Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 7.1907/​1908

DOI Artikel:
Vermischtes
DOI Artikel:
Werbung
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52070#0070

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
66

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 5.

mögen, lieben zu können — jegliche Freuden Ihres kjerzens
werden Sie ihm verdanken. Lasten Sie sich niemals von
dem schrecklichen und verächtlichen Zweifel befangen, daß
all unsere Dualitäten Schwächen seien. Wohl kann man
(in seltenen Ausnahmefällen) das materielle Glück lügen-
hafter Berechnung verdanken, niemals aber dadurch das
wahre Glück erreichen. Ich kenne eine Menge Unglücklicher,
die im Ueberfluß leben — vergeblich suche ich ein einziges
Wesen, das seine Selbstbefriedigung einem anderen Um-
stand, als den rechtlichen Empfindungen eines natürlichen
Lebens zu verdanken hätte. — Lin Mensch, der mit tiefer
Empfindlichkeit begabt, gibt sich dem Schmerze gleich gern
wie der Freude hin; der, der nie Kummer gehabt, weiß
nichts von Glück. Der Schmerz allein gibt uns die Er-
kenntnis unserer selbst, und die über andere — denn
alle Schmerzen fließen aus der gleichen Duelle . . . .
Arbeiten Sie, mein teures Kind, fliehen Sie den Zufall,
rechnen Sie darauf, was Ihnen wirklich sichtbar vor Augen
liegt, glauben Sie nicht an die Schnelligkeit des materiellen
Glückes; es ist nichtig und wächst nicht mit uns; es defor-
miert uns, macht uns gefährlich, für uns selbst und für
die anderen, — wenn es nicht das harmonische Resultat
einer natürlichen Entwicklung unserer Befähigungen
ist. Bedenken Sie, mein Kind, daß nur die unnützen Dinge
teuer sind, und daß uns die Natur das, was uns wirklich
nottut, gibt, wie das Tageslicht uns freiwillig alle Schön-
heit beleuchtet. Ich selbst bin von Dingen umgeben, die
mir nichts als Kummer machen, — und der einzige Anteil
am Glück, der mir beschieden — ich mußte ihn in mir
selber finden."
Düsseldorf. (Geschäftsjubiläum.) Am ;5. Oktober
konnte die in den Fachkreisen bestens bekannte Künstler-
farbenfabrik von ch. Schmincke <L Eo., Düsseldorf-Grafen-
berg, auf ein 25 jähriges Bestehen zurückblicken. Das
Unternehmen ist aus kleinen Anfänger! mit den Jahren
zu einem bedeutenden Fabrikgeschäft herangewachsen und
zählt heute mit zu den ersten der Branche. Gelegentlich

XunslslivksniiB.
lukaberiu eines ersten Dreises kür gute Bcistuugcu, mit
mekrjäkr. teeüu. und ^ciekuerisekcr ^usbild. in bekanntem
Atelier und grümlk kaekwisscusckakkl. Ltnclinm snebt per
I. Vpril od. später vorübcrgckeudc od. (lauernde Vuskclluug
in Museum od. Brivaksammluug kür Restaurieren und Instand-
dalten von Ltokken, Ltiekereien, Dapisseri en, Lpikxeu und
Kostümen. OeK. OK. unter 8. 277 an d. Kxped. d. Leitung.

kmplolilene Zpecliteure.
kremen: cko/ran/r Zxeditions-Oesebäkt.— Oe-
gründet 1831.
Düsseldorf: 6- (7c>., Uok-8ped. Oegr. 1871.
Düsseldorf: Z^auZ Aauckr/roZ^, Lxeditions - Oesebäkt. —
Delexkon Kr. 1980.
Delprlx: ck. 6?. L7Z-er, Zxediteur.
Nünclien: U7eZxcZrv/<'ll/rx/-u.VfoZ'ZZZs/7Z/'a/7v/?o/'Z(8ckütL6n-
strasse 5, Bassage). OkLrielle 8xediteur6 der Münckener
dakresausstellung im Olasxalast, sowie der 8ec68sion
und käst sämtlicker auswärtiger Ausstellungen. — Ver-
lag des Kunstausstellungskalenders. — Verpackungs-
anstalt kür Kunstwerke und Mobiliar.— Möbeltransporte.
lVlünclien: La^erisckes Dransxort-Kontor <5-6K.
lVlünctien: Oe-rücker Oo/rckra/rck, 8ckwantkaler-
strasse 36. 8p62ialität kür Lunsttransxorte. Filialen
in den Uanptxlät^en Buropas.
Paris: ^KlZc/reZZ 6-XZ/n-eZ. 31, xlaee du Mareke 8t. Uonore.
8pediteur6 der oküxiellen Kunstausstellungen in Berlin,
Münoken, Dresden, Karlsruke, Venedig, VDeu, Brag,
Budapest, Barcelona etc. etc.
Warsckau: Oegr. 1869. sei

der Jubiläumsfeier wurde den Iubilar-Lhefs und Gründern
der Firma, Jos. choradam und chermann Schmincke,
von den Beamten der Firma eine von dem Kunstmaler
Brandenburg angefertigte künstlerische Adresse überreicht.
Dann stifteten die beiden Lhefs ein Kapital von ;ooooMk.,
deffen Zinsenerträgnis zugunsten der Beamten und Arbeiter
in Notfällen Verwendung finden soll.
WM- Diesem Beste der „Werkstatt der Kunst" liegt
ein Prospekt der Verlagsbuchhandlung ). Lö. Heitz in
Stratzburg bei, auf den wir die Leser unseres Blattes
aufmerksam machen.
Es wird dringend gebeten, bei Offerten von der Bei-
fügung von Mustern, auf die der Absender irgend welchen
iVert legt, abzusehen, die Geschäftsstelle übernimmt keinerlei
Verantwortung für dieselben.

S

s

's

v
10

<v
ö>"

n
<v

kksiniseke KummmerlceL. 8

ncsimv
üxltzpt seltBtzll trookneiid, dildtzt 6M6Q
tveiesten und Z-IeielkniässiZDn Üdei-
stösst 8ielk deiiii Nalen nielit
ad und i8t äü8 8xai-8üin8t6 und d68ts.
PIXKVIV
kür Xolkls- und Li-sidtz^kielinun^on
aut Taxien und I^einv^und.
l^rlialtlicli in allen lieferen
Kun8t-jV!ateria1ienlianä!un§en.


Uslei' uMleejmen,
0. Kamst, 8sr!ia 8. 42,
rÜLksMüvixt werden, wenn
RüoLxorto und kroüsarksit
dstliext. L43

lVlaler.
sur RevroduL-
tion (nur KsnrsbNdsr und
Löpks in Ost xeiuatt) »rvlrdt
Lunstvertaz von
0. Kamst, 8erIIll 8. 42,
worden, wenn tiüokxorto u.
NNotoxraniiis odsr 8LI22S
veUtsAt. ü41

ssaysnog Lteinreug,
lei'naeotla
für Ilünsllei'
Kensmisoke ^usfukrung
idrei- Entwürfe durok die
8k0§8li. «ajolillS-^liMtlll'
Karisrolie i. 8.
-- Noffstr. 7 >
Ii<»8tei»vor»i»8eI«lLNv
 
Annotationen