Journal der Goldschmiedekunst: ill. Fachzeitschr. für Juweliere, Gold- u. Silberschmiede u. d. Bijouterie-Industrie ; Zentralorgan für d. Interessen dt. Juweliere, Gold- u. Silberschmiede .. (30.1909)

ist ratsam, den Auflösungsprozess in einer Esse oder im

eine mattere Tönung gewünscht, so bringt man die Stücke

Freien vorzunehmen, da die aufsteigenden roten Dämpfe
sehr schädlich sind. Auch darf das Gefäss nicht zu klein
genommen werden, weil die Säure leicht überkocht. D.
Das Altmachen des Silbers.
Gegenstände, die oxydiert werden sollen, werden am
besten vorher versilbert, da infolge der Feinsilberschicht
ein hübscherer Ton und eine grössere Haltbarkeit erzielt
wird.
Zum Oxydieren löst man etwas Schwefelsilber in
kochendem Wasser auf und fügt einige Tropfen Salmiak-
geist hinzu. In diese Mischung werden die Waren einge-
taucht und dann mit fein pulverisiertem Bimsstein abgerieben,
bis man die gewünschte Abstufung des Oxyds erreicht
hat. Nach dem Auftrocknen bürstet man die Gegenstände
leicht mit einer Glasbürste, wobei aber immer eine bestimmte

nach dem Oxydieren in ein Sandgebläse und reibt sie
darauf etwas mit Natron ab. Ziervergoldete Waren, die
nur teilweise oxydiert werden sollen, werden an den
betreffenden Stellen mit der Flüssigkeit betupft, wobei der
Gegenstand leicht zu erwärmen ist. Sollten hierdurch an
der Vergoldung Flecke entstehen, dann reibt man solche
mit einer Cyankaliumlösung vorsichtig ab, wonach man
die Gegenstände gut auftrocknet. d.
'Reinigungsmittel für schwarzgewordene
Silbergegenstände.
In 1 Liter heisses Wasser werden 40 Gramm kohlen-
saures Natron aufgelöst und 10 Gramm Essigsäure zuge-
setzt. In dieser Flüssigkeit werden die Gegenstände ge-
waschen, nachher gut abgespült und in warmen Säge-
spänen aufgetrocknet.

Rene Calique
Erosdje in Golb


Wespen emailliert, Flügel
transparent, Blüten Fjcllblau