Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 7.1907/1908
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https://doi.org/10.11588/diglit.52070#0411
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Mitteilungen / Ausstellungen
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Heft 30.
Die Werkstatt der Kunst.
^07
7. Die Wettbewerbsarbeiten sollen am Montag,
den 2. November t908, zwischen M Uhr vorm. und
6 Uhr abends an Fräulein M. Hoenerbach, Direktorin der
Zeichenschule, Berlin XV., Potsdamerstr. 29, Gartenh. II,
eingeliesert werden.
8. Das Kennwort der Arbeit muß an der Vorder-
seite derselben angebracht sein. Nur ein einziges Wort als
Kennwort zu wählen, empfiehlt sich nicht, da Verwechs-
lungen schwer zu vermeiden sind.
9. Der Einsendung muß für jedes Bild ein ver-
schlossener Umschlag beigefügt werden, der außen das gleiche
Kennwort, innen den Namen der Künstlerin enthält. Be-
gleitende Briefe sind nicht zulässig.
^0. Sämtliche Arbeiten von außerhalb und von hier
sind frankiert und ausgexackt einzusenden, auch die Post-
sachen. Die Rücksendung erfolgt frei. Für Beschädigungen
beim Transport übernimmt der Verein keine Gewähr.
Die öffentliche Ausstellung der Wettbewerbs-
arbeiten findet am Sonntag, den 8. November, von tl bis
7 Uhr in der Zeichenfchule statt.
t2. Die von Berlin aus eingelieserten Bilder müssen
unbedingt am 9/November zwischen to Uhr vorm. und
6 Uhr abends abgeholt werden, andernfalls werden sie
untengenannter Speditionsfirma übergeben.
tZ. Ls wird dringend ersucht, bei Einlieferung und
Abholung Tag und Stunden einzuhalten.
Wir empsehlen> den Spediteur des Vereins, W. Mar-
zillier A Lo., Berlin XV. 25, Lützow-Straße t02, zur Emp-
fangnahme und Besorgung hiesiger sowohl wie auswärtiger
Sendungen. Direkt an Fräulein Hoenerbach oder an den
Verein gerichtete Fracht- oder Postsendungen werden nicht
angenommen.
Um auch sür die'Tierlnalerinneii einen Wettbewerb
zu eröffnen, sind 200 Mk. sür ein Tierbild ausgesetzt.
Tote Tiere, Stilleben, sind nicht zulässig. Ausführung in
Gel- oder Wasserfarben.
Im weiteren gelten, bis aus Nr. 6, die obigen Be-
stimmungen.
Entwürfe für den dritten Arnhold-Wettbewerb.
Einlieferung am g. Mai M8.
Den geehrten Mitgliedern macht der unterzeichnete
Vorstand die erfreuliche Mitteilung, daß Frau Geheimrat
Arnhold sür drei Jahre je 2000 Mk. — zweitausend Mark
— ausgesetzt hat, als Zuschuß sür kunstgewerbliche Arbeiten,
die auf der Weihnachtsmesse zur Ausstellung und zum Ver-
kauf kommen sollen. Die gütige Spenderin hat gesunden,
daß die Subventionen durch Frau Geheimrat Francke das
Niveau der Weihnachtsmesse hervorragend gehoben hatten
und will den Mitgliedern die Möglichkeit geben, die nächste
Messe wieder durch wertvolle Arbeiten zu beschicken.
Ts werden eingefsrdert: Entwürfe sür Innen-
dekoration, Möbel aller Art, Beleuchtungsgegenstände und
Zimmerschmuck im weitesten Sinne, sowie Gegenstände, wie
sie sür die Weihnachtsmesse geeignet sind.
Die Entwürfe müssen die Größenverhältnisse und das
Material genau angeben. Es empfiehlt sich, womöglich
einen Kostenanschlag beizusügen.
Jeder Entwurf darf nur mit einem Kennwort be-
zeichnet sein. Auch wenn mehrere Entwürfe von derselben
Künstlerirr herrühren, muß jeder sein eigenes Kennwort
tragen. Jedem Entwurf ist ein verschlossener Umschlag
beizufügen, der außen das gleiche Kennwort, innen den
Namen der Künstlerin enthält.
Fertige Gegenstände sind von der Preisbewerbung
ausgeschloffen.
Die Einsendungen sind am 9. Mai zwischen 9 und
q Uhr, Potsdamerstr. 29, Gartenh. pt., im großen Hörsaal
des Victoria-Lyzeums einzureichen und am ^.Mai zwischen
9 und s Uhr wieder in Empfang zu nehmen.
Da der Saal nur sür diese Tage gemietet ist, müssen
auch die auswärtigen Entwürfe ausgepackt eingeschickt und
pünktlich abgeholt werden. Nach der angegebenen Zeit
hastet der Verein nicht dafür. Post- und Frachtsendungen
werden nicht angenommen.
Die Entwürfe dürfen nicht gerollt eingesendet werden.
Das Preisgericht besteht aus Mitgliedern des Vereins.
Die Höhe der zu bewilligenden einzelnen Zuschüsse
sür die Ausführung der Gegenstände ist dem Ermessen des
Preisgerichts anheim gestellt.
Die prämiierten Entwürfe müssen bis zur nächsten
Weihnachtsmesse sertiggestellt sein; sie werden mit einem
vermerk bezeichnet, der sie als preisgekrönt erkennen läßt.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bei allen
Wettbewerben, künstlerischen wie kunstgewerblichen, auch
die Beteiligung der älteren Künstlerinnen vorausgesetzt wird.
Der Vorstand.
Geplante Ausstellungen.
Brüssel. Auch in diesem Jahre findet wie in den
Vorjahren in Brüssel eine „Internationale Aus-
stellung sür Kunst und Gewerbe" (Lalon ckes Krts
et Metiers) statt. Wie uns die „Ständige Ausstellungs-
kommission für die deutsche Industrie" mitteilt, sind diese
von einer Wohltätigkeits-Gesellschaft veranstalteten Aus-
stellungen von wesentlich lokaler Bedeutung, und eine Be-
teiligung dürste sür deutsche Gewerbetreibende kaum lohnend
sein; für eine der vorjährigen Veranstaltungen ist durch
Urteil des Landgerichts München I vom Juni ;9O7 der
Lharakter der aus dieser Ausstellung erfolgten Prämiierungen
als ein nicht ernst zu nehmender sestgestellt worden.
Auch sür eine sogenannte „Internationale" Ausstellung,
die in Saint-Josse, einer Vorstadt Brüssels, in diesem Jahre
inszeniert werden soll, wird zurzeit Propaganda gemacht;
eine Beschickung durch deutsche Interessenten kann,
nach einer Mitteilung der „Frankfurter Zeitung", nicht
empfohlen werden.
Budapest. V. K. Die Ausnahmejury sür die
„Winterausstellung ^908/9" und sür die „Frühjahrsaus-
stellung ^909" des „Landesvereins sür bildende Künste
in Ungarn" wurde folgendermaßen gewählt: Maler:
Pros. Gyula Benczür, Andor Dudits, Gyula Eder, Jenoe
Jendrässik, Gedoen Kacziäny, LLszlö Közdi-Koväcs, Imre
Knopp, Suqo Poll, Prof. Imre Rövösz, Fülöp Szenes.
Bildhauer': Barnabas Hollo, Jänos ^stök, Iözsef Röna,
Gyoergy Aala. Architekten: Zoldän Bälint, Lajos ffüm-
bor, Floris Korb und Gedoen Lechner.
Budapest. V. K. Die Jury für die in der Früh-
jahrsausstellung ausgesetzten Preise wurde^von den Künst-
lern folgendermaßen gewählt: Ordentliche Mitglieder: Pros.
Gyula Benczür, Jenoe Jendrassik, Andor Dudits, Ignacz
Ujväry, Istvan Toth, Joffes Röna, Br. Gyula von Forster,
vr. Miklös Szurecsanyi und Gras Lndre von Hadik-Bar-
küczy. Ersatzmitglieder: Ede Telcs, Pros, päl Szinyei
Merse, Prof. Lasziv Hegedüs, Llek K. Lipxich und Lrnö
Kammerer.
Klagenfurt. Der Kunstverein sür Kärnten plant
die Erbauung eines Ausstellungsgebäudes mit Neben-
räumen (Schreibstube, Sitzungssaal usw.) und hat bereits
bei der Stadtverwaltung die Ueberlapung eines Baugrundes
nachgesucht und im Subskriptionswege schon in den ersten
Tagen die Summe von t-tooo Kronen aufgebracht.
Klagenfurt. Der Kun st verein sür Kärnten plant
sür die Zeit vom t- August bis tO. September eine Kaiser-
jubiläums-Ausstellung, zu deren Beschickung nur in
Gesterreich-Ungarn ansässige Künstler zugelassen werden.
Staatspreise werden voraussichtlich gestiftet werden.
Luzern. Die Jury sür den diesjährigen „Salon"
wird zusammengesetzt aus dem Delegierten von Solothurn,
Herrn Zetter-Lollin, dann von der eidgenössischen Kunst-
kommission delegiert die Herren I. E. Kaufmann und Am-
lehn, sowie vom Kunstverein die Herren Bieler-Genf, Mettler-
Miinchen, Sturzenegger-Schaffhauser: und M. Burri-Brienz-
Die Werkstatt der Kunst.
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7. Die Wettbewerbsarbeiten sollen am Montag,
den 2. November t908, zwischen M Uhr vorm. und
6 Uhr abends an Fräulein M. Hoenerbach, Direktorin der
Zeichenschule, Berlin XV., Potsdamerstr. 29, Gartenh. II,
eingeliesert werden.
8. Das Kennwort der Arbeit muß an der Vorder-
seite derselben angebracht sein. Nur ein einziges Wort als
Kennwort zu wählen, empfiehlt sich nicht, da Verwechs-
lungen schwer zu vermeiden sind.
9. Der Einsendung muß für jedes Bild ein ver-
schlossener Umschlag beigefügt werden, der außen das gleiche
Kennwort, innen den Namen der Künstlerin enthält. Be-
gleitende Briefe sind nicht zulässig.
^0. Sämtliche Arbeiten von außerhalb und von hier
sind frankiert und ausgexackt einzusenden, auch die Post-
sachen. Die Rücksendung erfolgt frei. Für Beschädigungen
beim Transport übernimmt der Verein keine Gewähr.
Die öffentliche Ausstellung der Wettbewerbs-
arbeiten findet am Sonntag, den 8. November, von tl bis
7 Uhr in der Zeichenfchule statt.
t2. Die von Berlin aus eingelieserten Bilder müssen
unbedingt am 9/November zwischen to Uhr vorm. und
6 Uhr abends abgeholt werden, andernfalls werden sie
untengenannter Speditionsfirma übergeben.
tZ. Ls wird dringend ersucht, bei Einlieferung und
Abholung Tag und Stunden einzuhalten.
Wir empsehlen> den Spediteur des Vereins, W. Mar-
zillier A Lo., Berlin XV. 25, Lützow-Straße t02, zur Emp-
fangnahme und Besorgung hiesiger sowohl wie auswärtiger
Sendungen. Direkt an Fräulein Hoenerbach oder an den
Verein gerichtete Fracht- oder Postsendungen werden nicht
angenommen.
Um auch sür die'Tierlnalerinneii einen Wettbewerb
zu eröffnen, sind 200 Mk. sür ein Tierbild ausgesetzt.
Tote Tiere, Stilleben, sind nicht zulässig. Ausführung in
Gel- oder Wasserfarben.
Im weiteren gelten, bis aus Nr. 6, die obigen Be-
stimmungen.
Entwürfe für den dritten Arnhold-Wettbewerb.
Einlieferung am g. Mai M8.
Den geehrten Mitgliedern macht der unterzeichnete
Vorstand die erfreuliche Mitteilung, daß Frau Geheimrat
Arnhold sür drei Jahre je 2000 Mk. — zweitausend Mark
— ausgesetzt hat, als Zuschuß sür kunstgewerbliche Arbeiten,
die auf der Weihnachtsmesse zur Ausstellung und zum Ver-
kauf kommen sollen. Die gütige Spenderin hat gesunden,
daß die Subventionen durch Frau Geheimrat Francke das
Niveau der Weihnachtsmesse hervorragend gehoben hatten
und will den Mitgliedern die Möglichkeit geben, die nächste
Messe wieder durch wertvolle Arbeiten zu beschicken.
Ts werden eingefsrdert: Entwürfe sür Innen-
dekoration, Möbel aller Art, Beleuchtungsgegenstände und
Zimmerschmuck im weitesten Sinne, sowie Gegenstände, wie
sie sür die Weihnachtsmesse geeignet sind.
Die Entwürfe müssen die Größenverhältnisse und das
Material genau angeben. Es empfiehlt sich, womöglich
einen Kostenanschlag beizusügen.
Jeder Entwurf darf nur mit einem Kennwort be-
zeichnet sein. Auch wenn mehrere Entwürfe von derselben
Künstlerirr herrühren, muß jeder sein eigenes Kennwort
tragen. Jedem Entwurf ist ein verschlossener Umschlag
beizufügen, der außen das gleiche Kennwort, innen den
Namen der Künstlerin enthält.
Fertige Gegenstände sind von der Preisbewerbung
ausgeschloffen.
Die Einsendungen sind am 9. Mai zwischen 9 und
q Uhr, Potsdamerstr. 29, Gartenh. pt., im großen Hörsaal
des Victoria-Lyzeums einzureichen und am ^.Mai zwischen
9 und s Uhr wieder in Empfang zu nehmen.
Da der Saal nur sür diese Tage gemietet ist, müssen
auch die auswärtigen Entwürfe ausgepackt eingeschickt und
pünktlich abgeholt werden. Nach der angegebenen Zeit
hastet der Verein nicht dafür. Post- und Frachtsendungen
werden nicht angenommen.
Die Entwürfe dürfen nicht gerollt eingesendet werden.
Das Preisgericht besteht aus Mitgliedern des Vereins.
Die Höhe der zu bewilligenden einzelnen Zuschüsse
sür die Ausführung der Gegenstände ist dem Ermessen des
Preisgerichts anheim gestellt.
Die prämiierten Entwürfe müssen bis zur nächsten
Weihnachtsmesse sertiggestellt sein; sie werden mit einem
vermerk bezeichnet, der sie als preisgekrönt erkennen läßt.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bei allen
Wettbewerben, künstlerischen wie kunstgewerblichen, auch
die Beteiligung der älteren Künstlerinnen vorausgesetzt wird.
Der Vorstand.
Geplante Ausstellungen.
Brüssel. Auch in diesem Jahre findet wie in den
Vorjahren in Brüssel eine „Internationale Aus-
stellung sür Kunst und Gewerbe" (Lalon ckes Krts
et Metiers) statt. Wie uns die „Ständige Ausstellungs-
kommission für die deutsche Industrie" mitteilt, sind diese
von einer Wohltätigkeits-Gesellschaft veranstalteten Aus-
stellungen von wesentlich lokaler Bedeutung, und eine Be-
teiligung dürste sür deutsche Gewerbetreibende kaum lohnend
sein; für eine der vorjährigen Veranstaltungen ist durch
Urteil des Landgerichts München I vom Juni ;9O7 der
Lharakter der aus dieser Ausstellung erfolgten Prämiierungen
als ein nicht ernst zu nehmender sestgestellt worden.
Auch sür eine sogenannte „Internationale" Ausstellung,
die in Saint-Josse, einer Vorstadt Brüssels, in diesem Jahre
inszeniert werden soll, wird zurzeit Propaganda gemacht;
eine Beschickung durch deutsche Interessenten kann,
nach einer Mitteilung der „Frankfurter Zeitung", nicht
empfohlen werden.
Budapest. V. K. Die Ausnahmejury sür die
„Winterausstellung ^908/9" und sür die „Frühjahrsaus-
stellung ^909" des „Landesvereins sür bildende Künste
in Ungarn" wurde folgendermaßen gewählt: Maler:
Pros. Gyula Benczür, Andor Dudits, Gyula Eder, Jenoe
Jendrässik, Gedoen Kacziäny, LLszlö Közdi-Koväcs, Imre
Knopp, Suqo Poll, Prof. Imre Rövösz, Fülöp Szenes.
Bildhauer': Barnabas Hollo, Jänos ^stök, Iözsef Röna,
Gyoergy Aala. Architekten: Zoldän Bälint, Lajos ffüm-
bor, Floris Korb und Gedoen Lechner.
Budapest. V. K. Die Jury für die in der Früh-
jahrsausstellung ausgesetzten Preise wurde^von den Künst-
lern folgendermaßen gewählt: Ordentliche Mitglieder: Pros.
Gyula Benczür, Jenoe Jendrassik, Andor Dudits, Ignacz
Ujväry, Istvan Toth, Joffes Röna, Br. Gyula von Forster,
vr. Miklös Szurecsanyi und Gras Lndre von Hadik-Bar-
küczy. Ersatzmitglieder: Ede Telcs, Pros, päl Szinyei
Merse, Prof. Lasziv Hegedüs, Llek K. Lipxich und Lrnö
Kammerer.
Klagenfurt. Der Kunstverein sür Kärnten plant
die Erbauung eines Ausstellungsgebäudes mit Neben-
räumen (Schreibstube, Sitzungssaal usw.) und hat bereits
bei der Stadtverwaltung die Ueberlapung eines Baugrundes
nachgesucht und im Subskriptionswege schon in den ersten
Tagen die Summe von t-tooo Kronen aufgebracht.
Klagenfurt. Der Kun st verein sür Kärnten plant
sür die Zeit vom t- August bis tO. September eine Kaiser-
jubiläums-Ausstellung, zu deren Beschickung nur in
Gesterreich-Ungarn ansässige Künstler zugelassen werden.
Staatspreise werden voraussichtlich gestiftet werden.
Luzern. Die Jury sür den diesjährigen „Salon"
wird zusammengesetzt aus dem Delegierten von Solothurn,
Herrn Zetter-Lollin, dann von der eidgenössischen Kunst-
kommission delegiert die Herren I. E. Kaufmann und Am-
lehn, sowie vom Kunstverein die Herren Bieler-Genf, Mettler-
Miinchen, Sturzenegger-Schaffhauser: und M. Burri-Brienz-