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Die Kunst-Halle — 4.1898/​1899

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Nummer 20
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Bücherschau
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Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0364

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3(8

4- Die Aunst-Halle

Nr. 20

Notiz, die jedem Meister gewidmet wird. Monogramme,
Jahreszahlen, Maste der Bilder u. dgl. fehler: bei keinem
der Gemälde. Durch die überall zu Tage tretende Sorgfalt
in den Angaben und durch die maßvolle und vorsichtige
Behandlung apokrypher Malereien ist der streng wissen-
schaftliche Charakter des Ganzen gekennzeichnet. Alles
dieses macht den auch typographisch vornehm ausgestatteten
Katalog, den die Firma T. T. wiskott herausgab, nicht
nur zu einem bequemen, zuverlässigen und instruktiven
Führer der Breslauer Gallerie, sondern auch für auswärtige
Kunstinteressenten zu einem werthvollen wissenschaftlichen
Nachschlagewerk. G.
* Katechismus der Kunstgeschichte von Bruno
Bucher. verbesserte Auflage. Mit 276 Abbildungen.
tGeb. Mk —.) Verlag von I. I. Weber, Leipzig ^899.
Daß der Leitfaden Bucher's sich lebhafter Theilnahme
erfreut hat, beweist schon das Erscheinen der 5. Auflage,
die Seitens des kürzlich verstorbenen Verfassers noch Er-
gänzung erfuhr. In der Geschichte der Baukunst ist die
verständliche Behandlung des konstruktiven Elements in
Wort und Bild willkommen zu heißen. Dankenswerth
sind ferner die synchronistischen Tabellen zur Geschichte der
Kunst und die Notizen über die Entwickelung des Holz-
schnitts, des Kupferstichs, der Radirung. Ein alphabetisch
angeordnetes Verzeichnis technischer Ausdrücke und ein
Namenregister erhöhen die Benutzbarkeit des empfehlens-
werthen Buches.
* pirth's Formenschatz. Jahrgang l.899. Pest
IV/V. (Pr. ü Pest Mk. t-—-) G. Pirth's Kunstverlag
in München.
* Der Stil in den bildenden Künsten und Gewerben
aller Zeiten, perausgegeben von Georg pirth. t- Lerne:
Der schöne Mensch (Mittelalter und Renaissance. Lief. t9-
(Pr. Mk. t-—-) G. Pirth's Kunstverlag in München ^899.
* 77 Dekorations-Motive der Maler-Zeitung,
perausgegeben von Rich, pesse. Verlag vor: Iüstel äc
Göttel, Leipzig (899.
ver Maleur-?bstogrspft.
* Trocknen des chromirten Kohlepapiers,
viele Amateure hält der Umstand von der Verwendung
des Kohlepapiers ab, daß man es höchstens eine Woche im
lichtempfindlichen Zustand aufbewahren kann und daß zum

Trocknen des Papiers nicht immer der geeignete Raum
vorhanden ist. Letzterer wird unnöthig, wenn man folgender-
maßen arbeitet: Das Papier wird so, wie es aus dem
Bichromat-Bad kommt, auf eine Ferrotypplatte gelegt, die
etwas größer ist als das Papier. Man drückt es mittelst
eines Gummiquetschers fest und beseitigt dabei die an-
haftende Flüssigkeit. Darnach umhüllt man die Platte mit
einem Papier, welches das Licht abhält und gleichzeitig so
porös ist, daß es der Feuchtigkeit den Durchgang gestattet.
Dieses Couvert dient gewissermaßen als Trockenkasten.
(Lsg. Amat.-Phot. V, 99 nach „Photography".)
* Tonung von Bromsilberdrucken. James Brown
wendet folgende weniger bekannte Methoden an: Bleichen
in Iod-Iodkalilösung, dann gut waschen, bis die Blau-
färbung verschwunden ist, endlich baden in Lösung von
Schlixpeschem Salz oder von Schwefelammonium. Ersteres
giebt röthliche, letzteres schöne braune Töne, die Vers, aus
Erfahrung empfiehlt. Durch Umwandlung in Lhlorsilber
(was beispielsweise mit Kaliumbichromat, angesäuert mit
Salzsäure, geschehen kann), tüchtiges waschen und Belichten
durch 2 bis z Tage in der Sonne erhält man eigenthümlich
violette Töne, die man auf andere Weise nicht erlangen
kann. (Dies hat sich bei den versuchen des Referenten
bestätigt.) (Phot. Rundsch. IV. 99 nach „Photograxhy".)
* Glastinte. Line Tinte, mit welcher man mittelst
einer Stahlfeder auf Glas schreiben kann, erhält man durch
Mischen von Fluorammonium . . 1.0 Z
Schwefelsaures Baryt so „
und so viel Wasser, daß die Masse federflüssig wird, vor
dem Gebrauch fügt man zu je einem Kubikzentimeter der
Lösung einen Tropfen Schwefelsäure. Diese Mischung muß
in einem Porzellannäpfchen vorgenommen werden, das mit
wachs ausgegossen ist, da die Masse Porzellan angreift.
(Lsg. Amat.-Phot. V, 99 nach Düs ^mat. llkotoZrapkor.)
* Aluminiumgefäße für Arbeiten mit Säuren
sind sehr emxfehlenswerth, da das Aluminium gegen Säuren
fast ebenso unempfindlich ist wie Platin. Ls kann ohne
sichtbare Wirkung Tage lang in der konzentrirtesten Sal-
petersäure liegen, was eine sehr werthvolle Eigenschaft ist.
Der Verfasser des Artikels bedient sich der Aluminium-
pinzetten, um die geätzten Autotyxplatten aus den Säure-
bädern zu heben. Man darf aber nicht vergessen, daß das
Aluminium sehr empfindlich gegen Alkalien ist, daß es also
nie für alkalische Entwickler verwendet werden darf.
(Phot, wochbl. t2, 99 nach Lullt, üraw?)

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von ^emse/üen Ver/asser er-
se/rierr /rü/rerc
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nur ZU. /ZI-.

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27. 2ivtli«ii-8trn88« 27.


§ Zcdlieüer
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