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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 3.1911

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22. Heft
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Takács, Zoltán von: Die Neuerwerbungen des Museums für Bildene Kunst in Budapest
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https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0926

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DIE NEUERWERBUNGEN DES MUSEUMS FÜR BILDENDE KUNST IN BUDAPEST

JOHANN KUPETZKY, Die Familie des Künftlers

die Früchte zeugen dann von zwei weiteren Etappen der künftlerifchen Entwicklung.
Die übrigen bei uns befindlichen Gemälde Bogdänis haben hauptfächlich verfchiedene
Vögel zum Gegenftand, kombiniert mit Früchten und landfchaftlichen Hintergründen.
Diefe Bilder (Nr. 841, bezeichnet „J. Bogdani“, Gefchenk des Herrn M. v. Nemes; 846
und 855, bezeichnet „J. Bogdani“ und 850 — alle drei aus englifchem Privatbefit} —,
ferner 863, bezeichnet „J. Bogdani“, Gefchenk des Herrn Franpois Kleinberger) zeigen
wenig Unterfchied in der Auffaffung und Ausführung. Sie find alle luftig und mit ge-
dämpfteren Farben gemalt.

Stranovers Stilleben zeigen fehr enge Verwandtfchaft mit denjenigen Bogdänis.
Ein kleiner Blumenftrauß geht mit den Frühwerken des älteren Meifters zufammen und
zwei größere Fruchtftücke (Nr. 843 und 859) find ganz im Geifte der fpäteren Gemälde
Bogdänis gehalten.

Das Wirken und der Lebensgang der beiden letztgenannten Meifter ift, dank der
Forfchungen Gabriel v. Tereys, in großen Zügen feftgeftellt. Das Refultat feiner Studien
wurde in „Vasärnapi Ujsäg“ (1907, Nr. 25; 1908, Nr. 48) und voriges Jahr in der
Nummer vom 5. März des Pefter Lloyd mitgeteilt. (Eine Monographie, gleichfalls von
Terey, ift in Vorbereitung.)

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