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Die Kunst-Halle — 4.1898/​1899

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Nummer 21
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Bücherschau
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Der Amateur-Photograph
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33H

4- Die Aunst-Halle

Nr. 2t

* Tausend-Bilder-Bibel. Die heilige Schrift 2llten
und Neuen Testaments verdeutscht von ? Martin Luther,
td Liefg. u Pf.). peste 2 und Z. Deutsche Verlags-
anstalt, Stuttgart und Leipzig. — Diese beiden Lieferungen
bestätigen den vorzüglichen Lindruck, den dieses Unternehmen
von vornherein machte. Die Verlagsanstalt ist bestrebt
aus dein Schatze der Bibeldarstellung von alten und lebenden
Meistern das Schönste in überraschender Mannigfaltigkeit
der Auffassung des Bibeltextes vorzusühren.
ver Maieur Photograph.
* Schädliche Wirkung einiger Entwickler aus
die paut. Ls ist schon seit Langem bekannt und vielfach
unangenehm ausgefallen, daß manche photographischen
Chemikalien die Baut stark angreisen. Insbesondere wirkt
der Metolentwickler stark korrosiv aus die paut. In
jüngster Zeit hat nun diese unangenehme Wirkung photo-
graphischer Chemikalien auch die Aerzte beschäftigt und
Vr. L. freund hat speciell die Einwirkung des erwähnten
Metolentwicklers in neun Fällen näher beobachtet. Er
bemerkte starke Zyanose der pände; die Baut ist hart und
schwer in Falten auszuheben. In besonders schweren
Fällen treten noch andere störende Erscheinungen aus.
Man hat bisher die verschiedensten Mittel zur Verhütung
dieser Korrosion in Vorschlag gebracht, doch sind dieselben
sämmtlich durchaus nicht von durchschlagendem Erfolge, da
sie immer erst nach Gebrauch des Metols angewendet werden
können. Ls dürste daher willkommen sein, aus ein neues
Mittel zur Verhütung von Demartose hinzuweisen, das
den Vorzug hat, prophylaktisch zu wirken, insofern, als es
vor Gebrauch der die Dermatose verursachenden Chemi-
kalien angewendet werden kann. Ls ist dies der „pazeline"-
Lream der Firma Burroughs, Wellcome <V, Co. Diese
Salbe ist sehr ausgiebig; es genügt eine sehr geringe
Menge in seiner Verkeilung ans die paut der pände ver-
rieben, um die paut vor allen angreisevden Einflüssen von
Chemikalien zu schützen. Der „Pazeline"-Creain erhält
gleichzeitig die paut geschmeidig, was besonders im Winter
beim Arbeiten in kaltem Wasser sehr angenehm ist.
(F. Schmidt in Lsg- Amat.-Phot. VII. 99.)
* Färben von Diapositiven. Es kommt zuweilen
vor, daß Diapositive nach dem Färben mit Eisensalzen
einzelne hellere Streifen oder auch Fleckenbildung zeigen.
In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Platten in einer
dünnen Kalilaugenlösung (ein- bis zweiprozentig) zu baden,

bis die Färbung vollständig zurückgegangen ist, was höchstens
einige Minuten in Anspruch nimmt. Das Bad muß in
fortwährender schaukelnder Bewegung gehalten werden.
Zu langes verweilen in der Flüssigkeit schadet der Schicht.
Nachher wird die Platte nach kurzem Äbspülen in ein
Lssiigfäurebad (5 omu Eisessig auf 100 ecm Wasser) gebracht,
welches die Wirkung des Alkalis paralysirt. In dem
Säurebad wäscht man die Platte mit einem Wattebausch
kräftig ab, um bei der wiederholten Tonung ein gleich-
mäßiges Angreisen der Farbe zu erzielen. Zn vermeiden
ist eine zu stark konzentrirte Kalilaugenlösung, welche der
schicht schaden würde. (Vr. E. irr Phot. Rundsch. VII. 99.)
* Empfehlenswerter Abschwächer. 25 proz.
Firiernatronlösung ;ooo,o; Iodkalium ;o A. Diese Lösung
ist haltbar. Sie arbeitet sehr langsam, hat aber den Vorzug,
alle palbtöne zu wahren. Nach einer Stunde sängt die
Wirkung an, merklich zu werden. Nach acht bis zehn
Stunden verschwinden dichte Schleier. Line angenehme
Eigenschaft des Abschwächers besteht darin, daß man nach
dem Firiren sofort die Abschwächung vornehmen kann. Die
Vorschrift ist übrigens nicht neu, verdient aber wegen ihrer
Vorzüge erinnernde Erwähnung. (Vr. S. in Phot.
Rundsch. VII. 99.)
* Lichthöfe. Nach einer Beobachtung von Renaud
bilden sich die Lichthöfe viel weniger bei Trockenplatten
aus, bei welchen grünliches Glas als Unterlage gedient
hat. Lsg. Amat. Phot. VII. 99.
* Selb st gefertigte Dunkelkammerscheiben.
Rue de Fish beschreibt die Herstellung der rothen Scheiben,
wie sie im Biologischen Laboratorium der University os the
Pacific mit gutem Erfolg verwendet werden. Die Scheiben
dürfen nicht vom Regen getroffen werden, sie müssen daher
aus der Innenseite der Fenster angebracht werden. Zu
ihrer Verstellung dient gewöhnliches Fensterglas, von dem
man solche Scheiben auswählt, die möglichst wenig gekrümmt
sind. Man übergießt eine Seite mit Gelatine, die mit
Erythrosin kräftig roth gefärbt ist, legt sie zum Erstarren
horizontal und läßt dann trocknen. Das Erythrosin absorbirt
alle grünen Strahlen, läßt aber Blau und Violett durch,
daher muß die andere Seite der Platte noch mit einer
Gelatine übergossen werden, die mit einem orangegelben
Theersarbstoff gefärbt ist. Diese Schicht absorbirt nun alles
Blau und Violett. Beide Seiten werden zum Schutz noch
lackirt. Diese Scheiben sachgemäß hergestellt, sind bei
völliger Sicherheit sehr hell. (Phot, wochbl. Nr. 25, 99
ffvnrri. ok axipi. Vliorosa.)

AM- Lute fatmaüplakste
Die Deutsche Makat-Ausstellung
kerlin TI., Leipriger-5tra;8e 97.

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Der Amateur Photograph
I Illustr. Vlonatssekrilt jäkrliek 5 VI.
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Düsseldorf.

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Oemülcie-Ausstellung
Diellienberg
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Dresluu im Museum.
 
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