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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 2.1910

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23. Heft
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Cohn, William: Die Malerei in der ostasiatischen Kunstabteilung der Berliner Museen
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https://doi.org/10.11588/diglit.24116#0858

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MALEREI IN DER OSTASIATISCHEN KUNSTABTEILUNG DER BERLINER MUSEEN

Giles, An Introduction to the History of Chinese Pictorial Art, S. 101 ff.

785

Abb. 3. Han Je-cho, Sparen auf Reisähren. Farbige Malerei auf Papier. 25X22,5 cm

Stilrichtung angeben und haben allein in diefem Sinne Wert. Unfere Kenntnis chine-
fifcher Künftlerperfönlichkeiten ift ja noch fo außerordentlich lückenhaft, daß wir höchftens
die Umriße diefer oder jener Geftalt ahnen können. Ku Hfi fpielte, wie wir aus den
Quellen, die Giles1 im Auszug überfeßt hat, wißen, eine hervorragende Rolle im Kunft-
leben Chinas. Aber von feinen Werken können wir uns kaum eine Vorftellung machen.
Die Landfchaft ift nicht ganz monochrom, fondern hat hier und da leicht rötliche
Tönungen. Das alte Motiv von den weifen Männern wird behandelt, die fich auf dem
Waffer nur genießend zu ergehen fcheinen, in der Tat aber gewöhnlich Figuren einer
alten Legende find. Ein mächtiger Baum beherrfcht den Eindruck. Mit großer Wirk-
 
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