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Mitteilungen / Ausstellungen / Preisausschreiben
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.52070#0231
hcftFT.
Die Werkstatt der Kunst.
227
Prof. Fritz Roeber, Maler p. E. Pohle, Maler Arthur
Wansleben; Ersatzmänner: Bildhauer Prof. Karl Janssen,
Maler E. pardt. 4) Als Regierungskommissar ist perr
wirkl. Geh. Gber-Reg.-Rat Vr. Schmidt mit Auftrag ver>
sehen, als dessen Stellvertreter perr Prof. Or. Amersdorffer.
Berlin. Die vom „Verband Berliner Spezialgeschäfte"
veranstaltete Ausstellung, umfassend Geschäftsaus-
stattung und Reklame, die vom 12. bis inklusive
2^. Februar 1908 in der Ausstellungshalle am Zoo statt-
finden wird, enthält bekanntlich auch eine Abteilung:
„Künstler-Verkaufsausstellung", pierzu sind bereits
von 120 Künstlern über 1000 Arbeiten angemeldet. (Der
Termin ist abgelaufen.) — Da in Künstlerkreisen eine
gewiße Beunruhigung eingetreten war bezüglich der Jury
und der Verkaufsprovision, so teilen wir folgendes mit:
Die Ausstellnngsleitung hatte eine eigentliche Jury nicht
aufgestellt, sondern die Sichtung des Materials den Leitern
dieser Abteilung, nämlich dem Reklamemaler Ernst Growald
und dem Kunstschriststeller Paul Westheim überlassen. Diese
perren sind äußerst liberal vorgegangen und haben alles
zugelassen, was nicht direkt unkünstlerisch und reklametechnisch
direkt unmöglich war. was die Frage des Prozentauf-
schlages aubetrisft, so konnte die Leitung uns jetzt, nach
Sichtung des Materials und nach Feststellung des dafür
nötigen Platzes, mitteilen, daß ihre Auslagen für Platzmiete,
Aufstellung von geeigneten wänden, Bespannen derselben
mit Rupfen und das bsängen der Ausstellungsgegenstände
sehr hohe Spesen verursacht habe, daß sie aber trotzdem nur
einen geringen Prozentsatz, und zwar 20°,§ der von den
Künstlern angesetzten Preise als Aufschlag festgesetzt habe.
Berlin. (Die Große Berliner Kunstausstellu ng
1908) wird besonderen wert daraus legen, künstlerisch
hervorragende kleine Bronzen zu zeigen. Am eine Ueber-
sicht über die vorhandener: neuen Klein-Bronzen zu er-
langen, war zunächst eine Umfrage bei den Bild-
hauern gehalten worden, die in den letzten Jahren auf
der Großen Berliner Kunstausstellung ausgestellt hatten.
Das Ergebnis dieser Uinfrage war ein überraschend
günstiges und es ist zu hoffen, daß, wenn auch andere
Künstler, die hierdurch von der Absicht Mitteilung erhalten,
ihre Beteiligung der Ausstellungsleitung bekanntgeben, diese
geplante Ausstellung ein anschauliches Bild von dem Auf-
schwung der Klein-Bronze in Deutschland bieten
wird. Die Papiere für die Große Berliner Kunstaus-
stellung t9O8 werden vom 15. Januar ab auf Wunsch
versandt.
Danzig. Der „Verein für Kunst und Kunstgewerbe"
beabsichtigt vom 1. Februar ab eine Silhouetten-Aus-
stellung zu veranstalten. Es sollen darin außer figürlichen
Darstellungen neuerer Küustler auch ältere Porträtsilhouetten
aus der Zeit bis 18^0 vereinigt werden, um ein möglichst
umfassendes Bild der Aeußerungen der schwarzen Kunst
zu erzielen.
Dresden. Große Kunstausstellung Dresden 1908
— „Deutscher Künstlerbund", Gruppen aus der Allgemeinen
Deutschen Kunstgenossenschaft und andere Gruppen —
und Ausstellung: „Kunst und Kultur unter den Sächsischen
Kurfürsten." Die Große Kunstausstellung umfaßt haupt-
sächlich Werke deutscher Künstler. Die Ausstellung findet
im Städtischen Ausstellungspalaste am Königlichen
Großen Garten zu Dresden vom 1. Mai bis 15. Oktober
1908 statt. Aus den Bedingungen heben wir folgendes
hervor: Zur Ausstellung gelangen — abgesehen von der
Sonderausstellung — Werke ans dem Gebiete der Malerei,
Bildhauerei, der zeichnender: und vervielfältigenden, sowie
dekorativen Künste, die seit 1898 entstanden sind. —
Sämtliche Werke sind von den Urhebern selbst oder mit
derer: ausdrücklicher schriftlicher Erlaubnis einzu-
senden. Ausgeschlossen sind Werke, die bereits auf
einer der Dresdener großen Ausstellungen ausgestellt waren,
sowie namenlose Arbeiten, Kopien und Photographien.
Die Anmeldung muß bei dem Ausstellungs-Sekretariat
bis zum 15. Februar 1908 cingereicht sei::. Die Kunst-
werke sind zwischen dem 15. und 3 1. März 1908 im
Ausstellungsgebäude am Königlichen Großen Garten ab-
zuliefern. Etwaige Transportversicherung ist Sache des
Ausstellers. Die von den Vertrauensmännern oder der
Jury angenommenen Kunstwerke gemeßen freien Pin- und
Rücktransport zwischen Dresden und dem Ort der Ab-
sendung. Für frei eingesandte Kunstwerke, die von der
Ausstellungs-Jury abgelehnt werden, hat der Einsender die
Kosten der Pin- und Rückbeförderung zu tragen. Für die
Kunstwerke, die nicht spätestens zwei Wochen nach
Schluß der Ausstellung abgeholt sind oder über die bis da-
hin noch nicht verfügt ist, übernimmt die Ausstellungs-
leitung keine weitere Verantwortung.
Eröffnete Ausstellungen.
Bamberg. (Im Kunstverein) Bamberg wurde
vom 11. Dezember bis 8. Januar Serie Nr. 7 zur Aus-
stellung gebracht.
Berlin. Im König!. Kunstgewerbemuseum find
im vorderen Ausstellungssaal für kurze Zeit die Entwürfe
aus dem Wettbewerbe für ein Titelblatt der Zeitschrift
„Berliner Architekturwelt" ausgestellt.
Berlin. Im Lyceum-Klub wurde eine Bleistiftzeichnung
von Gertrud Frank verkauft.
Budapest. O. /I.. Die Winterausstellung des
„Landesvereins für Bildende Künste in Ungarn" wurde
bisher von 36 000 Personen besucht. Verkauft wurden
insgesamt 92 Kunstwerke im werte von 56 000 Kronen.
Neuerdings haben die folgenden Künstler verkauft:
Istvän Märoe, Gyula Türy, Arthur Toelgyefsy, Endre
Komäromi Kaoz, Jenoe Knopp, Fülöp Szenes, Junos
Beduär, Antal Ill6s, L6zür perrcr, Lüzür Nagy. Für
den König wurden die folgenden Werke angekauft:
Endre Komäromi Kaoz, „Der Dampfer Dronning Maud";
Berta Gyoengyoessy, „Akt"; Jenoe Knopp, „Netzsticker in
Polland"; Ritta Boemm, „pof in Ercsi", Jänos pentelei-
Molnär, „Auf der weide"; Gedoen Tüll, „Markt in Buccari"
und Berthold Garzö, „In der Küche".
Budapest. O.Der hiesige Kunstfalon „Koenyves
Kälmän" veranstaltete in der letzten Zeit zwei Aus-
stellungen im Auslande. Die eine wurde in Paris von
oen Werken des Kunstmalers Gyula Tornai, die andere
inpam bürg von den Werken des Kunstmalers Leo Kober
arrangiert. Beide Ausstellungen haben einen schönen Er-
folg zu verzeichnen.
Budapest. O. X. Der hiesige „Kunstgewerbeverein"
eröffnet in den Räumen des Kunstgewerbemuseums eine
Ausstellung künstlerisch eingerichteter Interieurs.
Budapest. V. Die in dem Museum der schönen
Künste aus dem künstlerischen Nachlaß des im vorigen
Jahre verstorbenen Graphikers Prof. Jenoe Doby veran-
staltete Ausstellung wurde dieser Tage geschloffen.
Budapest. O. Die erste Ausstellung des „Vereins
ungarischer Impressionisten und Naturalisten" wurde am
N. Januar in den Räumen des „Nemzeti Szalon" feierlich
eröffnet.
Düsseldorf. Bedingungen der kunstgewerblichen
Ausstellung im Schauspielhaus: 1. Es werden alle
Arten modernen Kunstgewerbes ausgestellt, soweit Raum
vorhanden ist. 2. Alle Arbeiten unterliegen einer Jury
(Vorsitzender: Professor Rudolf Bosselt). 3. Die Gegen-
stände sind portofrei unter der Aufschrift „Kunstgewerbe-
ausstellung" an das Schauspielhaus zu schicken. -1. Bei
jeder Sendung müßen zwei gleichlautende Verzeichnisse
liegen, auf denen jeder Gegenstand einzeln und mit ge-
nauem Verkaufspreis angegeben ist. 5. Alle von der Jury
angenommenen Arbeiten bleiben wenigstens vier Wochen
ausgestellt, dann hat die Leitung das Recht, sie durch
Die Werkstatt der Kunst.
227
Prof. Fritz Roeber, Maler p. E. Pohle, Maler Arthur
Wansleben; Ersatzmänner: Bildhauer Prof. Karl Janssen,
Maler E. pardt. 4) Als Regierungskommissar ist perr
wirkl. Geh. Gber-Reg.-Rat Vr. Schmidt mit Auftrag ver>
sehen, als dessen Stellvertreter perr Prof. Or. Amersdorffer.
Berlin. Die vom „Verband Berliner Spezialgeschäfte"
veranstaltete Ausstellung, umfassend Geschäftsaus-
stattung und Reklame, die vom 12. bis inklusive
2^. Februar 1908 in der Ausstellungshalle am Zoo statt-
finden wird, enthält bekanntlich auch eine Abteilung:
„Künstler-Verkaufsausstellung", pierzu sind bereits
von 120 Künstlern über 1000 Arbeiten angemeldet. (Der
Termin ist abgelaufen.) — Da in Künstlerkreisen eine
gewiße Beunruhigung eingetreten war bezüglich der Jury
und der Verkaufsprovision, so teilen wir folgendes mit:
Die Ausstellnngsleitung hatte eine eigentliche Jury nicht
aufgestellt, sondern die Sichtung des Materials den Leitern
dieser Abteilung, nämlich dem Reklamemaler Ernst Growald
und dem Kunstschriststeller Paul Westheim überlassen. Diese
perren sind äußerst liberal vorgegangen und haben alles
zugelassen, was nicht direkt unkünstlerisch und reklametechnisch
direkt unmöglich war. was die Frage des Prozentauf-
schlages aubetrisft, so konnte die Leitung uns jetzt, nach
Sichtung des Materials und nach Feststellung des dafür
nötigen Platzes, mitteilen, daß ihre Auslagen für Platzmiete,
Aufstellung von geeigneten wänden, Bespannen derselben
mit Rupfen und das bsängen der Ausstellungsgegenstände
sehr hohe Spesen verursacht habe, daß sie aber trotzdem nur
einen geringen Prozentsatz, und zwar 20°,§ der von den
Künstlern angesetzten Preise als Aufschlag festgesetzt habe.
Berlin. (Die Große Berliner Kunstausstellu ng
1908) wird besonderen wert daraus legen, künstlerisch
hervorragende kleine Bronzen zu zeigen. Am eine Ueber-
sicht über die vorhandener: neuen Klein-Bronzen zu er-
langen, war zunächst eine Umfrage bei den Bild-
hauern gehalten worden, die in den letzten Jahren auf
der Großen Berliner Kunstausstellung ausgestellt hatten.
Das Ergebnis dieser Uinfrage war ein überraschend
günstiges und es ist zu hoffen, daß, wenn auch andere
Künstler, die hierdurch von der Absicht Mitteilung erhalten,
ihre Beteiligung der Ausstellungsleitung bekanntgeben, diese
geplante Ausstellung ein anschauliches Bild von dem Auf-
schwung der Klein-Bronze in Deutschland bieten
wird. Die Papiere für die Große Berliner Kunstaus-
stellung t9O8 werden vom 15. Januar ab auf Wunsch
versandt.
Danzig. Der „Verein für Kunst und Kunstgewerbe"
beabsichtigt vom 1. Februar ab eine Silhouetten-Aus-
stellung zu veranstalten. Es sollen darin außer figürlichen
Darstellungen neuerer Küustler auch ältere Porträtsilhouetten
aus der Zeit bis 18^0 vereinigt werden, um ein möglichst
umfassendes Bild der Aeußerungen der schwarzen Kunst
zu erzielen.
Dresden. Große Kunstausstellung Dresden 1908
— „Deutscher Künstlerbund", Gruppen aus der Allgemeinen
Deutschen Kunstgenossenschaft und andere Gruppen —
und Ausstellung: „Kunst und Kultur unter den Sächsischen
Kurfürsten." Die Große Kunstausstellung umfaßt haupt-
sächlich Werke deutscher Künstler. Die Ausstellung findet
im Städtischen Ausstellungspalaste am Königlichen
Großen Garten zu Dresden vom 1. Mai bis 15. Oktober
1908 statt. Aus den Bedingungen heben wir folgendes
hervor: Zur Ausstellung gelangen — abgesehen von der
Sonderausstellung — Werke ans dem Gebiete der Malerei,
Bildhauerei, der zeichnender: und vervielfältigenden, sowie
dekorativen Künste, die seit 1898 entstanden sind. —
Sämtliche Werke sind von den Urhebern selbst oder mit
derer: ausdrücklicher schriftlicher Erlaubnis einzu-
senden. Ausgeschlossen sind Werke, die bereits auf
einer der Dresdener großen Ausstellungen ausgestellt waren,
sowie namenlose Arbeiten, Kopien und Photographien.
Die Anmeldung muß bei dem Ausstellungs-Sekretariat
bis zum 15. Februar 1908 cingereicht sei::. Die Kunst-
werke sind zwischen dem 15. und 3 1. März 1908 im
Ausstellungsgebäude am Königlichen Großen Garten ab-
zuliefern. Etwaige Transportversicherung ist Sache des
Ausstellers. Die von den Vertrauensmännern oder der
Jury angenommenen Kunstwerke gemeßen freien Pin- und
Rücktransport zwischen Dresden und dem Ort der Ab-
sendung. Für frei eingesandte Kunstwerke, die von der
Ausstellungs-Jury abgelehnt werden, hat der Einsender die
Kosten der Pin- und Rückbeförderung zu tragen. Für die
Kunstwerke, die nicht spätestens zwei Wochen nach
Schluß der Ausstellung abgeholt sind oder über die bis da-
hin noch nicht verfügt ist, übernimmt die Ausstellungs-
leitung keine weitere Verantwortung.
Eröffnete Ausstellungen.
Bamberg. (Im Kunstverein) Bamberg wurde
vom 11. Dezember bis 8. Januar Serie Nr. 7 zur Aus-
stellung gebracht.
Berlin. Im König!. Kunstgewerbemuseum find
im vorderen Ausstellungssaal für kurze Zeit die Entwürfe
aus dem Wettbewerbe für ein Titelblatt der Zeitschrift
„Berliner Architekturwelt" ausgestellt.
Berlin. Im Lyceum-Klub wurde eine Bleistiftzeichnung
von Gertrud Frank verkauft.
Budapest. O. /I.. Die Winterausstellung des
„Landesvereins für Bildende Künste in Ungarn" wurde
bisher von 36 000 Personen besucht. Verkauft wurden
insgesamt 92 Kunstwerke im werte von 56 000 Kronen.
Neuerdings haben die folgenden Künstler verkauft:
Istvän Märoe, Gyula Türy, Arthur Toelgyefsy, Endre
Komäromi Kaoz, Jenoe Knopp, Fülöp Szenes, Junos
Beduär, Antal Ill6s, L6zür perrcr, Lüzür Nagy. Für
den König wurden die folgenden Werke angekauft:
Endre Komäromi Kaoz, „Der Dampfer Dronning Maud";
Berta Gyoengyoessy, „Akt"; Jenoe Knopp, „Netzsticker in
Polland"; Ritta Boemm, „pof in Ercsi", Jänos pentelei-
Molnär, „Auf der weide"; Gedoen Tüll, „Markt in Buccari"
und Berthold Garzö, „In der Küche".
Budapest. O.Der hiesige Kunstfalon „Koenyves
Kälmän" veranstaltete in der letzten Zeit zwei Aus-
stellungen im Auslande. Die eine wurde in Paris von
oen Werken des Kunstmalers Gyula Tornai, die andere
inpam bürg von den Werken des Kunstmalers Leo Kober
arrangiert. Beide Ausstellungen haben einen schönen Er-
folg zu verzeichnen.
Budapest. O. X. Der hiesige „Kunstgewerbeverein"
eröffnet in den Räumen des Kunstgewerbemuseums eine
Ausstellung künstlerisch eingerichteter Interieurs.
Budapest. V. Die in dem Museum der schönen
Künste aus dem künstlerischen Nachlaß des im vorigen
Jahre verstorbenen Graphikers Prof. Jenoe Doby veran-
staltete Ausstellung wurde dieser Tage geschloffen.
Budapest. O. Die erste Ausstellung des „Vereins
ungarischer Impressionisten und Naturalisten" wurde am
N. Januar in den Räumen des „Nemzeti Szalon" feierlich
eröffnet.
Düsseldorf. Bedingungen der kunstgewerblichen
Ausstellung im Schauspielhaus: 1. Es werden alle
Arten modernen Kunstgewerbes ausgestellt, soweit Raum
vorhanden ist. 2. Alle Arbeiten unterliegen einer Jury
(Vorsitzender: Professor Rudolf Bosselt). 3. Die Gegen-
stände sind portofrei unter der Aufschrift „Kunstgewerbe-
ausstellung" an das Schauspielhaus zu schicken. -1. Bei
jeder Sendung müßen zwei gleichlautende Verzeichnisse
liegen, auf denen jeder Gegenstand einzeln und mit ge-
nauem Verkaufspreis angegeben ist. 5. Alle von der Jury
angenommenen Arbeiten bleiben wenigstens vier Wochen
ausgestellt, dann hat die Leitung das Recht, sie durch