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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 7.1907/​1908

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Der Bund deutscher Architekten
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https://doi.org/10.11588/diglit.52070#0041

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 3.

37

gebeten werden soll, bei der Ausführung des Gesetzes gegen
die Verunstaltung von Ortschaften und landschaftlich her-
vorragenden Gegenden auch die Bundesmitglieder heran-
zuziehen. Der Ehrenordnung des Bundes war von den
Herren Eelbo-Weimar und Schumacher-Dresden eine neue
Form gegeben worden, die unter dem Titel „Grundsätze,
die der Bund für die Tätigkeit seiner Mitglieder
als selbstverständlich betrachtet", zur Beratung stand
und angenommen wurde. Diese Grundsätze sind von all-
gemeinem Interesse und haben folgenden Wortlaut:
U Der Architekt, der Mitglied des Bundes ist, soll
iin öffentlichen Wirken und geschäftlichen Verkehr, im be-
sonderen seinen Auftraggebern, Berussgenossen, Mitarbeitern
und Untergebenen gegenüber, die idealen Seiten seines Be-
rufes nach Kräften vertreten.
2. Die Urheberschaft an künstlerischer Arbeit nimmt
er nur dann für sich in Anspruch, wenn er das Werk
geistig allein geschaffen hat.
3. Er enthält sich jeder ausdringlichen Form öffent-
licher Ankündigung.
H. Seine architektonische Arbeit bewertet er nicht unter
den Sätzen der Gebührenordnung von wenn anders
es sich nicht um ideale oder gemeinnützige Zwecke handelt.
5. Seinem Bauherrn sucht er wirtschaftlich nach
Kräften zu nützen; vor allem ist er in keinerlei Weise am
Gewinn eines Unternehmers oder an irgend einem mit
seinem Bau in Verbindung stehenden Geschäfte beteiligt,
es sei denn, daß der Bauherr davon weiß und seine Zu-
stimmung erklärt hat.
6. An Wettbewerben nimmt er als Bewerber oder
Preisrichter nur teil, wenn sie nach den Wettbewerbsvor-
schristen gehandhabt werden.
Von den weiteren Verhandlungen verdient hervor-
gehoben zu werden, daß der Bund sehr wenig erfreut
ist von der Tätigkeit der Baubureaus der preußischen Land-


wirtschastskammer. Diese Bureaus sollen bekanntlich den
Landwirten mit Rat und Entwürfen bei der Errichtung
landwirtschaftlicher Gebäude zur Seite stehen. Wie aus der
Versammlung hervorgehoben wurde, befassen sie sich aber
auch mit der Errichtung von Kirchen, Schulhäusern, Kranken-
häusern, Kreishäusern usw. und bilden für die Privat-
architekten einen um so fühlbarer:: Wettbewerb, da sie mit
ihren Preisen 30 v. H. unter den üblichen Sätzen bleiben.
Man will in dieser Sache noch weitere Erhebungen an-
stcllrn und dann den Landwirtschastsminister um Abhilfe
bitten. Aehnlich mißbilligend sprach man sich ganz allgenrein
aus über das Bauamt Bethel von den Bodelschwinghschen
Anstalten in Bielefeld. Man machte ihm den Vorwurf,
daß es eine große Menge von kirchlichen und profanen
Bauten nicht nur in seiner Provinz an sich ziehe. Sehr
stark wirke dazu der Umstand mit, daß jenes Bauamt
infolge der persönlichen Beziehungen Bodelschwinghs zu


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