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Die Kunst-Halle — 4.1898/​1899

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Nummer 1
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Kunst- und Künstlervereine
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Vom Kunstmarkt
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Bücherschau
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Der Amateur-Photograph
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Nr. I

—---^2 Die Au nst-Halle

^3

von van der Venne, ,,^vs I-.Iaria" von E. Hader,
„Schloß am See" von 6). Rodde, und „Ain Bollwerk"
(Einfahrt bei Wieck) von H. Veit als Hauptgewinne
dieser Abthlg. zu nennen. Ueber die Wahl der für den
Verein anznkaufenden Gemälde entscheidet eine bei den
Interessen des Vereins und der ausführenden Künstler
unbetheiligte Jury, aus Mitgliedern des Lhrenraths ge-
bildet. Da der Verein sich einer großen Anzahl von
Mitgliedern (darunter auch zahlreiche Fürstlichkeiten)
erfreut und jedes derselben jährlich ein Gemälde erhält,
so ist auch der Bedarf von letzteren alljährlich ein sehr
bedeutender. Hierdurch bietet sich den Künstlern ein um-
fangreicher und schneller Absatz für ihre Werke.
Anmeldungen zum Beitritt nimmt der Direktor
A. Chevalier, Berlin AVV., Karlstraße (5- entgegen.
vom Ikunstmmkt.
* Berlin. GroßeKunstausstellung (898. weitere
Verkäufe: (August, Schluß) H.v volckmann„Strohdächer",
Gelgem., Hugo König „Kinderbildniß", Gelgem., van der
Stappen „Die (Duelle" und „Junges Mädchen von See-
land", Bronzen, Fritz Klimsch „Tänzerin", Bronze, Ed.
Haxe „Vierwaldstädter See", Gelgem., L. Weichberger
„Im Walde", Gelgem., Haul Hey „wiesenlandschast",
Gelgem., Martin Schauß „Zur Eisbahn", Bronze, A. v.
Lepell „Flieder", Gelgem., G. Hartung „Affe", Bronze,
Elis. v. Licken „Am Entenxsuhl", Aquarelle, D. Moll
„Letzte Strahlen", Gelgem., Alb. Flamm, Gelgemälde.
Ferner: (Sept. I.) M. Nonnenbruch „Laxrice", Gelgem.,
A. Andersen-Lundby „An der Loisach", Gelgem., Alb.
Krüger „Bildniß", Farbenholzschnitt, A. Rasmussen
„Motiv aus Norosjord", Gelgem., M- Block-Nordhausen
„Nelken", Gelgem., L. Malchin „Am Gstseeftrand".
(Schluß folgt.)
* Münchener Iahresausstellung (898. weitere
Verkäufe: Aquarelle: Hio Joris „Das Haus des Hapstes
Martin V. in Genezzano", M. Hagemans „Fischerbarken",
M. Hagemans «Hammelherde". Die Hastelle: L. v. Löfftz
„Halanza", E. vighi „Herannahendes Unwetter", R. Scholz
„Schluß der Sitzung", A. Heyn „Kind mit Bilderbuch",
Linda Eorne „Mädchenkops". Die Radirungen: E. I.
Lander „Dämmerung", C- I. Lander „Betrachtung", B.
Mannseldt „Das Heimathshans", B. Mannseld „Der
Brunnen", H. Gattiker „Wolkenschatten", F. Schmutzer
„Holländisches Mädchen". Die Bronzen: L. Hischen
„verliebter Faun", w. Schott „Kugelspielerin".
* München. In der Ausstellung der „Sezession"
wurden neuerdings verkauft die Gelgemälde „Aegypterin"
von Franz Stuck, „Der Bettler" von L. von Zumbusch,
„Hserdemarkt" von A. Velten, „Rudelsburg und Saaleck"
von Hanl Schultze-Naumburg, „Herbst" von w. Leiftikow,
„Extase" von L. Maxence, das Aquarell: „Die Stunde
des Friedens" von R. M. Stevenson, das Hastell: „Das
Stadthaus von Haris" von Jean Francois Raffaelli und
die Zeichnung: „Junge Frau im Lehnstuhl sitzend" von
äs 1g. Oauäui-g. Ferner die Gelgemälde: „Straße" von
Charles Vetter, „Der Hirsch" von A. Hengeler, „Nach
dem Sturm" von Henry Luyten, „Am Meeresstrand" von
E. M. Menard, das Aquarell „Interieur in St. Job" von
H. Stacquet, die Bronce „Stolz" von v. vallgren und eine
Vase von Tiffany.
* München. Die Bierck'sche Kollektion von
9 Christusbilderu kommt am Mittwoch, den 5 Dktober,
Nachm. 3 Uhr, im Auktionshause, Theatinerftr. (5, zur
Versteigerung. Die Gemälde sind bekanntlich von
F. Brütt, A. Kamps, L. Marr, G. Max, H. Thoma,
F. Skarbina, Uhde, Stuck und E. Zimmermann.
* Amsterdam. Das von Hros. Stang radirte halb-
lebensgroße Horträt (Kniestück) der Königin der
Niederlande ist in drei Arten von Drucken bei
Buffa 6c Zonen, Hierselbst, erschienen: auf Hergameut
((oo fl.), aus Japanpapier (so fl.) und auf Lhinapapier

(25 fl). Nur die beiden ersteren Arten tragen die
saksimilirte Unterschrift der Königin „wilhelmina".
Wücberscdau.
* Die Kunst unserer Zeit. Line Chronik des
Modernen Kunst lebe ns. Franz Hansstaengl, Kunst-
verlag, München (9 Iahrg. Lief. X. — Hr. Mk. 3.—).
Franz Hermann Meißner bespricht in diesem
Heft die beiden Großen Münchener Ausstellungen dieses
Jahres, was er von der „Sezession" sagt ist leider sehr
vielen heute aus der Seele gesprochen: Sie schreitet rapide
in ihrem natürlichen verfall fort. Hält schon an und für
sich die temperamentvolle und gedankenreiche Schilderung
Meißners die Leser in steter Spannung, so erweckt seine
herbe Kritik der Münchener Kunstverhältnisse lebhafte
Neugier aus die Fortsetzung dieses Heftes, dessen
Illustrationen zwar sehr reichhaltig, aber zum Theil auf-
fallend ungeeignet gerade für vorliegenden Text sind.
wiener Künstler-Hostkarten. Tondichter von
Herr. N. F. Hedley. Druck und Verlag von Hhilipp L Kramer,
Wien.
von den wiener Künstler-Hostkartea enthält diese
Serie XXVII: „Tondichter", (o Karten, gezeichnet vom
Bildhauer und Maler Here. N. F. Hedley. wer da
glaubt, daß hier nur Hortraits von Komponisten
reproduzirt erscheinen, wird angenehm enttäuscht sein,
denn hier sind Hortrait-Büsten mit einer aparten land-
schaftlichen Staffage vereinigt worden. So u. A. Mozart
mit Salzburg, Wagner mit der Wartburg. Liszt, Brahms,
Schubert, Schumann, Beethoven, Mascagni, Leoncavallo
und Grieg, jeder in Verbindung mit der seiner Indivi-
dualität oder seinen Werken entsprechenden Landschaft.
* Katalog der Ausstellung: Die Hhotographie
im Dienste der Wissenschaften. 70. Versammlung
deutscher Naturforscher und Aerzte zn Düsseldorf (898.
Düsseldorf, Sept. (898.
Der Nmateur-Pkotograpd.
* Bismarck-Ausstellung. Der „Zentralverein für
das gesammte Buchgewerbe" iu Leipzig plant für die Zeit
vom (5. bis 3(. Gktober dieses Jahres eine Ausstellung,
welche die gesammte über Bismarck erschienene Litteratur,
sowie alle von ihm existirenden oder auf ihn bezüglicher:
Bilder — ältere und neuere — umfassen soll. Es ergeht
nun an alle Hhotograxhen, welche Bismarck-Horträts oder
Bismarck betreffende Bilder ausgenommen haben, die Bitte,
Abzüge derselben, wenn irgend möglich unter Glas und
Rahmen oder doch wenigstens in Hassepartout, an die Aus-
stellungskommission des „Zentralvereins", eventuell durch
einen beliebigen Buchhändler, einzusenden. Preisangabe rc.
ist erwünscht. Die Ausstellungsgegenstände werden
sammtlich nach Schluß der Ausstellung aus dem Buchhändler-
wege zurückgesandt.
(Nach D. Hhot. Ztg. 37. (898).
* Trocknen von Higmentpapi er ohne Dunkel-
zimmer. Es wird behauptet, daß man lichtempfindlich
gemachtes Higmentpapier in nicht zu grellem Lichte trocknen
könne, ohne jeglichen Schaden für das Hapier, wenn man
dasselbe nur auf eine undurchsichtige Unterlage (Ebonit)
ausquetsche.
(Hh. Rundsch. IX. 98 nach Brit. Iourn. os Hhot.)
* Als Hilfsmittel beim Retouschiren wird vor-
geschlagen, die Glasseite des Negativs mit Seidenpapier
oder seinem Schreibpapier zu bekleben. Durch theilweises
Gelen desselben, Aufträgen von Wolken, Bleistift oder
Farbenretousche läßt sich mehr erreichen als mit Mattlack.
(Hhot. Rundsch. IX. 98 nach Hhotogr. News.)
 
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