Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 3.1911
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https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0916
DOI Heft:
22. Heft
DOI Artikel:Takács, Zoltán von: Die Neuerwerbungen des Museums für Bildene Kunst in Budapest
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0916
DIE NEUERWERBUNGEN DES MUSEUMS FÜR BILDENDE KUNST IN BUDAPEST
Sächfifcher Meifter des 16. Jahrhunderts, Enthauptung der hl. Katharina
Londoner National Gallery, auf der Kreuzigung im Freiburger Münfter und auf dem
Äfchaffenburger Kreuzigungsbilde, wo Magdalena den gleichen Typus aufweift.
Über das ziemlich anfpruchslofe Bruchftück einer Freske, das die Galerie aus Privat-
befiß erwarb, berichteten wir zur Zeit feiner Erwerbung im Cicerone (Jahrg. I, Heft 14,
S. 452—453). Wir fühlen uns nicht veranlaßt, etwas an der damals für richtig ge-
fundenen Änficht, das Bild vertrete die Richtung Hans Sebald Behams, zu ändern.
Dem Opfermut des Herrn Dr. Hermann Stern verdankt die Galerie ein rätfelhaftes
Stück, eine Kreuzabnahme, von der wir im 13. Heft des II. Jahrganges des Cicerone
berichteten und die wir je^t reproduziert beigeben. Das Werk ftellt der Beftimmung
feines Malers unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen. Es find in ihm hauptfächlich
fchwäbifche und fchweizerifche Elemente zu entdecken. Das Genauefte, wozu eine auf-
merkfame Analyfe des Bildes führen kann, ift die Placierung desfelben unter die Er-
zeugniffe der Bodenfeefchule. Dr. Hugo Kenczler, der das Werk in „Acheologial
Ertefitö“ (Ardiäologifche Mitteilungen) befprach, gelangte auch nicht zu anderen
Refultaten.
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Sächfifcher Meifter des 16. Jahrhunderts, Enthauptung der hl. Katharina
Londoner National Gallery, auf der Kreuzigung im Freiburger Münfter und auf dem
Äfchaffenburger Kreuzigungsbilde, wo Magdalena den gleichen Typus aufweift.
Über das ziemlich anfpruchslofe Bruchftück einer Freske, das die Galerie aus Privat-
befiß erwarb, berichteten wir zur Zeit feiner Erwerbung im Cicerone (Jahrg. I, Heft 14,
S. 452—453). Wir fühlen uns nicht veranlaßt, etwas an der damals für richtig ge-
fundenen Änficht, das Bild vertrete die Richtung Hans Sebald Behams, zu ändern.
Dem Opfermut des Herrn Dr. Hermann Stern verdankt die Galerie ein rätfelhaftes
Stück, eine Kreuzabnahme, von der wir im 13. Heft des II. Jahrganges des Cicerone
berichteten und die wir je^t reproduziert beigeben. Das Werk ftellt der Beftimmung
feines Malers unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen. Es find in ihm hauptfächlich
fchwäbifche und fchweizerifche Elemente zu entdecken. Das Genauefte, wozu eine auf-
merkfame Analyfe des Bildes führen kann, ift die Placierung desfelben unter die Er-
zeugniffe der Bodenfeefchule. Dr. Hugo Kenczler, der das Werk in „Acheologial
Ertefitö“ (Ardiäologifche Mitteilungen) befprach, gelangte auch nicht zu anderen
Refultaten.
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