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Die Kunst-Halle — 4.1898/​1899

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Nummer 16
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Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0292

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25^

4- Die Aunst-Halle -S-

Nr. (6

Der Amateur?dowgrapb.
* Platintouuug von Silberkoxieu. Die lieber-,
führung eines Silberbildes in ein gutes platiubild be-
reitet nicht unerhebliche Schwierigkeiten. In der Regel
läßt man dem Platinbade ein Goldbad vorangehen; aber
auch hier sind die Ergebnisse nicht immer zufriedenstellend.
Lin ganz neues Verfahren veröffentlicht Valeuta in der
„Photogr. Korrespondenz" (Nr. Hsx, -- 108):
Wasser.xoo cem,
Kaliuurplatinchlorürlöfuug (st : foo) 5—(0 ccm,
m-phenylendiaminlösung (f : too) . s—zo „
Die mit weichem Wasser kurz gewaschene kräftige
Kopie auf Silbermattpapier (z. B. Anker-Mattpaxier von
Brandt 6d Wilde in Berlin) wird in dieses Bad ge-
bracht, worin sie bald einen kräftigen Platinton annimmt.
Man fixiert in zehnxrozentiger Iiriernatronlösung und
wäscht in öfters gewechseltem Wasser. Der Ton ist ein
kräftiges Schwarz bei reinen Weißen. Wünscht man blau-
schwarze Töne, so ist die Einschaltung eines Borargoldton-
bades (Wasser t. Liter, Borax xo g, essigsaures Natron
xo g, einprozentige Goldchloridlösung HO ecm) zwischen
ersten: Auswässern und Platintonbad zu empfehlen. Das
Goldtonbad darf aber nur kurze Zeit wirken, und die Ab-
züge müssen danach gut mit Wasser äbgespült werden.
(Phot. Rundsch. lV. 99.)

* Eigenartige Behandlung unterbelichteter
Platten. „Maler Karl Albert Baur, Gabelsbergerstr. 77,
München, erlaubt sich die Mittheilung, daß die in Nr. xz
(aus der Phot. Rundschau II, x899 aufgenommene) zu Ver-
suchen empfohlene Behandlung unterbelichteter Platten
jedesmal mißlang, da die Platten sich im Tageslicht langsam
bis zur Undurchdringlichkeit verschleierten. Die Mperation
dürfte so, wie sie angegeben, nie zum Resultate führen".
llnrrre Abbildung.
Die Urheberin eines Zyklus von Wandbildern, die in
Tempera auf Leinwand gemalt, einen Saal im Paul
Gerhardt-Stift zu Magdeburg schmücken, Iräulein pedwig
Weiß, Berlin, war vor Jahren Schülerin von Stauffer-
Bern und Wilhelm Dürr in München. Die x89Z ent-
standenen Malereien, welche die christliche Barmherzigkeit
nach den Erzählungen und Parabeln des neuen Testaments
illustriren, lassen außer Uhdeschen Anregungen auch gewisse
pariser Eindrücke, aber noch keine ausgereifte Anschauung
und auch noch nicht volle Beherrschung der Mittel erkennen.
Trotzdem rechtfertigt die ferieuse Stimmung der Darstellungen
und der Ernst bei der Lösung dieser echt künstlerischen
Aufgabe unsere Wiedergabe eines der Gemälde. — Die
Reproduktion hat die Kunstanstalt von Th. Wendisch,
Berlin SW., Simeon-Str. t.3, gefertigt.

Hukrut rur?rei;bewerbung.
pur äls maleriseks /Vussskmüekung
äer
ill Dreien
veranstalten wir unter äsutseksn Künstlern
sine
DreisdezverburiZ.
Oie kisrlür ausgestellten Osäingungsn
uncl ^siekneriseksn Vnterlagsn (letztere
gegen einen eventuell 2urüek2uerstattsnäsn
IZetrag von 5 Nk.) sinä im kiesigen üatk-
kauss, erstes Obsrgssekoss, Nmmsr Ko. l4
2U erkalten.
Das prsisgsriekt kür Oeurtkeilung äer
bswerbungsfäkigsn Arbeiten bsstskt aus
folgsnäen Aerrsn:
1. Oberbürgermeister, Osk. pinan^ratk
öeutler in Oresäsn,
2. König!. IZauratk, Ltaätratk Käam
in Oresäsn,
3. Ltaätbauratk Oratsr in Oresäsn,
4. Professor ^Voläsmar prieäriek
in Lsrlin,
5. Osk. llotratk Professor Oraff in
Oresäsn,
6. Professor Hermann prell in
Oresäsn,
7. König!. Oauratk, Ltaätratk picktsr
in Oresäsn,
8. bloltüsatermaler O. pieeü in Oresäsn.

Königlieks kkaäsmis üsr Xün8t6
in öki-iin.
Oie prist 2ur Letkeiligung an äsrn laut
Lsbanntmaekung vom 7. Kovsmbsr 1898
eröffneten Wettbewerbs um äsn Preis äsr
Zweiten IVIie^äoI 866t'8eti6n
fül' IVlLles 3116!" Rekel',
bestsbsnä in einem Ltipsnäium von
2250 Nark 2u einer sinjakrigsn Ztuäisn-
reiss naeb Italien, wirä bisrmit noek-
mals auf
8vunud6nä, äsn 17. 1899,
aaoüivittags 3 I7ür
verlegt.
Oie Zuerkennung äss Preises erfolgt
im Normt luni 1899. ^uslükrlicks Pro-
gramms sinä bei allen äsutsebsn Kunst-
akaäsmisn unä Kunstkoeksckulsn 2U er-
kalten.

MROIK, äsn 5. Nai 1899.
Osr 86vut,
Lslrtioii kür äis viläsuctsn Lünsts.
A. OKOO.

vhoto

Toll., hervorr. schön! 100 Mi-

M3l6NINN6N80ilul6
> L^iri.8irTl11L. U
u. d. t'rotelct. I. X. H. ö. 6i'l>88>isi'rog!n v. 8ad.
Ksbrxiläue tret auk Verlau^eu.

prival- OnterriLÜI
für MLHecknüc
Udert IVIrtd, Naler u. Oskrsr
27. ikivtk«i»-8tr»8ü>v 27.

I^icklbilüer
Kun8ige80li!0liiIiok. t.aternbilcler
Nksiuvsrtrlsb: I-iesvA'UNA'
Vüsssläork.
I?rsis xsr Ltüelr LI. 1,20.
allsu I-auäeru. Oagsr von
Laussuctsu. pabribatiou vou
8oioptioon8, ^obelbilllei'-
^pparaten.
pkotogr. Apparate

Oresäsn, ^pril 1899.
der Nstk öen Königlicken Haupt- uncl
Ne8iclenr8tacit vreaöen.
Oberbürgermeister Oek. pinan^ratk
p sutls r.

Wer DrecissiscHe ^clyst^ereiy
weleker 1858 gsgrünäst, gswäkrt jsäsm Nitglisäs alljäkrl. im Aovembsr I Original-
Oslgsmäläs tüoktigsr Künstler äurek äas Ooos. Kbtb. I monatl. Lsitrag 9 NIc.
Kbtk. II 5 NIr. Lssiektigung von I I—3 Vkr Lsrkn, Karlstr. 15, I, Ontr. prosp. frei.
 
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