Die Kunst-Halle — 4.1898/1899
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https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0290
DOI Heft:
Nummer 16
DOI Artikel:Kunstgewerbliches
DOI Artikel:Kunst- und Künstlervereine
DOI Artikel:Persönliches
DOI Artikel:Preisausschreiben
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252
-2- Die Aunst-Halle
Nr. 16
mit Gelfarben ist die farbige Ausschmückung der Flächen
durch eine neue xatentirte Beizmethode bewirkt worden.
Diese Methode- erreicht nicht nur absolute Dauerhaftigkeit,
weil das Leder dadurch in der Faser echt gefärbt wird,
sondern auch eine dem Material mehr angemessene durch-
scheinende Tönung in allen Farben.
* Das deutsche Kunstgewerbe auf der pariser
Weltausstellung. Im Gegensatz zu Norddeutschland,
das alle Vorbereitungen möglichst still und geräuschlos be-
treibt, schreibt d. „Voss. Ztg.", hat sich zunächst der bayerische
Kunstgewerbeverein an die Landesbehörde wegen besonderer
Aufträge gewendet, die den tüchtigsten Kunsthandwerkern
die Thätigkeit für die Ausstellung ohne eigene Opfer mög-
lich machen sollten. Dementsprechend hat auch der badische
Kunstgewerbeverein einen solchen Aufruf erlassen, der zu-
nächst den Großherzog zu einer Reihe von bemerkens-
wertheren Aufträgen bewogen hat. Neben ihm aber find
es vor Allem die Städte Karlsruhe, Mannheim, Freiburg,
Neideiberg und Rastatt, die werthvolle Gegenstände für
ihre Rathhäufer und Verwaltungsgebäude strebsamen Künst-
lern und Kunsthandwerkern mit Aufwand großer Mittel
übertragen haben. Ist hiernach zu erwarten, daß insbe-
sondere das süddeutsche Kunstgewerbe durch dieses vorgehen
in Paris ziemlich gut und geschlossen vertreten sein werde,
so bleibt zu beklagen, daß von einem ähnlichen Unternehmen
anderer großer Städte, wie Berlin, pamburg, Dresden
u. s. w., bisher nichts verlautete, obschon der einfache Ge-
danke selbst schon vor mehr als zwei Jahren auf dem außer-
ordentlichen Kunstgewerbetag in Berlin ausgesprochen und
von den Vertretern aller deutschen Vereine damals freudig
ausgenommen worden ist.
hunrl- unO Wimierverelne.
* Verein Berliner Künstler. In der „Ausstellung
von Werken der Weimarer Schule" im Künstlerhause
befindet sich auch ein Werk des kürzlich verstorbenen
Professors Permann wislicenus, Düsseldorf. Ls ist dies
ein großes Gemälde: „die Nacht", welches im Auftrage
des Großherzogs von Sachsen im Jahre 1861 gemalt und
zu der obengenannten Ausstellung aus dem Weimarer
Residenzschlosfe hergeliehen wurde, wie bereits bekannt
gegeben wurde, zerfällt diese Ausstellung der Weimarer
Schule in zwei Serien, deren erste noch bis zum 19. Mai
und die zweite vom 21. Mai bis 16. Juni dauert, also je
H Wochen. Die Ausstellungsräume sind wie bisher
wochentags von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr Nach-
mittags und Sonntags von 11 Uhr vormittags bis 3 Uhr
Nachmittags geöffnet, der Abonnementspreis ist pro Person
bis 1. Gktober d. Is. auf 2 Mk. herabgesetzt.
* München. Der „Kunstverein" beabsichtigt De-
freggers „Begriffstutzige" als Vereinsblatt reproduziren zu
lassen. Zur Ausführung desselben sind bis 1. Juni a. e.
Bewerbungen mit Preisangabe, womöglich mit Probeblatt
einznsenden.
* Nürnberg. Nach dem Jahresbericht des Albrecht
Dürer-Vereins für 1898 (I. Vorsitzender von Seiler,
Bürgermstr. a. D.) hat die Mitgliederzahl um 78 zuge-
nommen und betrug Anfang dieses Jahres 1198. Die letzte
Ausstellung in neuen Räumen fand lebhafte Betheiligung.
Ausgestellt waren 723 Gelgemälde, 109 Aquarelle und
Zeichnungen, 19 plastische Werke von zum Theil namhaften
Künstlern. Zur verloosung kamen 1.2 Gelgemälde, H Pastelle
und Aquarelle, 2 Plastiken, H Zeichnungen, 22 Prachtwerke,
21 Stiche, Radirungen und HO Münchner Vereinsgaben.
persönliches.
* Auszeichnungen von der Deutschen Kunst-
ausstellung in Dresden. Lhrenliste der außer preis-
bewerb gestellten Meister: Gswald Achenbach, Karl Becker,
Reinhold Begas, Defregger, v. Gleichen-Rußwurm, Pans
Gude, Adolf pildebrand, Graf Narrach, Ferdinand Keller
Knaus, Lenbacch Löfftz, Adolf Menzeh Paul Meyerheim,
Pauwels, Ioh. Schilling, Schöuleber, Nans Tboma, Anton
v. Werner. — Ferner erhielten die goldene Plakette: die
Maler perterich und Marr in München, Nans Nerrmann,
Berlin, Larlos Grethe, Karlsruhe, Karl Vinnen,' Worps-
wede, Richard Müller, Dresden; die Bildhauer: Karl
Seffner, Leipzig, Permann Palm, München, peinrich Lpler,
Dresden, Louaillon, Rom; der Radirer: Gtto Greiner
Leipzig; die silberne Plakette: die Maler v. Pabermamp
Slevogt, Gysis und Urban, München, Frenzei und pam-
macher, Berlin, Thedy, Weimar, Bernhard Winter und
Arthur Kampf, Düsseldorf, paug und Reiniger, Stuttgart,
v. Sallwürk, F. poch und Nagel, Karlsruhe, Modersobn,
Worpswede, v. Ehren, pamburg, Sterl, Pepino und F. A.
Fischer, Dresden; die Bildhauer Partmann-Maclean, Dres-
den, Levi, Lharlottenburg, Ludwig Lauer, Berlin, Stanis-
laus Lauer, Rom, L. M. Geyger, Florenz, Bermann,
München; die GriffelkiinstlerKäthe'Kollwitz, Berlin, Neinrich
Wolff, München, Albert Krüger, Stettin, Karl pofer^
Karlsruhe, Wilhelm Jahn, Dresden; endlich die auf de-
korativem und kunstgewerblichem Gebiete thätigen Künstler:
Riemerschmid, Dülfer, Schmutz-Baudiß und Pankok, München,
Garl Groß, Dresden, Länger, Karlsruhe, Gtto Gußmann,
Dresden, und Walter Leistikow, Berlin.
* Auszeichnungen. Professor Permann prell,
Dresden, erhielt den preußischen Kronenorden II. Klaffe,
sowie das Kommandeurkreuz der italienischen Krone. Auch
wurde er zum Ehrenmitglied des deutschen Künstlervereins
in Rom sowie der ^caäemia cii 8an lluca ernannt. — Den
Bildhauern Professoren Karl Begas und Adolf Br-ütt zu
Berlin ist die Königliche Krone zum Rothen Adler-Orden
vierter Klaffe verliehen worden.
Gestorben. Reber Prof. Permann wislicenus-
deffen Tod wir bereits meldeten, fügen wir noch die folr
genden biographischen Details hinzu: Ain 20. September
1825 zu Eisenach geboren, ging er 18HH zur Dresdenei
Akademie. Pier gewannen Bendemann und Schnorr mi-
ihrer romantischen Kunstweise Einfluß auf den heranreifen,
den Künstler. Der dadurch gewonnenen Richtung entspricht
namentlich das Gemälde „Äbundantia und Miseria" aus
dem Ende der vierziger Jahre, seit 1852 in der Dresdener
Galerie. Später war es Lornelius, der Einfluß auf ihn
gewann. Als er 1857 aus Italien nach Weimar zurück-
kehrte, sah er sich bald von Aufträgen monumentaler
Malerei überhäuft. Im Jahre 1868 wurde er nach Düssel-
dorf berufen, wo ihm bei dem Akademiebrand (1872) viele
Entwürfe, Studien und mehrere halbvollendete Gemälde
durch das Feuer zerstört wurden. Einige hat er aufs Neue
ausgeführt, wie die „vier Jahreszeiten" in der Berliner
Nationalgallerie. In den beiden letzten Jahrzehnten be-
schäftigten ihn hauptsächlich die großartigen Wandmalereien
in Goslar, wo der 7Hjährige Meister nunmehr seine Augen
für immer geschlossen hat. Zu den eigenartigsten Schö-
pfungen von wislicenus gehören neben seiner „von der:
Träumen getragenen Phantasie" in der Schackschen Galerie
in München und der Prometheussage im Leipziger Museum
die Treppenhausmalereien im „Römischen Pause" zu Leipzig.
* Gest 0 rbe n. Die Genremalerin Lucia vom Gelder,
3H Jahre alt zu München.
preirsurrclmiben.
* Berlin. Reber die diesjährigen Preisbewerbun-
gen der Akademie der Künste ist jetzt die Entscheidung
gefallen. Der große Staatspreis im Betrage von je 3300
Mark zu einer einjährigen Studienreise nach Italien war
für Maler und für Bildhauer ausgeschrieben, von Malern
traten zwei Bewerber auf. Der Preis wurde perrn Franz
Triebsch aus Berlin zuerkannt, der im vergangenen Jahre
bei dem gleichen Wettbewerb mit einer ehrenvollen Er-
wähnung bedacht worden war. perr Triebsch gehört noch
der Nochschule für die bildenden Künste an. Der andere
große Staatspreis war von drei Bildhauern umworben.
-2- Die Aunst-Halle
Nr. 16
mit Gelfarben ist die farbige Ausschmückung der Flächen
durch eine neue xatentirte Beizmethode bewirkt worden.
Diese Methode- erreicht nicht nur absolute Dauerhaftigkeit,
weil das Leder dadurch in der Faser echt gefärbt wird,
sondern auch eine dem Material mehr angemessene durch-
scheinende Tönung in allen Farben.
* Das deutsche Kunstgewerbe auf der pariser
Weltausstellung. Im Gegensatz zu Norddeutschland,
das alle Vorbereitungen möglichst still und geräuschlos be-
treibt, schreibt d. „Voss. Ztg.", hat sich zunächst der bayerische
Kunstgewerbeverein an die Landesbehörde wegen besonderer
Aufträge gewendet, die den tüchtigsten Kunsthandwerkern
die Thätigkeit für die Ausstellung ohne eigene Opfer mög-
lich machen sollten. Dementsprechend hat auch der badische
Kunstgewerbeverein einen solchen Aufruf erlassen, der zu-
nächst den Großherzog zu einer Reihe von bemerkens-
wertheren Aufträgen bewogen hat. Neben ihm aber find
es vor Allem die Städte Karlsruhe, Mannheim, Freiburg,
Neideiberg und Rastatt, die werthvolle Gegenstände für
ihre Rathhäufer und Verwaltungsgebäude strebsamen Künst-
lern und Kunsthandwerkern mit Aufwand großer Mittel
übertragen haben. Ist hiernach zu erwarten, daß insbe-
sondere das süddeutsche Kunstgewerbe durch dieses vorgehen
in Paris ziemlich gut und geschlossen vertreten sein werde,
so bleibt zu beklagen, daß von einem ähnlichen Unternehmen
anderer großer Städte, wie Berlin, pamburg, Dresden
u. s. w., bisher nichts verlautete, obschon der einfache Ge-
danke selbst schon vor mehr als zwei Jahren auf dem außer-
ordentlichen Kunstgewerbetag in Berlin ausgesprochen und
von den Vertretern aller deutschen Vereine damals freudig
ausgenommen worden ist.
hunrl- unO Wimierverelne.
* Verein Berliner Künstler. In der „Ausstellung
von Werken der Weimarer Schule" im Künstlerhause
befindet sich auch ein Werk des kürzlich verstorbenen
Professors Permann wislicenus, Düsseldorf. Ls ist dies
ein großes Gemälde: „die Nacht", welches im Auftrage
des Großherzogs von Sachsen im Jahre 1861 gemalt und
zu der obengenannten Ausstellung aus dem Weimarer
Residenzschlosfe hergeliehen wurde, wie bereits bekannt
gegeben wurde, zerfällt diese Ausstellung der Weimarer
Schule in zwei Serien, deren erste noch bis zum 19. Mai
und die zweite vom 21. Mai bis 16. Juni dauert, also je
H Wochen. Die Ausstellungsräume sind wie bisher
wochentags von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr Nach-
mittags und Sonntags von 11 Uhr vormittags bis 3 Uhr
Nachmittags geöffnet, der Abonnementspreis ist pro Person
bis 1. Gktober d. Is. auf 2 Mk. herabgesetzt.
* München. Der „Kunstverein" beabsichtigt De-
freggers „Begriffstutzige" als Vereinsblatt reproduziren zu
lassen. Zur Ausführung desselben sind bis 1. Juni a. e.
Bewerbungen mit Preisangabe, womöglich mit Probeblatt
einznsenden.
* Nürnberg. Nach dem Jahresbericht des Albrecht
Dürer-Vereins für 1898 (I. Vorsitzender von Seiler,
Bürgermstr. a. D.) hat die Mitgliederzahl um 78 zuge-
nommen und betrug Anfang dieses Jahres 1198. Die letzte
Ausstellung in neuen Räumen fand lebhafte Betheiligung.
Ausgestellt waren 723 Gelgemälde, 109 Aquarelle und
Zeichnungen, 19 plastische Werke von zum Theil namhaften
Künstlern. Zur verloosung kamen 1.2 Gelgemälde, H Pastelle
und Aquarelle, 2 Plastiken, H Zeichnungen, 22 Prachtwerke,
21 Stiche, Radirungen und HO Münchner Vereinsgaben.
persönliches.
* Auszeichnungen von der Deutschen Kunst-
ausstellung in Dresden. Lhrenliste der außer preis-
bewerb gestellten Meister: Gswald Achenbach, Karl Becker,
Reinhold Begas, Defregger, v. Gleichen-Rußwurm, Pans
Gude, Adolf pildebrand, Graf Narrach, Ferdinand Keller
Knaus, Lenbacch Löfftz, Adolf Menzeh Paul Meyerheim,
Pauwels, Ioh. Schilling, Schöuleber, Nans Tboma, Anton
v. Werner. — Ferner erhielten die goldene Plakette: die
Maler perterich und Marr in München, Nans Nerrmann,
Berlin, Larlos Grethe, Karlsruhe, Karl Vinnen,' Worps-
wede, Richard Müller, Dresden; die Bildhauer: Karl
Seffner, Leipzig, Permann Palm, München, peinrich Lpler,
Dresden, Louaillon, Rom; der Radirer: Gtto Greiner
Leipzig; die silberne Plakette: die Maler v. Pabermamp
Slevogt, Gysis und Urban, München, Frenzei und pam-
macher, Berlin, Thedy, Weimar, Bernhard Winter und
Arthur Kampf, Düsseldorf, paug und Reiniger, Stuttgart,
v. Sallwürk, F. poch und Nagel, Karlsruhe, Modersobn,
Worpswede, v. Ehren, pamburg, Sterl, Pepino und F. A.
Fischer, Dresden; die Bildhauer Partmann-Maclean, Dres-
den, Levi, Lharlottenburg, Ludwig Lauer, Berlin, Stanis-
laus Lauer, Rom, L. M. Geyger, Florenz, Bermann,
München; die GriffelkiinstlerKäthe'Kollwitz, Berlin, Neinrich
Wolff, München, Albert Krüger, Stettin, Karl pofer^
Karlsruhe, Wilhelm Jahn, Dresden; endlich die auf de-
korativem und kunstgewerblichem Gebiete thätigen Künstler:
Riemerschmid, Dülfer, Schmutz-Baudiß und Pankok, München,
Garl Groß, Dresden, Länger, Karlsruhe, Gtto Gußmann,
Dresden, und Walter Leistikow, Berlin.
* Auszeichnungen. Professor Permann prell,
Dresden, erhielt den preußischen Kronenorden II. Klaffe,
sowie das Kommandeurkreuz der italienischen Krone. Auch
wurde er zum Ehrenmitglied des deutschen Künstlervereins
in Rom sowie der ^caäemia cii 8an lluca ernannt. — Den
Bildhauern Professoren Karl Begas und Adolf Br-ütt zu
Berlin ist die Königliche Krone zum Rothen Adler-Orden
vierter Klaffe verliehen worden.
Gestorben. Reber Prof. Permann wislicenus-
deffen Tod wir bereits meldeten, fügen wir noch die folr
genden biographischen Details hinzu: Ain 20. September
1825 zu Eisenach geboren, ging er 18HH zur Dresdenei
Akademie. Pier gewannen Bendemann und Schnorr mi-
ihrer romantischen Kunstweise Einfluß auf den heranreifen,
den Künstler. Der dadurch gewonnenen Richtung entspricht
namentlich das Gemälde „Äbundantia und Miseria" aus
dem Ende der vierziger Jahre, seit 1852 in der Dresdener
Galerie. Später war es Lornelius, der Einfluß auf ihn
gewann. Als er 1857 aus Italien nach Weimar zurück-
kehrte, sah er sich bald von Aufträgen monumentaler
Malerei überhäuft. Im Jahre 1868 wurde er nach Düssel-
dorf berufen, wo ihm bei dem Akademiebrand (1872) viele
Entwürfe, Studien und mehrere halbvollendete Gemälde
durch das Feuer zerstört wurden. Einige hat er aufs Neue
ausgeführt, wie die „vier Jahreszeiten" in der Berliner
Nationalgallerie. In den beiden letzten Jahrzehnten be-
schäftigten ihn hauptsächlich die großartigen Wandmalereien
in Goslar, wo der 7Hjährige Meister nunmehr seine Augen
für immer geschlossen hat. Zu den eigenartigsten Schö-
pfungen von wislicenus gehören neben seiner „von der:
Träumen getragenen Phantasie" in der Schackschen Galerie
in München und der Prometheussage im Leipziger Museum
die Treppenhausmalereien im „Römischen Pause" zu Leipzig.
* Gest 0 rbe n. Die Genremalerin Lucia vom Gelder,
3H Jahre alt zu München.
preirsurrclmiben.
* Berlin. Reber die diesjährigen Preisbewerbun-
gen der Akademie der Künste ist jetzt die Entscheidung
gefallen. Der große Staatspreis im Betrage von je 3300
Mark zu einer einjährigen Studienreise nach Italien war
für Maler und für Bildhauer ausgeschrieben, von Malern
traten zwei Bewerber auf. Der Preis wurde perrn Franz
Triebsch aus Berlin zuerkannt, der im vergangenen Jahre
bei dem gleichen Wettbewerb mit einer ehrenvollen Er-
wähnung bedacht worden war. perr Triebsch gehört noch
der Nochschule für die bildenden Künste an. Der andere
große Staatspreis war von drei Bildhauern umworben.