Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 3.1911
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https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0908
DOI Heft:
22. Heft
DOI Artikel:Takács, Zoltán von: Die Neuerwerbungen des Museums für Bildene Kunst in Budapest
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DIE NEUERWERBUNGEN DES MUSEUMS FÜR BILDENDE KUNST IN BUDAPEST
THOMÄS GÄINSBOROUGH, Bildnis des M. Charles Hotchkiss
(Nr. 789 a)
effantefte unter ihnen (Nr. 215a) auf Ludwig v. Buerkels Veranlaffung auf Francesco
Furini getauft wurde. (Abgebildet auch im Katalog der Galerie.)
Das Bild ift jedoch mit größerem Recht für eine englifche Kopie zu halten. (Wenig-
ftens in weiterem Sinne.) Es ftellt in ovalem Format eine weibliche Figur dar, die im
Katalog als Sinnbild der Freigebigkeit angeführt ift. Die Deutung will übrigens keinen
Anfpruch auf Endgültigkeit erheben.
Das Werk ging anfangs unter dem Namen Romneys und die Art feiner Ausführung
läßt tatsächlich an die englifchen Maler vom Ende des 18. und Anfang des 19. Jahr-
hunderts denken, und zwar in erfter Linie an William Etty, der im Zufammenhang
mit dem Bilde auch nicht ungenannt geblieben ift. (S. den Auffat$ Gabriel v. Tereys
im Bd. XII, p. 250, des Burlington Magazin, worauf wir fpäter zurückkommen.) Inhalt
und Format des Bildes gehen aber freilich mit einigen Werken Furinis eng zufammen.
Buerkel äußert fich über das Werk in feiner Studie „Francesco Furini“ (Jahrbuch
der Kunfthiftorifchen Sammlungen des Allerhöchften Kaiferhaufes, Bd. XXVII, Heft 2,
S. 88) folgendermaßen: „Der neue Katalog der Nationalgalerie von Budapeft“ —
d. h. die erfte Ausgabe von 1906 — „bringt ein reizendes Ovat Furinis, dem Bilde
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THOMÄS GÄINSBOROUGH, Bildnis des M. Charles Hotchkiss
(Nr. 789 a)
effantefte unter ihnen (Nr. 215a) auf Ludwig v. Buerkels Veranlaffung auf Francesco
Furini getauft wurde. (Abgebildet auch im Katalog der Galerie.)
Das Bild ift jedoch mit größerem Recht für eine englifche Kopie zu halten. (Wenig-
ftens in weiterem Sinne.) Es ftellt in ovalem Format eine weibliche Figur dar, die im
Katalog als Sinnbild der Freigebigkeit angeführt ift. Die Deutung will übrigens keinen
Anfpruch auf Endgültigkeit erheben.
Das Werk ging anfangs unter dem Namen Romneys und die Art feiner Ausführung
läßt tatsächlich an die englifchen Maler vom Ende des 18. und Anfang des 19. Jahr-
hunderts denken, und zwar in erfter Linie an William Etty, der im Zufammenhang
mit dem Bilde auch nicht ungenannt geblieben ift. (S. den Auffat$ Gabriel v. Tereys
im Bd. XII, p. 250, des Burlington Magazin, worauf wir fpäter zurückkommen.) Inhalt
und Format des Bildes gehen aber freilich mit einigen Werken Furinis eng zufammen.
Buerkel äußert fich über das Werk in feiner Studie „Francesco Furini“ (Jahrbuch
der Kunfthiftorifchen Sammlungen des Allerhöchften Kaiferhaufes, Bd. XXVII, Heft 2,
S. 88) folgendermaßen: „Der neue Katalog der Nationalgalerie von Budapeft“ —
d. h. die erfte Ausgabe von 1906 — „bringt ein reizendes Ovat Furinis, dem Bilde
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