Journal der Goldschmiedekunst: ill. Fachzeitschr. für Juweliere, Gold- u. Silberschmiede u. d. Bijouterie-Industrie ; Zentralorgan für d. Interessen dt. Juweliere, Gold- u. Silberschmiede .. — 30.1909
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https://doi.org/10.11588/diglit.55857#0203
DOI Heft:
Nr. 23
DOI Artikel:R., W.: Goldschmied Professor Ernst Riegel
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1909 ■ JOURNAL DER GOLDSCHMIEDEKUNST ■ -iss
Tafelaufsaf3 (Ehrengabe ber Stabt mündjen 311m 15. beufsdjen Eunbesschießen). Ausführung in Silber, Sockel braun gebeijfes
Eidjcnbjols mit vergolbeten Beschlägen, ITletallfuß mit Lasursteinen besetzt, 3Wisäien bem Wurjelwerk bes Pokals grüne Turmaline,
am Knauf bie emaillierten Wappen ber vier beufschen Königreiche, im Gesweig sinb bie Wappen ber anberen beufschen Staaten
eingraviert. (1906)
eine grosszügige Behandlung glatter Flächen, das Ornament
erscheint der Zweckform untergeordnet, wodurch diese
Arbeiten wesentlich von den andern abweichen.
Zu der Fruchtschale aus grünem Nephrit mit Altsilber-
fassung ('S. 199) sind die Hauptmotive dem Reiche niederer
Seetiere entlehnt, das Kunstwerk scheint für einen auf
diesem Gebiete heimischen Forscher bestimmt zu sein,
unter welchem Gesichtspunkte diese Art der Ausführung
erst entsprechend gewürdigt werden kann. Die äusserst
produktive Schaffensfreudigkeit Professor Riegels wird
uns künftig noch häufiger dazu Veranlassung geben, seine
Erzeugnisse eingehend zu würdigen. W. R.
Tafelaufsaf3 (Ehrengabe ber Stabt mündjen 311m 15. beufsdjen Eunbesschießen). Ausführung in Silber, Sockel braun gebeijfes
Eidjcnbjols mit vergolbeten Beschlägen, ITletallfuß mit Lasursteinen besetzt, 3Wisäien bem Wurjelwerk bes Pokals grüne Turmaline,
am Knauf bie emaillierten Wappen ber vier beufschen Königreiche, im Gesweig sinb bie Wappen ber anberen beufschen Staaten
eingraviert. (1906)
eine grosszügige Behandlung glatter Flächen, das Ornament
erscheint der Zweckform untergeordnet, wodurch diese
Arbeiten wesentlich von den andern abweichen.
Zu der Fruchtschale aus grünem Nephrit mit Altsilber-
fassung ('S. 199) sind die Hauptmotive dem Reiche niederer
Seetiere entlehnt, das Kunstwerk scheint für einen auf
diesem Gebiete heimischen Forscher bestimmt zu sein,
unter welchem Gesichtspunkte diese Art der Ausführung
erst entsprechend gewürdigt werden kann. Die äusserst
produktive Schaffensfreudigkeit Professor Riegels wird
uns künftig noch häufiger dazu Veranlassung geben, seine
Erzeugnisse eingehend zu würdigen. W. R.