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Die Kunst-Halle — 4.1898/​1899

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Nummer 21
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Petsch, Robert: Die Siegesgöttin in der Kunst der Hellenen, [2] (Schluss)
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https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0369

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IV. Jahrgang.

Berlin, 1. August 1899.

Kummer 21.

LettscdrM kür hunsi unü hunsigewerbe.

Drgan für die Interessen akker iKikdenden Aünstker.

Herausgeber: brot. llr. 6eorg 6aIIanä.

Armbewegungen des
denn die Darstellung
nicht fremd. Diese
konnte doch nur für


r fl. 20 Ar. (bei direkter Zusendung 2,30 Mk. — k st. HO Ar.) bei allen
Buchhandlungen und Postämtern, (postzeitungs - Preisliste Nr. H267). Einzel-
nummer HO Pf. — 25 Ar. Inseratenpreis für die dreigespalt. Nonpareillezeile
HO Pf. — 25 Ar.

der Kellenen
- (Schlu ß.)
von Dr. Robert petsch.

Zwischen dem Bildwerke des Archermos und denk folgenden
großeik Meisterwerke, das wir genauer ansehen wollen, der
Nike des Haionios, liegen bedeutsame Versuche der Neu-
bildung und Umbildung. Durch ihre eilige Bewegung,
allenfalls noch durch einen Kranz genügend kenntlich gemacht, bedarf die
Göttin der Schwingen nicht mehr und ein bedeutender Bildhauer, Kalamis,
schenkt schon eine „Nike apteros", eine flügellose Nike, geschaffen zu haben.
Inzwischen hatte man sich aber auch weiter um die Lösung des
Flugproblems bemüht und die Körperhaltung des fliegenden Vogels
schärfer beobachtet. Die Aehnlichkeit des Fliegens und Schwimmens mußte
ja ins Auge fallen und so erscheint die Göttin auf Münzen gleichsam in
der Luft schwimmend, in wagrechter Haltung. Die
Schwimmers hatte man längst künstlerisch verwerthet,
badender Frauen ist der griechischen Vasenmalerei
neue Errungenschaft aber, die freischwebende Nike,
die Malerei und Neliefbildnerei, also für die Flächenkunst, verwandt werden.

^chriftstelle: Berlin Karlstraße 25.
 
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