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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 7.1907/​1908

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Edel, Edmund: Kunst, Kultur und Reklame
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Die Zeitschrift "Werdandi"
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Staatsaufträge etc. / Aus Galerien und Museen / Preisausschreiben / Denkmalschutz / Staatliche Kunstpflege / Kunstgewerbe / Personalien / Auszeichnungenn / Todesfälle / Stipendien und Stiftungen / Vereine / Urheberrecht / Vermischtes
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https://doi.org/10.11588/diglit.52070#0529

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Heft 28.

Die Werkstatt der Kunst.

525

verlangen, daß wir seine Wanzen, Schwaben
und Flöhe auch „in Schönheit sterben" lassen.
Wit der Kunst im Dienste der Reklame ist es
nichts, resigniert Sombart. Line zehnjährige
Praxis widerlegt diese Behauptung. Gder sollte
sie auch nur eins von den vielen Schlagwörtern
sein, ohne die wir Zeitgenossen nun doch einmal
nicht mehr auskommen können?
vle Keilschrift „MerclancLi".
Die „W. d. K." brachte in Nr. 3f eine Notiz über
die Motive zur Auflösung des „Werdandi-Verlages". Zu
jenen Angaben möchten wir hier vorläufig nicht Stellung
nehmen. Da aber die „W. d. K." somit unserem Zeitschrift-
unternehmen ein Interesse widmet, so erlauben wir uns,
einiges über den Inhalt und die Mitarbeiterschaft der
„Werdandi" mitzuteilen. Ls sind in den neueren Heften mit
Beiträgen vertreten: Karl Hauptmann („An Hugo Wolf"),
Hans Schliepmann, Arthnr Rutscher („Wilhelm Busch",
mit einem unveröffentlichten Selbstbildnis des Rünstlers),
Hans von Wolzogen, Felix Dahn, Friedrich Solger, Rurt
Mey (Mnsik), Moeller van den Bruck (Literatur), Leopold
v. Schroeder (Indologisches), Arthur Drews, Gustav Falke,
Börries Freiherr v. Münchhausen, Rarl Ferdinands, Eber-
hard Rönig u. a. Die Iuninnmmer bringt u. a. auch eine
ausführliche Würdigung der Berliner Secessionsausstellung;
ferner wird die Münchener Kunstgewerbeausstellung be-
sprochen werden. Unser Interesse richtet sich dabei namentlich
auf das Wirken der jüngeren Künstler, die noch der För-
derung bedürfen. Die Ausstattung im Buchschmuck und die
ganze typographische Aufmachung ist im Sinne des ersten
(Ianuar-)Heftes beibehalten worden.
Die Schristleitung der „Werdandi"-Zeitichrist.
I. A.: Vrok. Or. Vrtectricll LeesselberK.

Slaalsauklräge etc.
Weimar. Der Direktor der weimarischen Kunstschule,
Prof. Or. Hans Olde, ist mit der: Porträts der lebenden
vier Erhalter der Jenaer Universität, des Großherzogs von
Sachsen sowie der Herzöge von Meiningen, Koburg-Gotha
und Altenburg beauftragt worden, die in der Aula der
neuen Universität Jena aufgehängt werden fallen.
TIus Galerien und Museen.
Dachau. Für die Dachauer Gemäldegalerie haben
noch folgende Künstler Werke gestiftet oder zugesagt: Paul
Thiem, Karl Voß und Karl Staudinger.
Dresden. Aus dem Bericht der Finanzdeputation
der Zweiten Kammer über die zum Königlichen Haus-
fideikommiß gehörigen Sammlungen für Kunst und
Wissenschaft ist folgendes hervorzuheben: Wollte man
überhaupt eine Einteilung der Generaldirektion in
zwei Abteilungen vornehmen, wie dies nach den Aus-
führungen in der Erläuterungsspalte vorgesehen war, so
hielt man die Abtrennung des Kunstgewerbes von
der Kunst im engeren Sinne für sehr bedenklich,
dain fachmännisch en Kreisen allgem ei nderWunsch
und die Strömung vielmehr dahin gehe, die Ver-
bindung von Kunst und Kunstgewerbe immer
inniger zu gestalten.
München. Vorträge über die Sammlungen des
Deutschen Museums. Erläuterungen über die einzelnen
Abteilungen werden von berufenen Fachleuten auf Ersuchen
der Museumsleitung jeweils Freitags, abends */z6 Uhr, ent-
weder im Lesesaal der Bibliothek oder in der betreffenden
Abteilung des Museums stattfinden. Da bei den zur Ver-
fügung stehenden Räumen die Anzahl der Teilnehmer an
diesen Vorträgen eine beschränkte ist, kann jeweils nur

eine geringe Anzahl von Karten ausgegeben werden, die
zum Preise von f Mk. an der Museumskasse erhältlich sind,
wo auch Vormerkungen entgegengenommen werden. Für
den Eintritt in das Museum gelten die allgemeinen Bestim-
mungen, so daß Mitglieder des Museums sowie die Besitzer
von Dauerkarten neben der Teilnehmerkarte keine weitere
Gebühr zu entrichten haben. Die Künstlerschaft werden
besonders folgende Vorträge interessieren: lO. Juli: Jos.
Ritter v. Schmaedel, „Reproduktionstechnik"; 9. Oktober:
Prof. Bertold Kellermann, „Technische Akustik"; f6. Ok-
tober: Kunstmaler L. Berger, „Maltechnik".

Laufende Areisausscki'eiben.

Termin
zur Ein-
lieferung
Gegen st and
Ort der Ein-
lieferung
l-Iuli
wettersches Stipendium
Düsseldorf
10
l-Iuli
Möbel (Ludwigs-Stiftung)
Nürnberg
22
t.Iuli
A. Wetter-Stiftung
Düsseldorf
22
2. Juli
Ausstellungsplakat
Zürich
30
23. Juli
Das Tiermotio im modernen Schmuck
Leipzig
35
f5.Aug.
Kirche in Schöneberg
Berlin
57
t.Sep.
Luitxold-Brunnen in Dillingen
München
57
t.Sep.
Photographische Aufnahmen
Magdeburg
29
f.Sep.
Fürst Leopold-Denkmal
Sigmaringen
t.Sep.
Künstlermodellierbogen
Leipzig
35
ts. Sep.
Reformationsdenkmal
Genf
29
f5. Sep.
Plakat
Regensburg
37
t.Vkt.
Hoftheater
Stuttgart
28
t.Okt.
Medaille
Prag
2l
ts. Gkt.
Ausstellungsplakat
Halle a. S.
34
tk.Okt.
Raußendorsf-Preis
Berlin
22
t6.Dkt.
Rohrsches Stipendium für Architekten
Berlin
22
20.-27.
(Oktober
Illustriertes Kinderbuch
Berlin
27
2.Nov.
Künstlerinnen
Berlin
30
f.Mai Oy
p)reisaufgabe für Architektur der
Berlin
50

Erledigte Vreisaussckreiben.
Berlin. Preisausschreiben zur Gartenbauausstel-
lung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues
in den preußischen Staaten. Es waren sechs Entwürfe
eingögangen, die zum Teil durch perspektivische Ansichten
und Skizzen erläutert waren. Das Preisgericht erteilte den
ersten Preis von 500 Mk. an Gierth und Küllenberg, den
zweiten Preis von 300 Mk. dem Obergärtner potente-pots-
dam-Sanssouci, den dritten Preis von 200 Mk. an Architekt
Schellenberg-Berlin.
Buenos-Aires. Prof. Lvelings Entwurf für ein
argentinisches Freiheitsdenkmal ist mit dem ersten
Preis gekrönt worden. Außer dem seinigen wurden noch
vier Entwürfe mit diesem Preise bedacht. Unter diesen
fünf Entwürfen wird eine engere Konkurrenz statt-
finden. Das Monument, für das B/? Millionen Mark
ausgeworfen sind, wird auf dem Hauptplatz von Buenos-
 
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