DOI Heft:
Nummer 8
DOI Artikel:Gensel, Otto Walther: Ein Wort über Puvis de Chavannes
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0135
Wummer 8.
Wertin, 15. Icrnuur 1899.
IV. Inhrgnng.
Leittcbrm für l(u>m untl iZunrtgewerbe
Organ für die Interessen aller Grkdenden Rünstker.
Herausgeber: Prof. Dv- Georg Gsllsntz.
ffnige Wochen nach de::: Tode von puvis de Thavannes ist im
s panthöon zu Paris sein letztes Werk
selben Raum, irr dem rechts vom
weuu nicht schönstes, so doch bekanntestes und
„Jugend der heiligen Genoveva" sich befindet,
linken wand des Hinteren Kreuzarmes, auch die Szeuen aus dem Alter der
Heiligem Die Raumverhältuisse sind bei beiden Werken ganz gleich. Hier
wie dort waren vier, durch jonische Halbsäulen getrennte, hohe schmale
Flächen mit Malereien zu bedecken; hier wie dort hat der Meister drei
von ihnen zu eurer größeren Komposition vereinigt.
Das einzelne Bild, „die heilige Genoveva wacht über die schlafende
Stadt", ist seiner Zeit von mir an dieser Stelle eingehend gewürdigt worden.
Damals schrieb ich, es sei mir wie ein wundervolles Symbol des Alters
vorgekommen. Ich hätte auch schreiben können, es liege wie Todes-
ahnung über ihm. Allein, wer hätte irr diesem Frühjahr denken können,
daß der scheinbar noch so rüstige Meister uns so bald durch den Tod ent-
rissen werden würde! „Die Krankheit meiner Frau, die ich fast nie verlasse,
hält mich von meinem Atelier entfernt", schrieb er mir in: vorigen
Winter. „Zn der Hoffnung auf baldige Besserung . . ." Die Besserung
enthüllt worden. Deu-
Lingang des Meisters
populärstes Werk, die
schmücken nun, an der
Erscheint am I. und 75. des Monats. Abonnements pro (puartal 2 Mk. —
1 fl. 20 Ar. (bei direkter Zusendung 2,Z0 Nk. — 1 fl. HO Ar.) bei ollen
Buchhandlungen und Postämtern. (Postzeitungs-Preisliste Nr. H2S?) Einzel-
nummer HO Pf. — 25 Ar. gnsertionspreis für die dreigespalt. Nonpareillezeile HO Pf.
^chriftstelle: Berlin Karlstraße 25-
km Äort über ?uvis üe Lbavannes
Von Walther Gensel, Paris.
Wertin, 15. Icrnuur 1899.
IV. Inhrgnng.
Leittcbrm für l(u>m untl iZunrtgewerbe
Organ für die Interessen aller Grkdenden Rünstker.
Herausgeber: Prof. Dv- Georg Gsllsntz.
ffnige Wochen nach de::: Tode von puvis de Thavannes ist im
s panthöon zu Paris sein letztes Werk
selben Raum, irr dem rechts vom
weuu nicht schönstes, so doch bekanntestes und
„Jugend der heiligen Genoveva" sich befindet,
linken wand des Hinteren Kreuzarmes, auch die Szeuen aus dem Alter der
Heiligem Die Raumverhältuisse sind bei beiden Werken ganz gleich. Hier
wie dort waren vier, durch jonische Halbsäulen getrennte, hohe schmale
Flächen mit Malereien zu bedecken; hier wie dort hat der Meister drei
von ihnen zu eurer größeren Komposition vereinigt.
Das einzelne Bild, „die heilige Genoveva wacht über die schlafende
Stadt", ist seiner Zeit von mir an dieser Stelle eingehend gewürdigt worden.
Damals schrieb ich, es sei mir wie ein wundervolles Symbol des Alters
vorgekommen. Ich hätte auch schreiben können, es liege wie Todes-
ahnung über ihm. Allein, wer hätte irr diesem Frühjahr denken können,
daß der scheinbar noch so rüstige Meister uns so bald durch den Tod ent-
rissen werden würde! „Die Krankheit meiner Frau, die ich fast nie verlasse,
hält mich von meinem Atelier entfernt", schrieb er mir in: vorigen
Winter. „Zn der Hoffnung auf baldige Besserung . . ." Die Besserung
enthüllt worden. Deu-
Lingang des Meisters
populärstes Werk, die
schmücken nun, an der
Erscheint am I. und 75. des Monats. Abonnements pro (puartal 2 Mk. —
1 fl. 20 Ar. (bei direkter Zusendung 2,Z0 Nk. — 1 fl. HO Ar.) bei ollen
Buchhandlungen und Postämtern. (Postzeitungs-Preisliste Nr. H2S?) Einzel-
nummer HO Pf. — 25 Ar. gnsertionspreis für die dreigespalt. Nonpareillezeile HO Pf.
^chriftstelle: Berlin Karlstraße 25-
km Äort über ?uvis üe Lbavannes
Von Walther Gensel, Paris.