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BEILAGE ZUM JOURNAL DER GOLDSCHMIEDEKUNST.
JVs 1
gemacht wurden, schwächten sich die erhobenen Zweifel schon
erheblich ab, und nach den neuesten Meldungen scheinen^die
Diamantenfunde bei Lüderitzbucht doch von nicht zu unter-
schätzender Wichtigkeit zu sein. So hat kürzlich ein Windhuker
Bürger die Diamantenfelder besucht und das dort Gesehene als
„unglaublich grossartig“ bezeichnet. Über die gewonnenen Ein-
drücke hat er den „WindhukerNachrichten“ berichtet, und seine Mit-
teilungen sind so interessant, dass wir einiges daraus hier wieder-
geben, wobei wir freilich die Gewähr für die Richtigkeit seinei
Darstellung dem Genannten überlassen müssen. Da heisst es u. a.:
Insgesamt arbeiten jetzt vier Syndikate auf den der Kolonial-
gesellschaft für Südwestafrika gehörenden Schürfgebieten. Auf
dem Schürffelde Charlottental ist ein Weisser mit sechs Ovambos
tätig; auf diesem Felde werden täglich bei gutem Wetter durch-
schnittlich 70 Karat Diamanten gewonnen; es sind aber auch
bereits 84 Karat an einem Tage gewonnen worden. Dabei ist die
Methode der Gewinnung sehr einfach. Sie besteht^darin, dass
der aus Kies und Sand bestehende Grund der Oberfläche mit
Schaufeln gegen ein schräg stehendes Sandsieb geworfen wird.
Der grobe Stoff wird dann in einem runden Siebe in einer
Wasserwanne durchgeschüttelt und durchgewaschen; dadurch
gelangen die nur kleinen Diamanten auf den Boden des Siebes.
Dann wird der Inhalt umgestülpt, und die Diamanten, die nun
obenauf liegen, werden ausgelesen. Wie viele Diamanten auf
diese Weise dem Sucher entgehen, zeigt der Umstand, dass auf
der Schürfstelle des Bahnmeisters Stauch, wo bereits mit einer
Handwaschmaschine gearbeitet wird, die tägliche Ausbeute mehr
als das Doppelte, nämlich 150 bis 200 Karat, beträgt.
Die Grösse der Diamanten ist zwar gering, doch werden auch
Steine von einem halben Karat in genügender Menge gefunden.
Die Qualität ist erstklassig, die Farbe ein klares,^ ungetrübtes
Weiss, oft mit leicht gelblichem Anhauch. Ein kapischer Händler
Herz, der in Lüderitzbucht wohnt, ist der Käufer; er zahlt
21 Mark für das Karat. In einem Monat wurden im ganzen
2687 Karat zum Preise von 56427 Mark verkauft. Wie aus der
Art der Gewinnung hervorgeht, sind ihre Kosten jm Verhältnis
zum Gewinn ganz geringe. Schwierigkeiten bildete anfangs die
Beschaffung des Wassers zum Waschen der Steine und auch
zum Trinken für Mensch und Tier; Bohrversuche haben aber
Wasser in genügender Menge zutage gefördert. Allerdings war
das Wasser anfangs salzhaltig, hat aber allmählich an Salzgehalt
verloren, so dass es wenigstens für Tiere geniessbar ist. Das
bis dahin ganz wertlose Gelände beim Bahnkilometer 15 hat
natürlich jetzt einen ausserordentlich hohen Wert erhalten. Für
ein Schürffeld, für das ursprünglich 63 Mark gezahlt wurden,
werden jetzt 10000 Mark geboten; aber kein Inhaber gibt das
seinige her. Selbstverständlich ist jetzt, da das ganze Diamanten-
feld belegt und abgesteckt ist, auch das Lüderitzbuchter Diamant-;
fieber erloschen. Lüderitzbucht hat sein gewöhnliches Alltags-
aussehen wiedergewonnen; auch die glücklichen Inhaber von
Schürfscheinen gehen ruhig, als wäre ihnen kein Glückslos in den
Schoss gefallen, ihrer gewohnten täglichen Beschäftigung nach.
Nur die amtlichen roten Warnungsplakate, die den Ankauf von
unrechtmässig erworbenen Diamanten auf Grund des Hehlerei-
paragraphen des Strafgesetzbuches mit Strafen bis zu fünf Jahren
Gefängnis bedrohen, weisen darauf hin, welches Wunder sich in
der Nähe der Stadt ereignet hat.
del- und Halbedelstein-Untersuchungen
übernehme bei vollster schriftlicher Garantie.
Berechnung für Mitglieder des
pro Stein bis zum Werte von 20 Mk. 1 Mk.,
von 20 Mk. bis 50 Mk. 1,50 Mk., von 50 Mk.
bis 100 Mk. 2 Mk., über 100 Mk. 2°/0 des Handels-
:: wertes. Porto zu Lasten des Empfängers. ::
Nichtmitglieder 50°/0 Erhöhung.
Alex. Houdelet, &XS
BERLIN N. 4, Invalidenstrasse 114.
Vom Diamantenmarkt.
Der Diamanthandel tritt mit besseren Aussichten ins neue Jahr.
Die Erholung in Amerika und die besseren Geldverhältnisse haben
den Eingang von Aufträgen wieder lebhafter gestaltet, und nunmehr
ist, wie wir bereits meldeten, das neue Syndikat, wenn auch in
etwas anderer Zusammensetzung, zustande gekommen. Das sind
freundliche Aussichten. Immerhin ist zu beachten, dass ein plötzlicher
Umschwung nicht zu erwarten ist, und dass es wohl geraumer Zeit
bedürfen wird, bis die grossen Vorräte geräumt sind. Im Rahmen
dieser allgemeinen Marktereignisse erscheinen nun plötzlich die
DiamantfundeinderLüderitzbucht,von denen StaatssekretärDernburg
hofft, dass sie einen Diamanthandel unter deutscher Führung in die
Wege leiten könnten. Das wäre überaus erfreulich, doch wird man
für die Hoffnungen des Staatssekretärs zunächst noch beweiskräftigere
Daten abwarten müssen, als sie im Reichstag gegeben wurden. Was
dort mitgeteilt wurde, läuft darauf hinaus, dass die Diamanten der
Lüderitzbucht zwar ihrer Qualität nach geringer seien, als die in
der Kapkolonie gewonnenen, dass dafür aber ein Ausgleich in den
überaus niedrigen Gewinnungskosten geboten sei, die der Staats-
sekretär auf 5 Mark bezifferte, während sie in Pretoria 18 sh und
in Kimberley 26 sh betragen. Es wäre erwünscht, dass Gutachten
von Sachverständigen bald nähere Klarheit darüber schaffen, welche
Aussichten sich für die Gewinnung von Diamanten in Deutsch-Süd-
westafrika eröffnen. Vor allem wäre festzustellen, wie gross die
Diamantenzone der Lüderitzbucht ist, und ob dort Steine in aus-
reichender Grösse und Menge gefunden werden, um die geschäftlichen
— und fiskalischen! — Hoffnungen zu rechtfertigen, die an die
bisherigen Funde geknüpft werden.
Protest gegen den Ausfuhrzoll auf deutsch-
afrikanische Diamanten.
Zur Abwehr des plötzlich und ohne Anhörung der beteiligten
Kreise eingeführten hohen Ausfuhrzolls auf Diamanten fand, wie
den Hamb. Nachr. aus Lüderitzbucht telegraphiert wird, dort eine
öffentliche Protestversammlung der Interessenten statt, die die Ab-
sendung von Telegrammen an den Reichskanzler und den Reichs-
tagsabgeordneten Bassermann verlangte. Der ohne Berücksichtigung
der Rohpreisschwankungen des Diamantenmarktes und auf Grund der
bisher erzielten höchsten Preise nach Gewicht bestimmte Ausfuhrzoll
von 10 Mark pro Karat erstickt nach Ansicht der Protestler die
aufblühende Industrie, verhindert neue Unternehmungen und macht
die Veräusserung eines grossen Teils der Ausbeute unmöglich, wenn ihr
Wert weniger als 10 Mark pro Karat beträgt. Die Produzenten
erkennen durchaus die Berechtigung eines angemessenen Wertzolles
an. Um die Konkurrenz mit dem südafrikanischen Minen aufnehmen
zu können, sei indes eine möglichst geringe Belastung der neuen
Industrie Vorbedingung. Die Einführung des Zolles sei verfrüht,
weil alle Betriebe noch in der Entwicklung begriffen sind und der
Besitzstand ungeklärt ist. Die Erregung über die durch die ver-
fehlte Zolleinführung verursachte Störung der aussichtsreichen In-
dustrie ist allgemein.
Vermischtes.
Die Diamantenausfuhr aus Britisch-Südafrika hatte im ersten
Halbjahr 1908 einen Wert von 2948303 £ gegenüber einem solchen
von 4701810 £ in dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Die Einfuhr von Juwelen nach Siam betrug im Jahre 1907/8
insgesamt 1500000 Tikal (ä Juwelen) gegen 2160000 Tikal im
Jahre 1906/7. Davon kam auf den Export aus Deutschland die
Ziffer von 428876 Tikal gegen 964234 Tikal im Jahre vorher.
Die deutsche Juwelenausfuhr nach Siam ist also in ganz besonders
auffallendem Masse zurücugegangen.
Amsterdam. Für eine Million Diamanten veruntreut hat
der hiesige Diamantenmakler N. B. Stokvis. Etwa zehn hiesige
Juweliere sind um grössere Beträge, einige um je 200000 Franken,
geschädigt. Stokvis wurde in London verhaftet.
BEILAGE ZUM JOURNAL DER GOLDSCHMIEDEKUNST.
JVs 1
gemacht wurden, schwächten sich die erhobenen Zweifel schon
erheblich ab, und nach den neuesten Meldungen scheinen^die
Diamantenfunde bei Lüderitzbucht doch von nicht zu unter-
schätzender Wichtigkeit zu sein. So hat kürzlich ein Windhuker
Bürger die Diamantenfelder besucht und das dort Gesehene als
„unglaublich grossartig“ bezeichnet. Über die gewonnenen Ein-
drücke hat er den „WindhukerNachrichten“ berichtet, und seine Mit-
teilungen sind so interessant, dass wir einiges daraus hier wieder-
geben, wobei wir freilich die Gewähr für die Richtigkeit seinei
Darstellung dem Genannten überlassen müssen. Da heisst es u. a.:
Insgesamt arbeiten jetzt vier Syndikate auf den der Kolonial-
gesellschaft für Südwestafrika gehörenden Schürfgebieten. Auf
dem Schürffelde Charlottental ist ein Weisser mit sechs Ovambos
tätig; auf diesem Felde werden täglich bei gutem Wetter durch-
schnittlich 70 Karat Diamanten gewonnen; es sind aber auch
bereits 84 Karat an einem Tage gewonnen worden. Dabei ist die
Methode der Gewinnung sehr einfach. Sie besteht^darin, dass
der aus Kies und Sand bestehende Grund der Oberfläche mit
Schaufeln gegen ein schräg stehendes Sandsieb geworfen wird.
Der grobe Stoff wird dann in einem runden Siebe in einer
Wasserwanne durchgeschüttelt und durchgewaschen; dadurch
gelangen die nur kleinen Diamanten auf den Boden des Siebes.
Dann wird der Inhalt umgestülpt, und die Diamanten, die nun
obenauf liegen, werden ausgelesen. Wie viele Diamanten auf
diese Weise dem Sucher entgehen, zeigt der Umstand, dass auf
der Schürfstelle des Bahnmeisters Stauch, wo bereits mit einer
Handwaschmaschine gearbeitet wird, die tägliche Ausbeute mehr
als das Doppelte, nämlich 150 bis 200 Karat, beträgt.
Die Grösse der Diamanten ist zwar gering, doch werden auch
Steine von einem halben Karat in genügender Menge gefunden.
Die Qualität ist erstklassig, die Farbe ein klares,^ ungetrübtes
Weiss, oft mit leicht gelblichem Anhauch. Ein kapischer Händler
Herz, der in Lüderitzbucht wohnt, ist der Käufer; er zahlt
21 Mark für das Karat. In einem Monat wurden im ganzen
2687 Karat zum Preise von 56427 Mark verkauft. Wie aus der
Art der Gewinnung hervorgeht, sind ihre Kosten jm Verhältnis
zum Gewinn ganz geringe. Schwierigkeiten bildete anfangs die
Beschaffung des Wassers zum Waschen der Steine und auch
zum Trinken für Mensch und Tier; Bohrversuche haben aber
Wasser in genügender Menge zutage gefördert. Allerdings war
das Wasser anfangs salzhaltig, hat aber allmählich an Salzgehalt
verloren, so dass es wenigstens für Tiere geniessbar ist. Das
bis dahin ganz wertlose Gelände beim Bahnkilometer 15 hat
natürlich jetzt einen ausserordentlich hohen Wert erhalten. Für
ein Schürffeld, für das ursprünglich 63 Mark gezahlt wurden,
werden jetzt 10000 Mark geboten; aber kein Inhaber gibt das
seinige her. Selbstverständlich ist jetzt, da das ganze Diamanten-
feld belegt und abgesteckt ist, auch das Lüderitzbuchter Diamant-;
fieber erloschen. Lüderitzbucht hat sein gewöhnliches Alltags-
aussehen wiedergewonnen; auch die glücklichen Inhaber von
Schürfscheinen gehen ruhig, als wäre ihnen kein Glückslos in den
Schoss gefallen, ihrer gewohnten täglichen Beschäftigung nach.
Nur die amtlichen roten Warnungsplakate, die den Ankauf von
unrechtmässig erworbenen Diamanten auf Grund des Hehlerei-
paragraphen des Strafgesetzbuches mit Strafen bis zu fünf Jahren
Gefängnis bedrohen, weisen darauf hin, welches Wunder sich in
der Nähe der Stadt ereignet hat.
del- und Halbedelstein-Untersuchungen
übernehme bei vollster schriftlicher Garantie.
Berechnung für Mitglieder des
pro Stein bis zum Werte von 20 Mk. 1 Mk.,
von 20 Mk. bis 50 Mk. 1,50 Mk., von 50 Mk.
bis 100 Mk. 2 Mk., über 100 Mk. 2°/0 des Handels-
:: wertes. Porto zu Lasten des Empfängers. ::
Nichtmitglieder 50°/0 Erhöhung.
Alex. Houdelet, &XS
BERLIN N. 4, Invalidenstrasse 114.
Vom Diamantenmarkt.
Der Diamanthandel tritt mit besseren Aussichten ins neue Jahr.
Die Erholung in Amerika und die besseren Geldverhältnisse haben
den Eingang von Aufträgen wieder lebhafter gestaltet, und nunmehr
ist, wie wir bereits meldeten, das neue Syndikat, wenn auch in
etwas anderer Zusammensetzung, zustande gekommen. Das sind
freundliche Aussichten. Immerhin ist zu beachten, dass ein plötzlicher
Umschwung nicht zu erwarten ist, und dass es wohl geraumer Zeit
bedürfen wird, bis die grossen Vorräte geräumt sind. Im Rahmen
dieser allgemeinen Marktereignisse erscheinen nun plötzlich die
DiamantfundeinderLüderitzbucht,von denen StaatssekretärDernburg
hofft, dass sie einen Diamanthandel unter deutscher Führung in die
Wege leiten könnten. Das wäre überaus erfreulich, doch wird man
für die Hoffnungen des Staatssekretärs zunächst noch beweiskräftigere
Daten abwarten müssen, als sie im Reichstag gegeben wurden. Was
dort mitgeteilt wurde, läuft darauf hinaus, dass die Diamanten der
Lüderitzbucht zwar ihrer Qualität nach geringer seien, als die in
der Kapkolonie gewonnenen, dass dafür aber ein Ausgleich in den
überaus niedrigen Gewinnungskosten geboten sei, die der Staats-
sekretär auf 5 Mark bezifferte, während sie in Pretoria 18 sh und
in Kimberley 26 sh betragen. Es wäre erwünscht, dass Gutachten
von Sachverständigen bald nähere Klarheit darüber schaffen, welche
Aussichten sich für die Gewinnung von Diamanten in Deutsch-Süd-
westafrika eröffnen. Vor allem wäre festzustellen, wie gross die
Diamantenzone der Lüderitzbucht ist, und ob dort Steine in aus-
reichender Grösse und Menge gefunden werden, um die geschäftlichen
— und fiskalischen! — Hoffnungen zu rechtfertigen, die an die
bisherigen Funde geknüpft werden.
Protest gegen den Ausfuhrzoll auf deutsch-
afrikanische Diamanten.
Zur Abwehr des plötzlich und ohne Anhörung der beteiligten
Kreise eingeführten hohen Ausfuhrzolls auf Diamanten fand, wie
den Hamb. Nachr. aus Lüderitzbucht telegraphiert wird, dort eine
öffentliche Protestversammlung der Interessenten statt, die die Ab-
sendung von Telegrammen an den Reichskanzler und den Reichs-
tagsabgeordneten Bassermann verlangte. Der ohne Berücksichtigung
der Rohpreisschwankungen des Diamantenmarktes und auf Grund der
bisher erzielten höchsten Preise nach Gewicht bestimmte Ausfuhrzoll
von 10 Mark pro Karat erstickt nach Ansicht der Protestler die
aufblühende Industrie, verhindert neue Unternehmungen und macht
die Veräusserung eines grossen Teils der Ausbeute unmöglich, wenn ihr
Wert weniger als 10 Mark pro Karat beträgt. Die Produzenten
erkennen durchaus die Berechtigung eines angemessenen Wertzolles
an. Um die Konkurrenz mit dem südafrikanischen Minen aufnehmen
zu können, sei indes eine möglichst geringe Belastung der neuen
Industrie Vorbedingung. Die Einführung des Zolles sei verfrüht,
weil alle Betriebe noch in der Entwicklung begriffen sind und der
Besitzstand ungeklärt ist. Die Erregung über die durch die ver-
fehlte Zolleinführung verursachte Störung der aussichtsreichen In-
dustrie ist allgemein.
Vermischtes.
Die Diamantenausfuhr aus Britisch-Südafrika hatte im ersten
Halbjahr 1908 einen Wert von 2948303 £ gegenüber einem solchen
von 4701810 £ in dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Die Einfuhr von Juwelen nach Siam betrug im Jahre 1907/8
insgesamt 1500000 Tikal (ä Juwelen) gegen 2160000 Tikal im
Jahre 1906/7. Davon kam auf den Export aus Deutschland die
Ziffer von 428876 Tikal gegen 964234 Tikal im Jahre vorher.
Die deutsche Juwelenausfuhr nach Siam ist also in ganz besonders
auffallendem Masse zurücugegangen.
Amsterdam. Für eine Million Diamanten veruntreut hat
der hiesige Diamantenmakler N. B. Stokvis. Etwa zehn hiesige
Juweliere sind um grössere Beträge, einige um je 200000 Franken,
geschädigt. Stokvis wurde in London verhaftet.