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Die Kunst-Halle — 4.1898/​1899

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Nummer 17
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Galland, Georg: Große Berliner Kunstausstellung 1899, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0297

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Wertin, 1. Juni 1899.

IV. Jahrgang.

Wummer 17.

LettsckrM kür hunst una hunstgewerbe

Organ für die Interessen aller Kikdenden Aünstker.

Herausgeber: Prof. l)r. 6eorg llällancl.

k st. 20 Ar. (bei direkter Zusendung .2,30 Mk. — k fl. HO Ar.) bei allen
Buchhandlungen und Postämtern, (postzeitungs - Preisliste Nr. H262). Einzel-
nummer HO Pf.— 25 Ar. Inseratenpreis für die dreigespalt. Nonpareillezeile HO Pf.

enn Mk die Leiter unserer Großen Kunstausstellung der
Zwang herangetreten wäre, unter den erschwerten Um-
ständen dieses Zahres eine Kraftprobe für die Lebens-
und Leistungsfähigkeit der ihnen geneigten Kunstkreise zu
liefern, vor aller Welt dieses Mal zu zeigen, daß man hier organisatorisches
Geschick genug besitze, um für das sommerliche Schicksal der Künste in Berlin
voll und allein die Verantwortung zu übernehmen — so hätte solche auf-
gezwungene s)robe kaum beweisfähiger ausfallen können als das ohne
Schwierigkeiten erreichte Ergebniß der diesjährigen Ausstellung. Natürlich
hat Niemand an ein Unternehmen von außerordentlichen Dimensionen
ebensowenig wie Mk eine Eliteausstellung, die doch selbst nicht von den besten
Absichten abhängig sein wird, ernstlich gedacht. Enttäuscht dürfte nur
mancher Gegner unserer „Großen" sein, der heimlich auf ein Fiasko ge-
rechnet hat und auch jetzt nicht begreifen kann, wie täglich Tausende von
Besuchern, unbeirrt durch die Hetzereien gewisser Leute, ein sichtliches Ver-
gnügen an den Werken des Landesausstellungspalastes finden mögen —
Mancher, der sogar laut entzückt senk würde, wenn er nur diesem
mannigfaltigen und abgerundeten Ganzen, diesen geschmackvollen Arrange-
ments einzelner Säle auswärts, etwa in Dresden, München rc., begegnen


öchriftstelle: Berlin Aurlstratze 25.
 
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