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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 2.1910

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11. Heft
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Rundschau - Sammlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.24116#0460

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SAMMLUNGEN

P. P. RUBENS, Wolf- und Fuchsjagd

New-York, Metropolitan Mufeum

wurde der Beftand der vorhandenen Feuerbachs
noch weiter vermehrt durch Erwerbung einer
frühen Landfchaft, des „Wafferfalls bei Tivoli“.
Ferner wurde das feinerzeit ausgeftellte prächtige
Werk Gericaults „La charette“ erworben.

W. F. St.

MÄINZ Die Neuordnungen des RÖMISCH-
GERMANISCHEN ZENTRAL-MUSEUMS find
nun vollendet, und muftergültig wird die Ent-
wicklung auch der Kunft von früheften Anfängen
bis zur römifchen Kaiferzeit vorgeführt, wofür
nirgends fo reiches Material zu finden ift als in
Mainz. W. F. St.

MÜNCHEN Eintrittsgelder in dieAlte
Pinakothek. Das Zentrum des Landtags hat
am Montag, 23. Mai, gegen die Stimmen der
anderen drei Parteien dem Antrag des Kultus-
minifteriums zugeftimmt, künftig den freien Ein-
tritt in die Alte Pinakothek aufzuheben und am
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Ein-
trittsgelder in der Höhe von 1 M. zu erheben.
Diefe neue Beftimmung, von der man fich etwa
20 000 M. Jahresertrag verfpricht, foll nodi in
diefer Reifefaifon in Kraft treten. In der Preffe
und unter der Bevölkerung hat fie große Miß-
ftimmung hervorgerufen.

Da die Umftellungsarbeiten an der KÖNIGL.
GRAPHISCHEN SAMMLUNG nunmehr beendigt
find, wurde die Sammlung ab Montag, den
23. Mai für den Befuch wieder geöffnet.

Hugo Reifinger, der bekannte Gemälde-
fammler und Arrangeur der amerikanifchen Aus-
heilung im Kunftverein, hat der Königl. Graphi-
fchen Sammlung ein wertvolles Gefchenk ge-
macht, indem er ihr zehn herrlicheRadierungen
von Pennell, der als Kupferftecher und Illu-
strator den allererften feines Faches zuzuzählen
ift, überwies.

NEW-YORK Das Maiheft des Bulletin of
the Metropolitan Museum of Art verzeichnet
einige bemerkenswerte Ankäufe auf dem Ge-
biet älterer und neuerer Kunft. Auf der Yerkes-
Auktion erwarb das Mufeum drei Teppiche mit
Tiermotiven aus der Zeit vom 15. zum frühen
17. Jahrhundert, über die Wilhelm R. Valen-
tin er eingehend berichtet. Weiterhin wurde
fchon im November 1909 ein großer burgundi-
fcher Teppich von der Mitte des 15. Jahrhun-
derts angekauft, der wahrfcheinlich die Einnahme
Jerufalems durch Titus darftellt. Der überaus
farbenfchöne, durch dekorative Wirkung aus-
gezeichnete Teppich war bereits 1900 in Paris
ausgeftellt; er zeigt ftiliftifch die nächfte Ver-

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