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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 7.1907/​1908

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Arbeitskalender / Mitteilungen / Ausstellungen / Preisausschreiben
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https://doi.org/10.11588/diglit.52070#0147

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heft U-

Die Werkstatt der Kunst.

Transportschäden jedoch nicht vergütet. (Ls ist also die
Transportversicherung von den Künstlern selbst
zn bewirken. — Red.) 6. Von verkauften Kunstwerken
wird eine Provision von 6"/g der erzielten Preise in Ab-
zug gebracht; von den Erwerbungen des Vorstandes für
die Verlosung des Kunstvereins wird eine Provision nicht
erhoben. 7. Unverkaufte Kunstwerke gehen, falls nicht
anders darüber verfügt ist, nach Schluß der Ausstellung
an den Aussteller zurück. 8. Ablehnungen von Kunst-
werken werden von der Ausstellungsleitung gemeldet; wenn
eine solche Meldung nicht erfolgt, sind die gesandten Merke
als angenommen zn betrachten. Von der Jury ab-
gelehnte Werke gehen an den Absender zurück, falls
nicht innerhalb vierzehn Tagen eine andere Adresse ange-
geben wird. 9. Die Ausstellungsleitung behält sich vor,
bei unvorhergesehener Ueberfüllung einzelne Kunstwerke
zeitweise zu wechseln. -;o. Jeder Linsender erkennt
die Einträge im Protokollbuch des Kun st Vereins
für Hannover als Urkunde und vollgültigen Be-
weis an. (Das setzt voraus, daß die Einträge in der
sorgfältigsten weise geführt werden! Gerade über
den hannoverschen Kunstverein ist schon viel geklagt
worden. — Red.) Alle, auch für den Vorstand bestimmte
Zuschriften sind zu richten an das Sekretariat des Kunst-
vereins für Hannover, Geschäftsführer F. w. Bauer.
Leipzig. Für das Frühjahr ^908 plant das Museum
eine Ausstellung, in der die Hauptmeister der deutschen
Buchkunst, der älteren sowohl wie der modernen, vorge-
führt werden sollen.
München. (Ausstellung München 1908.) Zur
Erlangung von Entwürfen für zwei Flaggenmasten, vier
monumentale Lichtträger, sowie einfache Beleuchtungsmasten,
die auf dem Ausstellungsxlatz an der Theresienhöhe auf-
gestellt werden sollen, wurde seinerzeit ein Preisausschreiben
erlassen. Als Ergebnis dieses Wettbewerbes werden fol-
gende Resultate bekanntgegeben: Für Flaggenmaste wurden
zwölf Arbeiten eingereicht und vier Preise verteilt: Preis
zu Z50 Mk. an K. Roth, 2. Preis zu Zoo Mk. an PH. Widmer,
Z. Preis zu 200 Mk. an Bildhauer Val. Winkler und Architekt
I. Bertelshofer, H. Preis zu ^so Mk. an Bildhauer Gg.
Schreyögg. Für monumentale Lichtträger sind neun Arbeiten
eingelaufen. Es wurden drei Preise im Betrage von je
200 Mk. zuerkannt, und zwar an Friedrich Lommel, Bild-
hauer Johannes Seiler (gemeinschaftlich mit der Firma
I. Ungerer) und L. Pfeifer. Für die einfachen Lichtträger
sind acht Entwürfe eingelaufen. Als Preise wurden ver-
teilt: je ^50 Mk. an Architekt Gtto Dietrich und E. Pfeifer
und ^00 Mk. an Zivilingenieur Wilhelm Thor. Die be-
teiligten Künstler werden aufgefordert, die nicht prämiierten
Arbeiten im Baubureau der Ausstellung, Rathaus II. Stock,
Zimmer 20H, abzuholen.
München. Fritz Erlers Wiesbadener Fresken kommen
während des winters im Museum in Leipzig, in der
Königlichen Kunstakademie in Dresden und im Berliner
Künstlerhaus zur Ausstellung. Neben den vier großen
Kartonen aus dem Glaspalast wird die Erler-Ausstellung
noch Ho, meist aus Privatbesitz stammende und auch neue,
in jüngster Zeit entstandene Gemälde enthalten.
Paris. Die Internationale Konferenz für
Ausstellungswesen in Paris führte, wie das „Berliner
Tageblatt" meldet, zu einstimmigen Beschlüssen betreffend
einen wirksamen Schutz des geistigen und gewerblichen
Eigentums auf Ausstellungen sowie zur Annahme der
von der ständigen Ausstellungskommission für die deutsche
Industrie eingebrachten Vorschläge, durch die ein gemein-
sames Vorgehen gegen die Winkelausstellungen und
Scheinmedaillen erzielt werden soll. Entsprechende An-
träge werden den Regierungen unterbreitet werden.
Eröffnete Ausstellungen.
Berlin. (Easpers Kunstsalon, Behrenstraße.)
Gemäldeausstellung (Serie II), sowie weihnachtsnenheiten


auf graphischem Gebiete, wie Radierungen, Gravüren, Sport-
bilder usw. Arthur Kampf (8), Gabriel Nicolet (s), Mar
Liebermann (Sammlung), Alf. h. wolmark (H), Ulrich
Hübner (2), Ludwig Dettmann, Hans von Petersen, A.
Iamar, I. G. Laing, w. Rösler, h. Klohß, E. Hanke (2),
M. Lewi, M. herzfüd (2), h. von Volkmann, L. A. Reichel,
w. Lange (2), w. Leistikow, h. S. Ientzsch, h. Hermanns
(2), h. Pforr, E. Kolbe (2), w. Richter-Rheinsberg, h.
Schmiechen; Zeichnungen von: I. F. Millet, p. A. Renoir,
Ed. Manet, L. Daubigny, h. Daumier, P. Renouard, Leo
Herman, M. Liebermann, G. Eourbet, L. Knaus u. a.
Bronzen von: Frydag, Heinemann, Zügel, Vierthaler,
Schwegerle, Liebmann, Pleßner u. a.
Braunschweig. (Salon Dörbandt.) Ständige Kunst-
ausstellung. In diesem Monat sind zur Ausstellung ge-
bracht: eine Porträt- und Landschaftssammlung von Her-
mann Hamann; eine größere Anzahl Landschaften von
Adolf Luntz, Hans prentzel, E. LH. hartig, Karl Genicke,
Fr. von Wille; Graphiken von Earl hänsel; Bronzen von
Prof. Wandschneider.
Breslau. (Gemäldeausstellung Lichtenberg-Kun st -
verein.) Die Dezemberausstellung enthält Sammlungen
von: Aussteller-Verband Münchener Künstler mit HH Aus-
stellern und 7; Werken, Edmund Steppes (l?), NA Ha-
macher ftz), L. Müller-Bernburg (2;), h. Dreßler (F2),
S. Roeder (5), Emmi pick fto); Linzelwerke: Willibald
Kram, Hans am Ende, Marie Spieler, Paul Ehrhardt, L.
Dettmann, E. Harrison Lompton, Peder Mäusted, N. Sichel,
P. weimann und Hugo Kreyßig.
Budapest. O. A. In den Räumen des hiesigen
Landes-Kunstgewerbemuseums wurde am 27. November eine
äußerst interessante Ausstellung eröffnet, die ca. HOOO Kunst-
gewerbe-Gegenstände in sich vereinigt, welche alle in hiesigem
Privatbesitze sind. In der Ausstellung sind sämtliche Fächer
des Kunstgewerbes reichlich vertreten und die Zahl der
Aussteller beläuft sich auf 60. Es ist auch ein Katalog der
wertvollen Sammlung erschienen. Im Zusammenhänge mit
dieser Ausstellung sind noch zwei Ausstellungen zu sehen.
Die eine ist die gewöhnliche Weihnachtsausstellung der
Kunstgewerbe-Gesellschaft, die andere umfaßt die inter-
essante mexikanische Sammlung des in diesem Jahre in
Bombay unter äußerst tragischen Verhältnissen verstorbenen
ungarischen Kunstgewerblers und Kunstforschers pal horti,
der nach dreijähriger Forschungsreise in Amerika und Asten
auf der Heimreise in Bombay vom Tode ereilt wurde. Die
Sammlung ist besonders in der Keramik äußerst reich und
interessant.
Dresden. Emil Richters Kunstausstellung, Prager-
straße. In der Sonderausstellung baltischer Künstler
wurden folgende Werke verkauft: Ioh. Walter-Kurau,
„Gbstbäume", „BadendeKnaben", „RotesLaub", „Kastanien-
allee", „Feldweg bei Grünberg" und „Waldluft"; Freiherr
von Schlippenbach, „Blick auf Dresden vom Waldfchlößchen
aus", „Nach Sonnenuntergang", „Palaisgarten" und „Bei
Antons"; Prof. Belsen, „Der Spaziergang"; sowie von
Bildhauer Völckerling-Dresden: „Schuhbinderin" (Wachs-
skulptur), „Jockey" (Bronze), „Eselreiterin" (Bronze, zwei-
mal), „Der Posten" (Bronze) und „Heimritt" (Bronze).
Dresden. (Sächsischer Knnstverein.) Verkauft
wurden: Gliver hall, „Albi"; A. D. Peppercorn, „Teich";
Grosvenor Thomas, „Am Grte"; Paul Höfer, „Festabend"
und Gtto Peter, „Ein Zukunftskandidat".
Düsseldorf. (Kunsthalle.) Verein der Düssel-
dorfer Künstler. Sonderausstellungen von Peter Greeff,
Willy Kukuk, W. Fritzel, L. Euler, G. Grobe, D. Zacharias;
Gel- und Aquarellbilder von Aug. Schlüter; ferner Werke
von G. Ackermann, Emil Arends, E. Anders, A. Arnz,
Th. van der Beek, Earl Deiker, h. Denninghoff, heinr.
Hermanns, Alb. Holtz, S. Iaeobsen, E. Kluth, h. Kummer-
feld, Ad. Lins, G. Melcher, h. Gehmichen, Reinh. Pfaehler,
R. Unverdroß, Bodo Wille, Fritz von Wille, L. Windmüller.
Frankfurt a. M. Die Dezember-Ausstellung des
Kunstvereins bringt in dem hauxtsaale ein von den
 
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