
sätze und zwar: Dresdner Anzeiger: Der Fall Böcklin.
(Nr. 209.) — Frankfurter Zeitung: Die Menasstadt, das
Nationalheiligtum der altchristlichen Aegypter in der libyschen
wüste. (Erster authentischer Bericht Nr. 207 erstes Morgenbl.)
was ist Impressionismus ? (Nr. 208 Abendbl.) — Münchener
Allgemeine Zeitung: Die lX. internationale Kunstaus-
stellung in München. Die Sezession. (Fortsetzung Nr. 34-4.) Von
A. G. Hartmann. Die Kunstausstellung in Venedig, von Or.
Uhde-Bernays. (Nr. 3H8.) Prinzipien bei der Herstellung von
Baulinien (Entscheidung des Kgl. Bayer. Staatsministeriums
des Inneren, wichtige Fragen des modernen Städtebaues be-
rührend, mit besonderem Hinweise auf die Bestrebungen des
Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in Mün-
chen und des Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Vereins
(Nr. 2H8.) — Münchner Neueste Nachrichten: Die IX.
internationale Kunstausstellung (Italien, Spanien, Belgien,
ausländische Plastik (Nr. 3-45); deutsche Plastik, Graphik und
Architektur. (Nr. 35H.) von Georg Fuchs. Die Böcklin-Thoma-
Ausstellung in Heidelberg, von G. F. (Nr. 349.)

Unsere geehrten Leser bitten wir, die „Werkstatt
der Kunst" in ihren Bekanntenkreisen zu
empfehlen, und geeignetenfalls uns die Adressen von Inter-
essenten mitzuteilen, denen wir ^)robcnuininern senden
können, die auch unseren Lesern stets zur Verfügung stehen.

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