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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 3.1911

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17. Heft
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Stattgehabte Auktionen
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Aus der Sammlerwelt und vom Kunsthandel
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https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0732

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AUS DER SAMMLERWELT UND VOM KUNSTHANDEL

(Feuardent); Nr. 710, Becher zur Darbringung
von Trankopfern, Fayence mit hellblauer Glafur,
2 V2 inches hoch, XXI. Dynaftie, £ 80 (Prova-
dalieff, Paris); Nr. 711, ähnliches Stück, £ 55;
Nr. 713, fieben kleine Vafen, Fayence mit grün-
licher Glafur, ca. 2 inches hoch, wahrfcheinlich
XXVI. Dynaftie, £ 59; Nr. 714, Neujahrsvafe,
Fayence mit grüner Glafur, 672 inches hoch,
£ 11.15.0; Nr. 716, Trinkbecher, Fayence,
51 /^ inches hoch, £ 71 (Feuardent); Nr. 722,
große Schüffel, blauglafierte Fayence, das Innere
ausgemalt, aus Äkmin, Durchmeffer 101/4 inches,
XVIII.Dynaftie, ^96 (Provadalieff, Paris); Nr.724,
Vafe mit Deckel, Fayence mit tiefblauer Glafur,
ca. 5 inches hoch, aus Danderah, römifche Zeit,
£ 62 (Feuardent); Nr. 798, Holzfigur eines
Priefters, 12 inches hoch, aus Sakkara, VI. Dy-
naftie, £ 61 (Feuardent); Nr. 799, Holzftatuette
eines Priefters, £51 (Feuardent); Nr. 806, Holz-
modell eines Bootes, 26 inches lang, aus Meir,
XII. Dynaftie, £ 40 (Permain); Nr. 877, Palette
eines Schreibers aus Elfenbein, XVIII. Dynaftie,
£ 71; Nr. 902, kleine Figur des Nepthys,
ftehend, aus Gold, l5/8 inches hoch, aus Gizeh,
£ 132 (Spink); Nr. 905, kleine Figur der Göttin
Mat aus Feldfpat gefchnitten mit Goldfeder auf
dem Kopf, 17/8 inches hoch, aus der Posno-
kollektion, £ 31 (Spink); Nr. 906, kleine Figur
des Gottes Ra, aus Lapislazuli gefchnitten, mit
Doppelkrone aus Gold, 2V8 inches hoch, aus
Abydos, £ 46 (Feuardent); Nr. 923, Kopf eines
Löwen aus Silber, l1/4 inch hoch, aus Bubaftis,
£ 20V2 (Spink); Nr. 924, Ämulet in der Geftalt
des „Ba“vogels, Gold eingelegt mit Lapis und
Türkis, 25/s inches lang und 1 inch hoch,
XVIII. Dynaftie, £ 275 (Spink); Nr. 925, ein
ähnliches aber größeres Stück, £ 370 (Spink);
Nr. 942, ein gnoftifches Ämulet aus Ämethyft in
der urfprünglichen Goldfaffung, £ 32; Nr. 967,
ein Scarabaeus aus emailliertem Golde, fürBruft-
fchmuck, H/2 inch lang, aus Karnak, Zeit der
Ptolomäer, £ 200 (Spink); Nr. 968, ähnliches
Stück, £ 205 (Feuardent), Nr. 967/68 find die
einzig bekannten ägyptifchen Schmuck fachen, die
emailliert find; Nr. 970, fieben Hohlkugeln aus
Gold mit zwei Paar Ohrringen, £ 82 (Spink);
Nr. 1049, Porträt einer Frau in Farben auf einem
großen Stück Leinwand, 3 Fuß 10 inches X 2 Fuß
10 inches, urfprünglich die Äußenhülle einer
Mumie, £ 310 (Feuardent); Nr. 1370, frühe Puppe
aus Kalkftein, 61/4 inches hoch, im fogenannten
Myceneftil, ausNagada, ^33 (Permain); Nr. 1377,
frühe Gliederpuppe, ca. 5 inches hoch, aus Beni-
Haran, XI.—XII. Dynaftie, £ 160 (Feuardent);
Nr. 1393, Damenbrettftein in Form eines Löwen-
kopfes mit dem Namen der Königin Hatfhepfu,
aus rotem Jasper, 17/4 inch hoch, £ 160

(Feuardent); Nr. 1394, ein andrer Damenbrett-
ftein in Form eines Löwenkopfes aus hartem
Holz, l'/4 inch hoch, aus dem Grabe, das man
für das der Königin Hatffepfu anfieht, £ 27
(Feuardent); Nr. 1409, Kopf eines Schakals aus
blauer Pafte, l3/4 inch lang, aus der Tyfckie-
wiczkollektion, £ 31 (Feuardent); Nr. 1447,
kleines Parfümbüchschen in der Form einer
Amphora, 4l/3 inches hoch, aus undurchsichtiger
Pafte, aus Drah-abul-Nekkah, £ 60. F.

ÄUS DER SÄMMLERWELT
UND VOM KUNSTHÄNDEL

LONDON Meffrs. Duveen haben die
Hauptftücke der Kunftfchälje des verftorbenen
Charles Wertheimer angekauft. Darunter
befinden fich mehrere Gainsboroughs, Hoppners
Lady Louifa Manners und Romneys Porträt der
zwei Töchter des vierten Herzogs von Marl-
borough, genannt „Beauty and Art“. Dazu
kommen dekorative Stücke aus der Renaiffance
und Juwelen ufw. aus dem 16. Jahrhundert. Die
bedeutendften Stücke Jollen fpäter in Paris aus-
geftellt werden.

MÜNCHEN In der Modernen Galerie
Thannhaufer (Ärcopalais) gelangte foeben neu
zur Äusftellung eine umfaffende Kollektion Ra-
dierungen von Felicien Rops und Louis
Leg rand. Die Kollektion des Münchner Malers
Julius Seyler bleibt noch einige Zeit zu be-
fichtigen.

NEW-YORK Mr. Edward J. Berwind hat
Romneys Porträt der Mrs. Blackburne, 1787
vollendet, 40X50 inches groß, um $ 42 000 ge-
kauft. Jules Dupres Zwielicht hat ein Samm-
ler in Broklyn um ,$20 000 gekauft. Ein andrer
Sammler hat Turners „The Blowing up of the
Orient, Battle of the Nile“, 84X72 inches groß,
das früher dem Headmafter von Trinity College,
England, gehört hatte, für $ 75 000 erftanden.
Es ift dies der fünfte bedeutende Turner der
in diefem Jahre nach Amerika gewandert ift.

PSKOW Die künftlerifchen Sammlungen des
unlängft verftorbenen F. M. Plufchkin haben in
leßter Zeit viel von fich reden gemacht, da die
Erben aus dem Auslände vorteilhafte Kauf-
anträge erhalten haben Jollen und ihrerfeits dem
ruffifchen Staat die Sammlungen zum Kauf an-
geboten hatten. Eine fpezielle Kommiffion, be-
gehend aus dem Direktor der Ermitage, Grafen

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