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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 7.1907/​1908

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Ausstellungen / Preisausschreiben / Denkmäler / Staatsaufträge etc. / Staatsankäufe etc. / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Personalien / Auszeichnungen / Todesfälle / Stipendien und Stiftungen / Vereine
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https://doi.org/10.11588/diglit.52070#0615

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Heft

Die Werkstatt der Kunst.

6U

Stuttgart. Der König von Württemberg hat dem
Prof. Wilhelm Trübner die Große goldene Medaille
für Kunst und Wissenschaft verliehen.
^oüeskäUe.
Berlin. Am tö. August ist hier im 8t- Lebensjahre
der Bildhauer Prof. Louis Sußmann-Pellborn ver-
schieden.
Dresden. Der Vorstand der Dresdener Kunst -
genossenschast sandte aus Anlaß des Todes des hervor-
ragenden Architekten Prof. I. Glbrich Beileidschreiben an
den Großherzog von pessen und an die Witwe Glbrichs.
Slipenäien uncl Stiftungen.
München. Se. Kgl. poheit der Prinzregent hat
dem Maler Joseph Wohlfarter-München eine jährliche
Künstlerpension verliehen. — Dem Studierenden der
Akademie der bildenden Künste Anton Krautheimer-
München hat der Regent zum Zwecke einer Studienreise
nach Italien ein Stipendium von 2^00 Mk. für
das Jahr t9O8 verliehen.
Aus Aünftlen- unck Liunst-Vereinen.
Basel. Die nächste Delegiertenversammlung des
Schweizerischen Kunstvereins findet am t2. Sep-
tember in der Kunsthalle in Basel statt. Dann wird auch
über das Projekt einer pensions- und Unterstützungs-
kasse schweizerischer Künstler Bericht erstattet werden.
Darmstadt. Der „Verband der Kunstfreunde in den
Ländern am Rhein", der auch in Llsaß-Lothringen eine
beträchtliche Mitgliederzahl aufweist, wird seine alljährlich
in der pfingstzeit stattfindende Mitgliederversammlung
nächstes Jahr in Straßburg abhalten.
Düsseldorf. Der „Verein zur Veranstaltung von
Kunstausstellungen" beabsichtigt, um sich die Mittel
für bauliche Umgestaltungen des Kunstpalastes zu beschaffen,
im November im Bildhauersaal und Nebenräumen ein
großes Künstlerfest unter dem Motto „Düsseldorf im
Jahre 3 000" zu veranstalten. Ts ist vorgesehen eine
Ahnengalerie, eine Sammlung von Denkmälern, die bis
zum Jahre 3000 hier errichtet worden sind, untergegangene
Werke sollen rekonstruiert werden, der Torneliusplatz, der
Schadowplatz, Pofgarten, Theater, Parkhotel werden sich im
Stande vom Jahre 3000 präsentieren, desgleichen eine Rhein-
ansicht, ein peinedenkmal, das in unserer Zeit noch keinen
Platz gefunden, wird in der Luft schwebend zu sehen sein,
eine Gemäldegalerie, die Kunst vom Jahre t902—3000 um-
fassend, wird errichtet, ferner sind ein historisches Theater,
Aeroplane und Antiquitäten aller Art projektiert. Zu all
diesen Phantasieprodukten gesellt sich ein Festspiel, das zu
Ehren eines Besuches des Mars inszeniert wird.
Kiel. Die Schleswig-Polsteinische Kunstge-
genossenschast hat am 29. Juli einen Künstlertag in
Flensburg abgehalten.
München. (Grtsverband München der „Renten-
und Pensionsanstalt für deutsche bildende Künstler".) Die
am 30. Juni im Künstlerhaus abgehalteue ordentliche Mit-
gliederversammlung, welche trotz der vorgerückten Jahres-

zeit gut besucht war, ergab ein erfreuliches Bild der Ent-
wicklung insbesondere des Münchener Vrtsverbands der
für die bildenden Künstler so außerordentlich vorteilhaften
Anstalt, die leider immer noch viel zu wenig in der deutschen
Künstlerschaft bekannt ist. Der Grtsverband München ist
nun, wenn auch noch lange nicht an vermögen, so doch an
Mitgliederzahl der stärkste unter den bis jetzt bestehenden
t? über ganz Deutschland verteilten Grtsverbänden, und
darf sich der warmen Anteilnahme aller kunst- und damit
künstlerfreundlichen Kreise Münchens erfreuen. Unter seinen
fördernden Mitgliedern sind u. a. der Direktor der Akademie
der bildenden Künste, Reichsrat F. v. Miller, der Sekretär
der Akademie, Prof. E. v. Stielcr und zahlreiche Akademie-
professoren, der Magistrat der Stadt München (mit einem
jährlichen Zuschuß von 500 Mk.), die Münchener Künstler-
genossenschaft usw. Der Grtsverband München ist deshalb
in der erfreulichen Lage, ebenso wie der Stuttgarter und
Karlsruher Grtsverband, seinen ordentlichen Angehörigen
Heuer einer: Zuschuß, und zwar zunächst von t^o/y zu ihren
Prämien zukommen zu lassen. Jeder in München oder
Umgebung wohnende Künstler (oder Künstlerin), Kunst-
gewerbler, Architekt usw. kann Mitglied des Grtsverbands
München werden, welcher zu näherer Auskunft jederzeit
gern bereit ist (Forstenriederstr. 53). Der neugewählte Vor-
stand besteht aus vier perren und einer Dame. Vorsitzen-
der: Maler Ernst L. Gstermayer; stellvertretender Vorsitzen-
der und Kassier: Maler Max Nonnenbruch; Beisitzer: Maler
Karl Leopold Voß, Prof. A. Spieß uud Malerin Frl. Ioh.
Tecklenborg.
München. (Künstlerunterstützungsverein Nün -
chen.) Dem Bericht der vorstandschast über das 6H. Ver-
waltungsjahr tf)07 ist zu eutuehmen, daß der Verein auch
im letzten Jahre wieder größere Zuwendungen hatte, und
zwar im Gesamtbeträge von 2080 Mk. Durch den Tod
wurden dem Verein Mitglieder entrissen; neu beigetreten
sind 23 ordentliche Mitglieder und t Ehrenmitglied, so
daß mit Beginn des Jahres t9O8 der Verein 5t t Mit-
glieder zählte. An Beihilsen gelangten im Jahre t9O7
83 H26 Mk. zur Auszahlung (gegen tf>06 mehr t5 8t7 Mk.).
Unterstützt wurden 6H Damen und t?5 perren. War der
Vorstand auch dank der erheblichen Mehrung des Vereins-
vermögens in der erfreulichen Lage, allen berechtigten An-
sprüchen nach Möglichkeit gerecht zu werden, so erweisen
sich die verfügbaren Mittel doch immer nicht als durchaus
zureichend, um der sich stetig steigernden Notlage in hiesigen
Künstlerkreisen in ausgiebiger Weise entgegentreten zu
können. Am t6. März übersiedelte die Vereinskanzlei in
ihr neues peim, die sogenannte „Schwabenburg" an der
Landwehrstraße Nr. H6, womit eine bleibende Stätte ge-
funden wurde, da das von Professor Mali dem Verein
hinterlassene Anwesen nur dessen Zwecken dienen soll und
niemals veräußert werden darf. Einnahme:: und Ausgaben
bilanzieren nut tt5 86H,3t Mk. In die Vorstandschaft ist
an Stelle des Schriftführers Richard Falkenberg der Maler
Artur putschenreuther getreten.

Es wird dringend gebeten, bei Offerten von der Bei-
fügung von Mustern, auf die der Absender irgendwelchen
Wert legt, abzusehen, die Geschäftsstelle kann für dieselben
keinerlei Verantwortung übernehmen.

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