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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 7.1907/​1908

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Herzog, J.: Ein Malzelt für Landschaftsmaler
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Ein frischer Luftzug auch nach Darmstadt
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Ausstellungen / Preisausschreiben / Denkmäler / Staatsaufträge etc. / Staatsankäufe etc. / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Personalien / Auszeichnungen / Todesfälle / Stipendien und Stiftungen / Vereine / Juristisches / Kunsthandel und Versteigerungen / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.52070#0473

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heft ZH.

Die Werkstatt der Kunst.


guck", ist mit einschiebbarem Kristallglas versehen. Das
Gesamtgewicht des Zeltes beträgt 10 üZ.
Der Zeltmantel ist aus wasserdichtem Stoff hergestellt.
Wie bequem und nahe zusammengelegt das Ganze werden
kann, ist durch ein beigedrucktes Klischee ebenfalls gezeigt.
Die Erfindung ist geschützt und unter dem Namen
„Herzogzelt" bei der Firma L. Stromeyer 6c Lo. (Zeltfabrik),
Konstanz am Bodensee, erhältlich. Der Preis ist so Mk.
bin friscker Luftzug auck nack
Darmstadt.
Der Kun st vereinfürdasGroßherzogt um Hessen
hat in seiner Hauptversammlung am 7. Mai eine umfassende
und grundlegende Reorganisation eingeleitet, die geeignet
erscheint, das Vereinsleben aus dem Zustand völliger
Stagnation herauszureißen. So wurde die Wahl einer
besonderen Propagandakommission beschlossen, der
auch ein erfahrener Kunsthändler beigegeben werden
soll. Sie wird zu prüfen haben, wie das Ausstellungswefen
und der Bilderverkauf gehoben werden können. Zudem
soll ein besoldeter Geschäftsführer angestellt werden.
Die Verteilung der Vereinsblätter soll abgeschafft und
der Betrag für Bilderankäufe zur Verlosung erhöht
werden. Nach dem auch auswärts üblichen Brauch werden
künftig aber nicht die Gemälde selbst, sondern Anteil-
scheine ausgelost, die dem Gewinner freie Mahl nach
eigenem willen und Gefallen ermöglichen.

Eröffnete Ausstellungen.
A. Renz, h. Pick, K. Rundspaden, E. Richter; Zeichnung
von h. Saffer; Originallithographien von M. Gerhard usw.
Stuttgart. (Im Württemberg. Kunstverein)
wurden verkauft die Gemälde: „Fischerleben" (Nr. II
und VI) von Prof. Willy Hamacher; „Landschaft von Prof.
L. willroider; „Landschaft mit Schafen" von K. Wähler;
„Stehendes Mädchen", „Hirtenmädchen" von K. Hartmann;
„Mefselstein" (Aquarell) von E. Schlatter; die farbigen
Zeichnungen: „Schloßeingang in Weikersheim", „Bei Santa
Margarita" von R. Seemann.
Weimar. (Großherzogliches Museum.) Neu aus-
gestellt hat Prof. Hermann Behmer-Weimar, ferner zu sehen
eine hervorragende Sammlung alter japanischer Farben-
holzschnitte.
Wien. Vom t6. d. bis Ende Juni d. I. findet im
Kaiser; aale des Klosterneuburger Stiftes die erste Kunst-
ausstellung von den heimischen Künstlern in Klosterneuburg
unter dein Protektorate des Stiftsprälaten Friedrich piffl
zugunsten der Tageskinderheimstätte statt.
Wiesbaden, 3. Mai. hier wurde die Ausstellung
für Literatur und Kunst, veranstaltet von der Lite-
rarischen Gesellschaft zu Wiesbaden, eröffnet. Diese
Ausstellung ist die erste ihrer Art. Sie umfaßt Arbeiten
der meisten in Wiesbaden lebenden Schrif steiler, Kompo-
nisten, Maler, Bildhauer, Architekten, Keramiker,
Kirchen maler und Musterzeichner (! — Red.). Die
Ausstellungsleitung sah in letzter Minute von einer Jury
ab und es wurde, allerdings nach Maßgabe des nicht allzu
reichlichen Raumes, von federn Einsender etwas gehangen,
und selbst Dilettanten, die sich aIs Künstler fühlten,
nicht ausgeschlossen. Das Vorwort zum Katalog bittet
daher das Publikum, selbst Jury zu sein. Die Aus-
stellung befindet sich im Rathaus-Festsaal und wurde von
hiesigen Malern eingerichtet. Unter den ausgestellten Arbeiten
bildender Künstler finden sich Werke von Theodor Ghlsen,
Leopold Günther-Schwerin, Hans Völcker, Egon I. Kossuth,
watzelhau, Leopold Meeser, Kaspar Kögler, Gehrhardt. Die
Ausstellung bleibt vier Wochen lang geöffnet.
Zürich. XVII. Ausstellung im Kunstgewerbe-
museum vom 25. April bis fo. Juni 1908. f. Raum-
kunst: 5 Zimmereinrichtungen nach Entwürfen von Prof.

Bruno Paul. 2. Kunststickerei von Frau v. Brauchitsch.
3. Graphische Arbeiten von w. Steinhausen, Walter Leisti-
kow, L. h. Shannon, Fritz Böhle, w. M. I. Nieuwen-
kamp und I. G. Veldheer. 4. Schweizer Kunstwandschmuck,
ausgeführt von der Graphischen Anstalt I. E. wolfens-
berger-Zürich: Arbeiten von w. Koch-Davos, Burkhard
Mangold-Basel, F. Boscovits jun., E. Stiefel-Zürich, L.
Gardinaux-Bern. 5. Künstlerisch illustrierte Bücher vom
Insel-Verlag-Leipzig, A. Diederichs-Iena, poefchel 6c Trepte-
Leipzig und Drugulin - Leipzig. 6. Münchener Plakate.
7. Künstlerische Lichtbilder von L. Ruf-Zürich. 8. Glas-
malereien, ausgeführt von Walter Iäggli-Zürich nach Burne
Jones „Tllaucer"-Illustrationen. 9. Modelle und Pläne
von Gebr. Pfister-Zürich.
Laufende Areisaussckreiben.

Termin
zur Ein-
lieferung
Gegen st and
Grt der Ein-
lieferung
30. Mai
Loncordia-Stixendium
Prag
3-1
1-Iuni
Mstertag-Denkmal
Dürckheim
21
1-Iuni
Rathaus
Frankfurt a. D.
25
1- Juni
Brunnenanlage
Eickel
24
25
15. Juni
Griechen-Kaiser-Denkmal
Athen
-1-1
15. Juni
Wandplatten
Meißen
15. Juni
Reklameplakat
Berlin
33
I-Iuli
Wettersches Stipendium
Düsseldorf
19
I.Iuli
Möbel (Ludwigs-Stiftung)
Nürnberg
22
I-Iuli
A. Wetter-Stiftung
Düsseldorf
22
2.Juli
Ausstellungsplakat
Zürich
30
1-Sep.
Photographische Aufnahmen
Magdeburg
29
t.Sep.
Fürst Leopold-Denkmal
Siginaringen
34
15. Sep.
Reformationsdenkmal
Genf
29
t.Okt.
Hoftheater
Stuttgart
28
I.Okt.
Medaille
Prag
31
15.Mkt.
Ausstellungsplakat
Halle a. S.
34
16.Gkt.
Raußendorff-Preis
Berlin
22
t6.Okt.
Rohrsches Stipendium für Architekten
Berlin
22
20.-27.
Vktober
Illustriertes Kinderbuch
Berlin
27
2. Nov.
Berlin
30
t.Mai Oy
pceisaufgabe für Architektur der
Berlin
50

Dalle a. S. Der „hallische Kunstverein" ver-
sendet eine Einladung zum Wettbewerb für ein Aus-
stellungsplakat. Gedacht ist ein zwei- oder dreifarbiges
Blatt im hoch- oder Breitformat von etwa 43 zu 63 am
inkl. Rand (Maximum), das für Anschlagesäulen und zum
Aushängen in Lokalen paßt. Der Entwurf muß die In-
schrift „höllischer Kunstverein" tragen und einen Raum
sreilaffen zur Aufnahme des einzudruckenden Schriftsatzes,
etwa von der Abmessung folgender Worte: „Ausstellung
moderner Meister. Böcklin, Klinger, Leistikow usw. vom
1. Januar bis 15. Februar 1904 im Saale über der Volks-
lesehalle am Hallmarkt. Geöffnet von 11—5 Uhr. Ein-
tritt 50 Pf." Das Blatt muß als druckfertige Vor-
lage für die lithographische Ausführung eingeliefert werden
und geht, falls es den Preis erhält, mit allen Rechten in
 
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