JOURNAL DER GOLDSCHMIEDEKUNST
Frage- und Antwortkasten.
Die Aufnahme von Anfragen und Antworten erfolgt kostenlos, doch nur
nach der Reihe Ihres Einganges und nach dem Massstabe des dafür verfügbaren
Raumes. Ausgeschlossen davon sind Fragen persönlichen Charakters, be-
leidigenden Inhalts, solche, die kein allgemeines Interesse haben und von
Nichtabonnenten oder Nichtinserenten. Eine direkte, briefliche Beantwortung
findet nur in Ausnahmefällen und auch nur dann statt, wenn der Anfrage das
Rückporto beigefügt ist. Fragesteller des Auslandes wollen sich in diesem
Falle der internationalen Rückportoscheine bedienen, die auf allen Postämtern
erhältlich sind und umgetauscht werden. Eine Teilnahme unserer geschätzten
Leser an der Beantwortung gestellter Anfragen ist im Interesse der All-
gemeinheit besonders erwünscht.
FRAGEN:
Frage Nr. 1506. Kann mir jemand eine Firma nennen, bei
der man Kinderschuhe von Leder versilbern lassen kann? Es
gibt ein Verfahren, wobei die Schuhe hart werden und dann ver-
silbert und verkupfert werden können.
Frage Nr. 1507. Auf welche Weise wird das schöne, matte
Oxyd erreicht, das die Breloques Pariser Herkunft aufweisen?
ANTWORTEN:
Zur Frage Nr. 1497. Der Feingehalt des Sterling - Silbers be-
trägt 900/1000-
Zur Frage Nr. 1505. Das Mattieren von einzelnen Buchstaben
in Monogrammen auf Taschenuhren übernimmt unter Garantie für
beste Ausführung nach einem erprobten Verfahren Carl Wolff,
Graveur, Dresden-A., Wilsdrufferstrasse 26.
Bezugsquellen-Auskunftsstelle.
ANFRAGEN:
Nr. 111. Couleurbänder. Wer ist Fabrikant von Studenten-
Couleurbändern?
Nr. 112. Pressen. Welche Firma liefert Pressen für höchste
Leistungsfähigkeit für folgende Arbeit: Durch auf der Reduzier-
maschine hergestellte Modelle die Gegenmatrize vermittelst Pressung
zu erhalten. Modelle haben bis zu 70 mm Durchmesser. Wie
viel HP sind zu der zu offerierenden Presse nötig? Es ist elektrische
Kraft vorhanden.
Nr. 113. Mosaikschmuck. Welche Firma hat Mosaikschmuck
zu verkaufen?
Nr. 114. Ungefasste unechte Ringe. Wer liefert ungefasste,
unechte Ringe, Broschen usw. in allen Arten?
ANTWORTEN:
Nr. 104. Stockständer. Die Firma H. J. Wagner, Dresden,
Nicolaistr. 3, liefert praktische Stockständer. Guido Reiche, Bautzen.
Nr. 106. Erinnerungszeichen für das Hamburger Bundes-
schiessen liefern: Friedr. Krüger, Goldschmied, Hamburg 1, Stein-
strasse 145. — Theodor Marx, Fabrik silberner Sport- und Couleur-
Ringe, Witten (Ruhr).
Nr. 109. Schiessmünzen. Mit Abbildungen und jedem sonstigen
Aufschluss dient gern Karl Pöllath, Münz- und Medaillen-Präge-
anstalt, Schrobenhausen (Oberbayern).
Betrug, Diebstahl und Einbruch.
Eine Einhrecherbande hat in Kassel einmal wieder eine Gast-
rolle gegeben und den Goldwaren- und Uhrenladen von Emil Pfleging
in der Oberen Hohentorstrasse Nr. 8 ausgeraubt. Die Mehrzahl
der besten und teuersten Verkaufsobjekte hatte die Bande an sich
genommen, die Auslagen in den Schaufenstern haben sie fast voll-
ständig ausgeraubt, ferner die Schränke, Kästen, Behältnisse usw.
geleert. Wie die sofort angestellten Ermittelungen ergeben haben,
sind die Diebe von dem nebenan befindlichen Wurstladen in den
Pflegingschen Verkaufsladen eingedrungen, und zwar, nachdem sie
die Rolljalousie zur Eingangstür des Schulzschen Ladens von der
Strasse aus gewaltsam in die Höhe gedrückt haben. In diesem
Laden angelangt, haben sie die Jalousie wieder heruntergelassen,
um von vorübergehenden Leuten nicht bemerkt zu werden, und
haben dann, sicherlich mit Hilfe von Brechwerkzeugen und nicht
ohne grosse Mühe und Anstrengung, ein mannsgrosses Loch in die
aus massiven Backsteinen errichtete Seitenwand (welche die beiden
Läden voneinander trennt) gebrochen. Die Spitzbuben sind dann
in den Pflegingschen Laden herüber gekrochen und haben hier die
Plünderung ersichtlich mit Ruhe vorgenommen.
Lingen. In dem Nachbarorte Freren ist ein bedeutender Uhren-
diebstahl verübt worden. Dem Uhrmacher Hofschulte sind aus dem
Schaufenster 41 teils silberne, teils goldene Herren- und Darnen-
Uhren gestohlen. Man hatte von Lippstadt einen Polizeihund
kommen lassen, der sofort die Spur aufnahm und den Dieb in der
Person des ungefähr 20 Jahre alten Haussohns Gerdes in der
Bauerschaft Geringhusen, etwa 20 Minuten von Freren entfernt,
stellte. Durch den Spürsinn des Polizeihundes gelang es auch, die
gestohlenen Gegenstände in einem Roggenfelde aufzufinden.
Ein Ladendieb wurde in Magdeburg in der Person des Arbeiters
Ernst H. festgenommen. Er betrat ein Goldwarengeschäft am Breiten-
wege und liess sich Uhrketten zur Auswahl vorlegen. Hierbei verstand
er es, die Aufmerksamkeit der Verkäuferin abzulenken, und liess
eine Uhrkette und einen Trauring im Werte von 32 M. in seine
Tasche verschwinden. Der Verlust der Gegenstände wurde jedoch
bemerkt, worauf die Festnahme des H. erfolgte. Bei einer Durch-
suchung seiner Taschen wurden äusser den erwähnten Gegenständen
noch zwei neue Uhrketten im Werte von 23 M. vorgefunden, die,
wie die Feststellungen ergaben, aus einem Goldwarengeschäfte in der
Johannisbergstrasse gestohlen waren. In diesem Geschäfte hatte er
sich ebenfalls Ketten und Ringe vorlegen lassen, aber nicht gekauft.
Verhaftung reisender Juwelendiebe in Berlin. Zwei Juwelen-
diebe wurden durch die Aufmerksamkeit eines Kriminalbeamten
hinter Schloss und Riegel gebracht. Der Beamte sah, wie zwei
Männer in einer Schankwirtschaft in der Schönhauserstrasse Uhren,
Ringe, Broschen und dergleichen zu einem auffallend billigen Preise
zum Kauf anboten. Er folgte den beiden heimlich nach der Lands-
bergerstrasse, wo der eine der Verdächtigen die Wohnung eines
Mädchens aufsuchte. Hier traf der Beamte den Verfolgten bei seiner
Geliebten und fand in der Behausung eine grosse Wellpappschachtel,
die mit goldenen Wert- und Schmucksachen gefüllt war. Auch
eine mit Goldsachen gefüllte Handtasche lag noch da. Dieser Fund
veranlasste die Beamten, den Mann festzunehmen. Gerade, als sie
ihn abführen wollten, kam der zweite, der sich vorher von ihm
getrennt hatte, um seinen Freund aufzusuchen. Er wurde auch gleich
mitgenommen. Die beiden entpuppten sich als ein mehrfach bestrafter
Schlosser Wilhelm Lomatsch und ein Arbeiter Otto Stallmann.
Beide waren nach Kassel gefahren, um „ein Ding zu drehen“. In
einer Strasse, deren Namen er nicht kennt, raubte Lomatsch einen
Juwelenladen aus, schleppte die Beute nach dem Bahnhofe, wo
Stallmann auf ihn wartete, und fuhr dann mit ihm nach Hannover.
Von hier sandten sie die Beute nach Berlin an die Geliebte des
Lomatsch. Für etwa 5000 Mark Sachen nahm ihnen die Kriminal-
polizei wieder ab, um sie für den hier noch nicht bekannten Be-
stohlenen sicherzustellen.
Vereinswesen.
Versammlung des Kreditorenvereins Pforzheim. Am 18. Juni
fand im Kaiserhof eine gut besuchte Versammlung des Kreditoren-
vereins statt, in welcher der Vorsitzende dieser Organisation, Herr
Fabrikant Stöffler, und Herr Fabrikant Bohnenberger — die Dele-
gierten zum Verbandstage der Grossisten in Hamburg — über die
dortigen Verhandlungen Bericht erstatteten. Es erübrigt sich für
uns, die einzelnen Punkte hier ausführlicher zu erwähnen, da ja
der Leitartikel in Nr. 25 des Journals zusammenfassend ein Bild
der Hamburger Verhandlungen entrollt. Wenn hier und da Herrn
Stöffler manches zur Kritik Veranlassung gab, so war d.och seine
Darstellung in allen Punkten von der Überzeugung getragen —
und das ist ja für beide Organisationen das Wesentliche! — dass
auf dem Boden des gegenseitigen Entgegenkommens ein segens-
reiches Wirken möglich ist. Auf diesen Ton waren auch die Aus-
führungen des Herrn Bohnenberger gestimmt. Beide Redner ernteten
spontanen Beifall. Der 2. Vorsitzende Herr Schütz brachte denn
auch in warmen Worten den Dank für die erfolgreiche Mission der
beiden Herren zum Ausdruck. Eine Diskussion über die ein-
zelnen Punkte fand nicht statt.
Der Bund selbständiger Graveure, Ziseleure und verwandter
Berufskollegen Deutschlands hält vom 3. bis 5. Juli in Nürnberg
seinen 5. Bundestag ab. Den Mittelpunkt des zur Beratung stehenden
Stoffes bildet ein Vortrag des Herrn Dr. Roehl, Syndikus der Berliner
Handwerkskammer, über das Thema: „Inwieweit sind Tarifverträge
zurzeit für uns geeignet?“
Frage- und Antwortkasten.
Die Aufnahme von Anfragen und Antworten erfolgt kostenlos, doch nur
nach der Reihe Ihres Einganges und nach dem Massstabe des dafür verfügbaren
Raumes. Ausgeschlossen davon sind Fragen persönlichen Charakters, be-
leidigenden Inhalts, solche, die kein allgemeines Interesse haben und von
Nichtabonnenten oder Nichtinserenten. Eine direkte, briefliche Beantwortung
findet nur in Ausnahmefällen und auch nur dann statt, wenn der Anfrage das
Rückporto beigefügt ist. Fragesteller des Auslandes wollen sich in diesem
Falle der internationalen Rückportoscheine bedienen, die auf allen Postämtern
erhältlich sind und umgetauscht werden. Eine Teilnahme unserer geschätzten
Leser an der Beantwortung gestellter Anfragen ist im Interesse der All-
gemeinheit besonders erwünscht.
FRAGEN:
Frage Nr. 1506. Kann mir jemand eine Firma nennen, bei
der man Kinderschuhe von Leder versilbern lassen kann? Es
gibt ein Verfahren, wobei die Schuhe hart werden und dann ver-
silbert und verkupfert werden können.
Frage Nr. 1507. Auf welche Weise wird das schöne, matte
Oxyd erreicht, das die Breloques Pariser Herkunft aufweisen?
ANTWORTEN:
Zur Frage Nr. 1497. Der Feingehalt des Sterling - Silbers be-
trägt 900/1000-
Zur Frage Nr. 1505. Das Mattieren von einzelnen Buchstaben
in Monogrammen auf Taschenuhren übernimmt unter Garantie für
beste Ausführung nach einem erprobten Verfahren Carl Wolff,
Graveur, Dresden-A., Wilsdrufferstrasse 26.
Bezugsquellen-Auskunftsstelle.
ANFRAGEN:
Nr. 111. Couleurbänder. Wer ist Fabrikant von Studenten-
Couleurbändern?
Nr. 112. Pressen. Welche Firma liefert Pressen für höchste
Leistungsfähigkeit für folgende Arbeit: Durch auf der Reduzier-
maschine hergestellte Modelle die Gegenmatrize vermittelst Pressung
zu erhalten. Modelle haben bis zu 70 mm Durchmesser. Wie
viel HP sind zu der zu offerierenden Presse nötig? Es ist elektrische
Kraft vorhanden.
Nr. 113. Mosaikschmuck. Welche Firma hat Mosaikschmuck
zu verkaufen?
Nr. 114. Ungefasste unechte Ringe. Wer liefert ungefasste,
unechte Ringe, Broschen usw. in allen Arten?
ANTWORTEN:
Nr. 104. Stockständer. Die Firma H. J. Wagner, Dresden,
Nicolaistr. 3, liefert praktische Stockständer. Guido Reiche, Bautzen.
Nr. 106. Erinnerungszeichen für das Hamburger Bundes-
schiessen liefern: Friedr. Krüger, Goldschmied, Hamburg 1, Stein-
strasse 145. — Theodor Marx, Fabrik silberner Sport- und Couleur-
Ringe, Witten (Ruhr).
Nr. 109. Schiessmünzen. Mit Abbildungen und jedem sonstigen
Aufschluss dient gern Karl Pöllath, Münz- und Medaillen-Präge-
anstalt, Schrobenhausen (Oberbayern).
Betrug, Diebstahl und Einbruch.
Eine Einhrecherbande hat in Kassel einmal wieder eine Gast-
rolle gegeben und den Goldwaren- und Uhrenladen von Emil Pfleging
in der Oberen Hohentorstrasse Nr. 8 ausgeraubt. Die Mehrzahl
der besten und teuersten Verkaufsobjekte hatte die Bande an sich
genommen, die Auslagen in den Schaufenstern haben sie fast voll-
ständig ausgeraubt, ferner die Schränke, Kästen, Behältnisse usw.
geleert. Wie die sofort angestellten Ermittelungen ergeben haben,
sind die Diebe von dem nebenan befindlichen Wurstladen in den
Pflegingschen Verkaufsladen eingedrungen, und zwar, nachdem sie
die Rolljalousie zur Eingangstür des Schulzschen Ladens von der
Strasse aus gewaltsam in die Höhe gedrückt haben. In diesem
Laden angelangt, haben sie die Jalousie wieder heruntergelassen,
um von vorübergehenden Leuten nicht bemerkt zu werden, und
haben dann, sicherlich mit Hilfe von Brechwerkzeugen und nicht
ohne grosse Mühe und Anstrengung, ein mannsgrosses Loch in die
aus massiven Backsteinen errichtete Seitenwand (welche die beiden
Läden voneinander trennt) gebrochen. Die Spitzbuben sind dann
in den Pflegingschen Laden herüber gekrochen und haben hier die
Plünderung ersichtlich mit Ruhe vorgenommen.
Lingen. In dem Nachbarorte Freren ist ein bedeutender Uhren-
diebstahl verübt worden. Dem Uhrmacher Hofschulte sind aus dem
Schaufenster 41 teils silberne, teils goldene Herren- und Darnen-
Uhren gestohlen. Man hatte von Lippstadt einen Polizeihund
kommen lassen, der sofort die Spur aufnahm und den Dieb in der
Person des ungefähr 20 Jahre alten Haussohns Gerdes in der
Bauerschaft Geringhusen, etwa 20 Minuten von Freren entfernt,
stellte. Durch den Spürsinn des Polizeihundes gelang es auch, die
gestohlenen Gegenstände in einem Roggenfelde aufzufinden.
Ein Ladendieb wurde in Magdeburg in der Person des Arbeiters
Ernst H. festgenommen. Er betrat ein Goldwarengeschäft am Breiten-
wege und liess sich Uhrketten zur Auswahl vorlegen. Hierbei verstand
er es, die Aufmerksamkeit der Verkäuferin abzulenken, und liess
eine Uhrkette und einen Trauring im Werte von 32 M. in seine
Tasche verschwinden. Der Verlust der Gegenstände wurde jedoch
bemerkt, worauf die Festnahme des H. erfolgte. Bei einer Durch-
suchung seiner Taschen wurden äusser den erwähnten Gegenständen
noch zwei neue Uhrketten im Werte von 23 M. vorgefunden, die,
wie die Feststellungen ergaben, aus einem Goldwarengeschäfte in der
Johannisbergstrasse gestohlen waren. In diesem Geschäfte hatte er
sich ebenfalls Ketten und Ringe vorlegen lassen, aber nicht gekauft.
Verhaftung reisender Juwelendiebe in Berlin. Zwei Juwelen-
diebe wurden durch die Aufmerksamkeit eines Kriminalbeamten
hinter Schloss und Riegel gebracht. Der Beamte sah, wie zwei
Männer in einer Schankwirtschaft in der Schönhauserstrasse Uhren,
Ringe, Broschen und dergleichen zu einem auffallend billigen Preise
zum Kauf anboten. Er folgte den beiden heimlich nach der Lands-
bergerstrasse, wo der eine der Verdächtigen die Wohnung eines
Mädchens aufsuchte. Hier traf der Beamte den Verfolgten bei seiner
Geliebten und fand in der Behausung eine grosse Wellpappschachtel,
die mit goldenen Wert- und Schmucksachen gefüllt war. Auch
eine mit Goldsachen gefüllte Handtasche lag noch da. Dieser Fund
veranlasste die Beamten, den Mann festzunehmen. Gerade, als sie
ihn abführen wollten, kam der zweite, der sich vorher von ihm
getrennt hatte, um seinen Freund aufzusuchen. Er wurde auch gleich
mitgenommen. Die beiden entpuppten sich als ein mehrfach bestrafter
Schlosser Wilhelm Lomatsch und ein Arbeiter Otto Stallmann.
Beide waren nach Kassel gefahren, um „ein Ding zu drehen“. In
einer Strasse, deren Namen er nicht kennt, raubte Lomatsch einen
Juwelenladen aus, schleppte die Beute nach dem Bahnhofe, wo
Stallmann auf ihn wartete, und fuhr dann mit ihm nach Hannover.
Von hier sandten sie die Beute nach Berlin an die Geliebte des
Lomatsch. Für etwa 5000 Mark Sachen nahm ihnen die Kriminal-
polizei wieder ab, um sie für den hier noch nicht bekannten Be-
stohlenen sicherzustellen.
Vereinswesen.
Versammlung des Kreditorenvereins Pforzheim. Am 18. Juni
fand im Kaiserhof eine gut besuchte Versammlung des Kreditoren-
vereins statt, in welcher der Vorsitzende dieser Organisation, Herr
Fabrikant Stöffler, und Herr Fabrikant Bohnenberger — die Dele-
gierten zum Verbandstage der Grossisten in Hamburg — über die
dortigen Verhandlungen Bericht erstatteten. Es erübrigt sich für
uns, die einzelnen Punkte hier ausführlicher zu erwähnen, da ja
der Leitartikel in Nr. 25 des Journals zusammenfassend ein Bild
der Hamburger Verhandlungen entrollt. Wenn hier und da Herrn
Stöffler manches zur Kritik Veranlassung gab, so war d.och seine
Darstellung in allen Punkten von der Überzeugung getragen —
und das ist ja für beide Organisationen das Wesentliche! — dass
auf dem Boden des gegenseitigen Entgegenkommens ein segens-
reiches Wirken möglich ist. Auf diesen Ton waren auch die Aus-
führungen des Herrn Bohnenberger gestimmt. Beide Redner ernteten
spontanen Beifall. Der 2. Vorsitzende Herr Schütz brachte denn
auch in warmen Worten den Dank für die erfolgreiche Mission der
beiden Herren zum Ausdruck. Eine Diskussion über die ein-
zelnen Punkte fand nicht statt.
Der Bund selbständiger Graveure, Ziseleure und verwandter
Berufskollegen Deutschlands hält vom 3. bis 5. Juli in Nürnberg
seinen 5. Bundestag ab. Den Mittelpunkt des zur Beratung stehenden
Stoffes bildet ein Vortrag des Herrn Dr. Roehl, Syndikus der Berliner
Handwerkskammer, über das Thema: „Inwieweit sind Tarifverträge
zurzeit für uns geeignet?“