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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 7.1907/​1908

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Ausstellungen / Preisausschreiben / Staatsankäufe etc. / Staatliche Kunstpflege
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H28

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 5 t.

Berlin. Der ablehnende Bescheid des Kaisers
in Sachen des Birch ow-Denkmals ist jetzt im Rathanse
eingetroffen. Das Schreiben des Zivilkabinetts geht dahin,
daß der Kaiser sich nicht in der Lage habe sehen können,
dem eingereichten Plan der Aufstellung eines Virchow-
Denkmals auf dem Karlsplatze seine Zustimmung zu
geben. Der Magistrat wird sich in seiner nächsten
Sitzung mit diesem Bescheid des Kaisers beschäftigen, um die
Rechtsgrundlage für eine Aufstellung des Denkmals an anderer
Stelle ohne Genehmigung des Kaisers zu erörtern.
München. Der Bayerische Verein für Volkskunst und
Volkskunde hatte zu einem Rathaus-Neubau in Vohen-
strauß einen Wettbewerb ausgeschrieben, zu dem 5t Pro-
jekte einliesen. Den ersten Preis erhielt Architekt Hans
Brühl-München, den zweiten Regierungsbaumeister Otto
Leitolf-Freising, den dritten Bauamtsassessor Heinrich Neu-
München. Belobigungen bekamen die Arbeiten des Bau-
amtsassessors Auding-Neustadt W.-N., der Architekten Gskar
Zech, Wilhelm Käb, Martin Mendler und John H. Rosen-
thal-München. Sämtliche Entwürfe sind im Studiengebäude
des Nationalmuseums ausgestellt.
Kiaaisankäufe etc.
Elberfeld. Das Städtische Museum hat eines der
Hauptwerke Max Liebermanns aus seiner Jugendzeit,
„Holländische Nähschule", gemalt t876, erworben.
Kiaailicke Kunstpflege.
Berlin. In den Kreisen der Berliner Künstlerschaft
wird der Plan erwogen, mit einem Antrag zur Stiftung
dauernder Ausstellungspreise an den Magistrat heran-
zutretcn. vor Ende dieses Jahres würde dies jedoch,
nach einer Aussage des Bürgermeisters vr. Reicke, mit
Rücksicht auf die Etatsfeststellung keinen Zweck haben.
Kus Kkaciernien unct Kunstschulen.
München. Herr Clemens Fränkel hat am v Mai
seine Malschule in Leoni am Starnberger See wieder
eröffnet.
München. Fräulein Helene Altmaun eröffnete am
t. Mai in Greiffenberg am Ammersee einen Zeichen-
kurs aus dein Lande, der als Vorstudium für graphische
Arbeiten gelten soll.
Kuszeichnungen.
Budapest. V. X. Die in der Frühjahrs-Aus-
stellung des „Landesvereins für bildende Künste in Un-
garn" ausgesetzten Preise wurden folgendermaßen ver-
teilt: der große Preis des Landesvereins von qnoo I< wurde
dem Kunstmaler Gedeon Kacziany, der von Br. Gyula
von Forster gestiftete „vaszary-Preis" von 52OV K dein
Kunstmaler Hugo Löschiuger, der Wahrmann-Preis von
600 I< dein Kunstmaler Ianos Penteiei Molnar und der
Br. Frigyes von Harkänyi-Preis von q^50 Iv für zum ersten
Male ausstellende Künstler dem Kunstmaler Gyula Glatter
zuerkannt.
^oäesfälle.
Brüssel. Im Alter von nur HO Jahren ist ciu nam-
hafter Vertreter der belgischen Kunst, der Bildhauer Henry
Boucquet, an den Folgen einer Operation gestorben.
Kus Künstler- uncl Kunst-Vereinen.
Bcidelberg. Der Verein der Heidelberger bilden-
den Künstler und Kunstfreunde hielt am 3t- Januar
seine zweite ordentliche Generalversammlung ab. Aus dem
vom f. Schriftführer verlesenen Jahresberichte ist hervor-
zuheben als wichtigstes Ereignis der Zusammenschluß des
Vereins mit dein gleichnamigen Mannheimer Verein zum
Zwecke gemeinsamer Ausstellungsunternehmungen und An-
schluß dieser Verenigung an den „verband der Kunstfreunde

in den Ländern am Rhein". Der Zusammenschluß mit
Mannheim wird durch einen „Kunst-Ausschuß" organisiert,
dem von beiden Vereinen je drei Mitglieder (und drei Er-
satzleute) angehören. Dieser Kunst-Ausschuß hat die gemein-
samen Veranstaltungen durchzuführeu. Der Anschluß an
den verband der Kunstfreunde erfolgte durch Eintritt in
den verband als Patron. In der erstell gemeinsamen
Iahresausstellung während des Monats Januar im hiesigen
Kunstverein und im Monate März in Mannheim betätigte
sich das Zusammenwirken der Vereine zum ersten Maie
vor der Geffentlichkeit. Ls waren im ganzen 9t Kunst-
werke ausgestellt, darunter 5H von Mitgliedern und Gästen
des Heidelberger Vereins.
Kunstkanciel unci Versteigerungen.
München. In der Galerie Helbing werden am
Mittwoch, den t ö. Mai eine Anzahl Kupferstiche usw. des
XV. — XVIII. Jahrhunderts und Handzeichnungen alter
Meister versteigert.



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