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Die Kunst-Halle — 4.1898/​1899

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Nummer 7
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Briefwechsel
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Der Amateur-Photograph
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Unsere Abbildung
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https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0130

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Die Aun st-Halle.

Nr. ?


Mitglied der Sezession, Prof. F. von Uhde sür einen
Künstler dritten Ranges erklärt haben, überrascht uns
offen gestanden. Man hat dort den Satz des Artikels:
„wenn Böcklin, Klinger, Menzel heute in erster Reihe
und danach Lenbach, Stuck, Thoma und einige Andere
rangiren, gehören die Uhde, Hofmann, Liebermann u. s. w.
unzweifelhaft in den dritten Rang" gründlich miß-
verstanden. Er will gewiß nicht sagen, daß Lenbach ein
Maler zweiten Ranges sei, sondern versucht lediglich,
die Genannten nach dem werthe ihres Kunstfaches und
der Ligenart ihrer künstlerischen Persönlichkeit zu gruppiren,
zu gliedern. Die nervöse Empfindlichkeit der Herren wirkt
etwas verdächtig. Daß sie übrigens dagegen protestiren
mit den Berliner Sezessionisten, weil die zum Theil aus
„jungen unreifen Leuten" bestehen, in einen Topf ge-
worfen zu werden, ist bei uns zwar an die unrichtige Adresse
gelangt. wir haben trotzdem von diesem Geständniß
gern Notiz genommen.
st-
Der Nmateur-Pbotograpb.
* Velox-Papier. Der Reiz des Verfahrens mit
Velox liegt nicht allein in dem leichten und schnellen
Arbeiten, sondern auch in den schönen Resultaten, velox
ist ein Entwicklungspapier, d. h. das Bild wird durch
kurze Belichtung ausgenommen und dann durch Ent-
wicklung sichtbar gemacht. Man ist deshalb geneigt, cs
unter die gewöhnlichen Bromsilberpapiere zu zählen, aber
im Gegensatz zu Bromsilberpapier kann velox bei ge-
wöhnlichem Gaslicht behandelt und entwickelt werden.
Während ses ganzen Verfahrens wird nicht ein einziges
Mal die Dunkelkammer nöthig. Das Papier wird durch
wenige Sekunden Belichtung nahe der Gasflamme ge-
druckt, obgleich es von derselben Lichtquelle in 2 m Ent-
fernung unberührt bleibt. (Phot. Rundsch. XII. 98.)
st>

Misere Abbildung.
In Hugo Schimmel-Lhemnitz führen wir, das
neue Jahr mit einem „neuen" Manne beginnend, einen
Künstler zuerst in die Deffentlichkeit ein. Der Autor dieser
„Einsamkeit", einer groß empfundenen Dolomitenland-
schaft, die aus fleißig studirten Motiven der Tyroler Alxen-
natur komponirt und von großer Kraft der Farbe ist, hat
erst Jahre lang an sich und seiner Kunst gearbeitet, ehe er
sich entschloß aus der Stille seiner Werkstatt herauszutreten.
Zunächst war er durch einige pariser Ateliers von Ruf
gegangen, Alles dort beobachtend, Vieles lernend, aber
ohne dem felbsteigenen kernig- edlen Empfinden, das so-
mit auch den Grundzug seiner phantasievollen Landschafts-
schilderung bildet, untreu zu werden. Böcklin, Wolfrom
haben ihn beeinflußt und von den Alten anscheinend
Salvator Rosa und Ruysdael. wenn nicht alles trügt,
wird die deutsche Landschaftsmalerei idealer Richtung
künftig auf H. Schimmel rechnen dürfen. — Unsere
Autotypie ist nach einer Amateur-Photograxhie von der
graphischen Kunstanstalt von Th. wendisch, Berlin S.^V.
Simeonstr. 15, hergestellt.
In den folgenden Heften werden wir Blätter
nach Ludwig Dill, Hermann prell, Felix possart,
Georg Barlösius u. a. bringen.

Notiz.
Vie buchbänülerische Vertretung habe ich, ru
meiner geschäftlichen Entlastung, üer 7irma Max John,
verlin v/., Leipzigerstr. 2y, vom i. Januar ü. I. ab über-
tragen unä wirä üiese 7irma fortan Mr äen Verlag unä
üen Inseratentbeil verantwortlich zeichnen, obne üaß
in üen öesitzverbältnissen üer Leitschritt etwas geändert ist.
verlin, i. Januar isyy.
?rok. 0?. Osvr's' Oallanä.
Herausgeber der Zeitschrift „Die Kunst-Halle".

DorotKeen-Strusse Z2
ei eben- und NLl8cbuIe


VorderettunZ kür clie Akademie.

^benclalcl:.

lDal- und Leicbenscbule
von ttsivriett
k'riellrieli-Vvilkelmstr. 17-

polsäamöl- Ltrusse 121 x, HI.
k*i-ok Jacob, inonnri. 20 xlü.
Kninelclnn^en scllrittllcll au Llnra v.
vis ober, lVInlerin.

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privab- Onberriekl
lür Malleeknilc
Ickulsr u. vebrer

Wei^ Dpenssiscbe
welcber 1858 Ae^rilnäet, Aewäbrt joclem lVlit^llocls ulljäbrl. im Xovombsr 1 Ori^insl-
Oel§sinLIcle tüobti^er Künstler clurob clus voos. ^.btk. I rnonutl. Beitrag 9 lVlll.,
II x lVIll. Lesicbli^nnA von 11—g vbr Herlin, Knrlstr. i Z, I, vntr. Orosp. tret

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