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Die Kunst-Halle — 4.1898/​1899

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Nummer 15
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Vom Kunstmarkt
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Preisausschreiben
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Bücherschau
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Technischer Briefwechsel
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Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0273

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Nr. 15

-S- Die Aunst-t^alle

257

sehen und dann unter der berühmten flagge in die Welt
schicken.
* Kataloge. Exposition internationale des
Beaur-Arts. D. Neinemann. Nice (Nizza) Saison f89y.
(jdrir Fr. f.) In 8Mit zahlreichen Autotypien nach
ausgestellten Gemälden.
Preisausschreiben.
* Köpenick. Einen Mettbewerb zur Erlangung von
Entwürsen sür ein neues Rathhaus erläßt der dortige
Magistrat mit Termin zum f. Mkt. Drei Preise: von
3000, 2000 und lOOO Mk. Unterlagen gegen 5 Mk.
durch den Magistrat in Köpenick.
* Dresden. Nit Bezug aus die Bauausstellung
von ff)oo werden solgende 'Konkurrenzen sür deutsche
Architekten ausgeschrieben: f) Entwürse sür ein Mu st er -
qehöst sür eine Landwirthschast von f5 Nektar Land als
Bestandtbeil der Gruppe „Landwirthschastliche Baukunde".
Ls gelangen 2 Preise von Zoo und 200 Mk. zur ver-
tcheilüng, ein Ankauf nicht preisgekrönter Entwürse sür je
foo Mk. ist in Aussicht genommen. Die Aeicbnungen sind
f : foo verlangt. Termin ist der f. Juni d. I. Das Gehöft
soll bestehen aus einem Mohn- und Mirthschaftsgebäude,
einem Stallgebäude, einer Scheune, einen: Seitengebäude
mit Schuppen u. s. w. 2) Entwürse zur Erlangung ge-
eigneter Ideen sür ein Vergnügungseck. wie schon
der Raine besagt, sollen die aus Nolz mit Stuckver-
blendung und Malerei auszusührenden Baulichkeiten der
heiteren Kunst eine Stätte bieten und außer einem
Konzert- oder kleinen Theaterraum allerhand Räumlich-
keiten sür frohe Geselligkeit, Verkaufsstände, einen Musik-
pavillon u. a. in. dergl. enthalten. Den sich am Mett-
bewerb betheiligenden Künstlern ist die Mahl der Formen
völlig sreigestellt und bleibt es daher auch überlassen, ihnen
etwa das Gepräge einer zukünftigen Zeit oder eine Aus-
schmückung zu geben, die eine Satire aus die modernen
Bestrebungen bildet. Als Bausumme sind 200 000 Mk. aus-
gesetzt; die Kosten sür Master- und Erdanlagen sind nicht
mit inbegriffen. Für den Mettbewerb werden verlangt:
ein allgemeiner Mbersichtsplan im Maaßstab f : 200; Skizzen
eines oder mehrerer Theile dieses planes, soweit zur Klar-
legung der Idee nöthig, und ein kurzer Erläuterungsbericbt.
Der erste Preis beträgt 500, der zweite ZOO, der dritte
200 Mark. Meitere Entwürse sür je f50 Mk. anzukausen,
behält sich die Ausstellungsleitung vor. Bis zum 5. Juni
d. Is. sind die Entwürfe an Nerrn Architekten E. Schiimichen
in Dresden einzusenden.
* Düsseldorf. Mettbewerb betr. Entwurssskizzen
für ein Kreishaus mit Termin zum f. Juli d. Is. für
deutsche Architekten. Drei Preise von f500, fooo und
500 Mk. Unterlagen durch das Kgl. Landrathsamt. —
Mit Bezug aus das geplante Kunstausstellungs-
Gebäude ist nachzutragen, daß die Baukosten 650 000 Mk-
nicht überschreiten dürfen. Als Bauplatz ist ein in der
unmittelbaren Rähe des Nofgartens gelegenes Gelände von
fZ 600 cxm Fläche bestimmt, welches einen Theil des Aus-
stellungsgeländes des Jahres fyO2 bildet. Die Front des
Gebäudes kehrt sich dem Rhein zu. Der zur Ausstellung
von Kunstwerken dienende Raum soll eine Flächenaus-
dehnung von 6800—7000 gm erhalten, verlangt werden
u. A. ein Lageplan f : 500, Grundrisse, Ansichten und
Schnitte f : 200, ein Schaubild der Rheinseite, die in eigen-
artiger weise auszubilden wäre.
* Eisenach. In der Konkurrenz um die in ganz
Deutschland zur Aufnahme festlicher Freudenfeuer bestimmten
und zu errichtenden Bismarck-Denksäulen erhielten die
Entwürfe des Berliner Baumeisters F. Möller, trotz
reger und namhafter Betheiligung, die beiden Nauptpreise.
viickerrcbau.
* Rordo st-Deutschland nebst Dänemark. Nand-
buch für Reisende von K. Baedeker. Mit 50 Karten und

q.0 Plänen. Sechsundzwanzigste Auflage (Alk. 6). Leipzig,
Verlag von Karl Baedeker, f899. —- Der „Baedeker"
von Rordost-Deutschland steht genau auf derselben uner-
reichten Nahe wie die Mehrzahl der übrigen Reisebücher
des Verlags. Er nimmt in einer geradezu wunderbaren
Meise Rücksicht aus die Verhältnisse jeder Art von Reisenden
und die neue Auslage bringt alle wünschenswertsten Er-
gänzungen mit Bezug auf Sehenswürdigkeiten und ver-
kehrsangelegenheiten.
* Fr ei licht, foo Modellstudien in freier Ratur auf-
genommen und sterausgegeben von Prof. Mar Koch,
Nistorienmaler. Lieferung f bis fo (ä Mk. 5,—). In
Mappe Mk. 55,—. Internationaler Verlag N. Bauer 6c
To., Leipzig.
* Naud buch der angewandten Anatomie. Genaue
Beschreibung der Gestalt und der Muchsfestler des Menschen
nach den Maß- und Iahlenverhältnissen der Körperober-
stächentsteile. Für Bildhauer, Maler und Kunstgewerbe-
treibende, sowie für Aerzte, Orthopäden und Turnlehrer.
Bon Dr. Ludwig Pfeiffer. Mit ea. 400 Abbildg. und 2 Tas.
(f8 Mk., eleg. geb. 20 Mk.) Verlag von Gtto Spanier,
Leipzig.
* Das XIX Jahrhundert in Mort und Bild.
Politische und Kulturgeschichte von Nans Kra einer. In
Verbindung mit hervorragenden Fachmännern iLfgn. 26 u.
27 ü 60 Pf.). Deutsches Verlagshaus Bong 6c Eo., Berlin re.
* Der moderne Stil. Zusammengestellt und heraus-
gegeben von Julius Noffmann jun. (Neste ff bis f5 in
Fol. ü f Mk.) Stuttgart, Verlag von Julius Noffmann.
Qckmsckef ömkwecdsel.
* Palma, Graz, Iahngasse. Sie fragen: welchen
Ersatz für Asphalt und Mumie wir Ihnen empfehlen? Ant-
wort: Das von Künstlern gewöhnlich Berlinerbraun oder
Moewesbraun genannte, seit 50 Jahren von der hiesigen
Fabrik hergestellte Beinbraun resp. Beinschwarz halten wir
für vorzüglich, wenn es auch ziemlich langsam trocknet.
Der Ton ist ein prachtvolles fettes lasirendes Braun, mit
allem mischfähig und gänzlich unveränderlich. — lieber das
Zähewerden jener Krapplacke finden Sie Näheres in Rr. 5
des IV. Jahrgangs.
ver Amateur?dolograpd.
* verschiedenartige Töne auf Velo r-Papier
(Bromsilberpapier) lassen sich nach R. Licht (Molls „pho-
togr. Notizen" Nr. H09) nut Nilfe des Aranverstärkers er-
zeugen. Genannter Verstärker setzt sich zusammen aus:
Lösung tV: Wasser fOO ccm, Arannitrat fo §. Lösung 8:
Wasser foo oem, rothes Blutlaugensajz fo Z. Man mischt
je einen Theil von Lösung K und 8 mit 5 Theilen Wasser
und fügt einige Tropfen Eisessig hinzu. Die Anwendung
ist folgende:
f. Sepiatonung. Das normal entwickelte Bild gelangt
nur für wenige Sekunden in den Uranverstärker.
2. Rötheltonung. Das stark unterentwickelte Bild wird
etwa fo Minuten in den Uranverstärker gelegt. Bei diesen
beiden Tonungen darf nachher nicht länger als f5 Minuten
in fließendem Master gewaschen werden.
3. Glivengrün. Man führt obige Sepiatonung (Nr. f)
aus, wässert gut und legt dann den Abzug in 25prozentige
Eisenvitriollösung, in der er so lange verbleibt, bis er die
gewünschte Farbe angenommen hat. Dann wird eine Stunde
ausgewaschen.
-f. Seegrün erzeugt man durch Tönen einer wie vor-
stehend (Nr. 2) erhaltenen Röthel-Kopie in der unter Nr. 3
erwähnten Eisenvitriollösung. Mastern wie Nr. 5.
5. Blau. Durch einige Tropfen Salzsäure im Wasch-
wasser wird eine grüne Kopie (Nr. 3 nnd P in eine blaue
umgewandelt.
6. violett. Die Blaufärbung (Nr. 5) kann durch stark
verdünnten Ammoniak in Rothviolett übergeführt werden.
Sepiatonung läßt sich bei genanntem Papier auch auf
 
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