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Journal der Goldschmiedekunst: ill. Fachzeitschr. für Juweliere, Gold- u. Silberschmiede u. d. Bijouterie-Industrie ; Zentralorgan für d. Interessen dt. Juweliere, Gold- u. Silberschmiede .. — 30.1909

DOI issue:
Nr. 37
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Die Feuervergoldung
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https://doi.org/10.11588/diglit.55857#0337

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1909

JOURNAL DER GOLDSCHMIEDEKUNST

317


DIE FEUERVERGOLDUNG.

Wenn auch anzunehmen ist, dafz die galvanische
Vergoldung in ihrer heutigen Vollkommenheit mit
ihren wesentlichen Vorzügen die alte Manier der
Feuervergoldung bald völlig verdrängen wird, so
dürfte die Kenntnis des Verfahrens der Feuerver-
goldung doch für manchen Fachgenossen wichtig
sein. Es ist bekannt, dafz Quecksilber, das unver-
meidliche Bindemittel bei der Feuervergoldung, ein
gefährliches Gift ist, besonders gefährlich in seinen
Dämpfen. Quecksilber verdampft schon bei gewöhn-

licher Temperatur. Da beim Feuervergolden das
Quecksilber aber über Holzkohlenfeuer oder der
Spiritusflamme abgedampft wird, so ist das teil-
weise Einatmen dieser Dämpfe fast unvermeidlich.
Wer also genötigt ist, sich dennoch dieses gefähr-
lichen Verfahrens zu bedienen, hat allen Grund, dies
mit der gröfzten Vorsicht zu tun. Hauptsächlich ist
darauf zu sehen, dafz alle Hantierungen mit dem
Quecksilber vor einem gut abziehenden Kamin vor-
genommen werden, und dafz man sich hütet, Mund
 
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