Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (7.1907/1908)

heft U-

Die Werkstatt der Kunst.

M

soll doch mal ein Preis von hundertauseud Mark für den-
jenigen ausgeschrieben werden, der sich das künstlerisch
schönste paus erbaute und dann ein solcher Preis für den
Künstler, 'der das schönste Kunstwerk darin geschaffen —
oder mehrere Preise dieser Art, welche alle Jahre einmal
verteilt werden. Man würde überrascht sein, welch ein
Wetteifer plötzlich entstände, wieder künstlerisch schöne Bau-
dekorationen zu schaffen — ganz von selbst kämen da viel-
leicht Werke zustande wie in der Villa Lharlotte aus Tade-
nabia, wie im Palazzo Pitti in Florenz oder wie in den
Gemächern des Vatikan usw. Reichere Leute gibt es heute
wie dazumal, die von maßgebender Stelle zu diesem löb-
lichen Tun vielleicht nur einer zarten Anregung bedürfen.
Und wenn die lebenden Künstler wieder eine
solche Förderung ihres Schaffens fänden, nur so-
viel, wie sie dem Automobil zuteil wurde, d. h. auch vom
reichen Publikum, so werden sie ihr bestes Können
freudig einsetzen.

Laufende Areisaussckreiben.
Kiel. Für das Kieler Preisausschreiben, betr. Bild
für die Univerfitätsaula, war die Einlieferung der
Konkurrenzen auf den t- November d. I. festgesetzt.
Seitdem sind fünf Wochen vergangen und alles scheint
friedlich beieinander zu schlummern! Der Einlieferungs-
termin (der t- November) ist seit einem halben Jahre nicht
nur den Malern (die sich der mühevollen Arbeit unterziehen,
und dessen Ausgang immer sehr zweifelhaft ist) bekannt,
sondern doch auch den Perron, die das Ausschreiben er-
lassen! So ist es doch mehr als unverständlich, warum die
Jury (in dies em Falle d i e La nd es - Kunstko in in is s i o n)
nicht gleich Anfang November ihr Urteil abgibt? Daß
man den Arbeiten keinerlei Bedeutung beimißt, oder der
Beachtung nicht wert hält, ist doch nicht gut anzunehmen;
oder ist vielleicht eine Weihnachtsüberrafchung
vorbehalten?
Erledigte Areisaussckreiben.
München. Vas Preisausschreiben der Firma Möbel-
fabrik Em. weiß hat unter dem Vorsitz der Preisrichter
Prof. Berndl, Prof. Niemeyer, Architekt Bestelmeyer, Möbel-

kmpfolilene 5pecliieure.
kremen: /o/ra/rrr 8xeditions-O686bäkt. — Oe-
gründet 1831.
Düsseldorf: Lar/ Mi'egarralk S- Lok-8xed. Oegr. 1871.
Düsseldorf: 8xeditions - Oesebäkt. —
Telepbon Nr. 1980.
Leipzig: /. 6. 8pediteur.
lVlüncben: Wieksc/rsWunsk- u.44oö///e/rk^a/rs/)orft8ebüt26n-
strasse 5, Lassage). Okkmielle 8pediteur6 (ter lstnnebener
.labresausstellnng im Olg.8palb.8t, sowie der 8e668sion
und tast sämtlmber auswärtiger Ausstellungen. — Ver-
lag des Kunstausstellungsbaleuders. — Verpaekungs-
anstaltkür Lnustwerbe und Mobiliar.—Nöbeltransporte.
lVUlnctien: Bayerisebes Transport-Kontor L-LK.
lVlünclien: Oebrüc/e/- A.-(7., 8ebwantbaler-
strasse 36. 8p62ialität kür Knnsttransporte. Lilialeu
in den klanxtplät^en Kuropas.
Karis: 44/c/re///Cr/nöe/, 31, plaee du Narebs 8t. Blonore.
8peüitenre der oküxiellen Kunstausstellungen in Berlin,
Llüneben, Dresden, Karlsrube, Venedig, Vien, krag,
Budapest, Lareeloua ete. ete.
Warschau: /.urcemburg. (4e^r. 1869. zgi

^klilkWiüeilliilll! mit Nllimteiier
in bosobwitr a./^Ibe, bei Dresden, 1903 erbaut,
mit grossem Oarten, in balber Lergesböbe. Diele,
7 Ammer, Vtelier. Lad. Knebe und reiobliebe Ne-
benräume, elelrtr. Liebt und Wasserklosetts. llaus-
mannswobnung im Oartengeseboss. 6ute und sebnelle
Verbindung mit Dresden. Lraebtvolle Kussiebt auk
das Klbtal und die Vnkänge des Krrigebirges
per Ostern 1908 ru verkaufen oder ru vermieten.
Weitere Vuskünkte dnreb Krebitekt O. Msuriel,
Dvesäsri, Keväirrariclstv. 8, I. Telepbon 4432. :

IVIalei'sieUei' ru venmielen.
8,50 x 4,75 m. 3 gr. Ammer nebst 2nbebör 1. Vpril 1908.
1650 Ll. VVaitrstr. 2, diobt am kabnbof Okarlottenburg.

8MMk-ütKll8k
mit Nedenraum, Norclober-
licbt, elektr. Leleucbtung,
Wasserleitung und Leczuem-
licbkeit, gross u. sebr bocb,
ist 1 danuar 1108
LU venrniSrsrs.
öLkÜll W., üllll6llilällll8lkL88ö 17.

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, überall erstaltlicb.

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