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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 2.1910

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23. Heft
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Cohn, William: Die Malerei in der ostasiatischen Kunstabteilung der Berliner Museen
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https://doi.org/10.11588/diglit.24116#0882

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MALEREI IN DER OSTASIATISCHEN KUNSTABTEILUNG DER BERLINER MUSEEN

heißt nur fie ih-
rer heften Beftim-
mung zurückzu-
geben. Völlig
überrafchend er-
fcheinen uns diefe
gefchmückten Kal-
ligraphien. Viel-
leicht ift ihnen
kein europäifches
Gegenftück an die
Seite zu [teilen.

Der Japaner
knüpft hier an
alte nie verlorene
Traditionen an,
die womöglich gar
fein Ureigenftes
find. Ich denke
hier an die famo-
fen Fächer- und
Sutra - Illuminati-
onen von Miya-
jima und Ofaka,1
an denen angeb-
lich Mitglieder der
Tairafamiliefelbft
arbeiteten (12.
Jahrhundert). (Die
Reproduktionen
von zwei Album-
blättern, die bei-
gefügt find, kön-
nen leider nicht

im entfernteften
die Originale ver-
gegenwärtigen.)

EineSynthefevon
Schrift, Ornament
und Illuftration,
die weder diefes
noch jenes ver-
gewaltigt, fon-

dern etwas ganz 25. Soga Nichokuan, Landfchaft. Tufchmalerei auf Papier. 77,5x44,5 cm

Neues fchafft.

Wie Mufik fcheint es uns aus den Blättern entgegenzuklingen. Der Schmuck dünkt

1 Töyö Bijütfu Täikwan, Band 1, Tafel 64—67.

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