DOI issue:
Nummer 4
DOI article:Schneider, Karl: John Ruskins "Wege zur Kunst"
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0063
Wummev 4.
Werkin, 15. Wovember 1898.
IV. Icthrgcrng.
LelttckrM kür Wim un<l hunzigewetbe
Organ für die Interessen aKer Kikdenden Nünftker.
Herausgeber: Prof- Dv- Georg Gallonö.
ie ästhetischen Theorien John Ruskins sind bei uns noch lange
nicht so bekannt, als es diese eigenartige, ost, gleich Larlyle, bi-
zarre und schroffe, aber stets, auch wo sie zum Widerspruch Anlaß
giebt, empfindungs- und gedankentiefe Persönlichkeit verdient. Der Verlag
von Heitz und Mündel in Straßburg hat sich daher ein Verdienst erworben,
indem er, wie schon früher einige Bändchen, so auch neuerdings eine Aus-
wahl der kunsttheoretischen Tssays Ruskins unter dem obigen Titel her-
ausgab*) und so einem größeren Publikum die Bekanntschaft mit der
reichen und edlen Gedankenwelt Ruskins ermöglichte. Hat Ruskin auch
die künstlerischen Probleme oft mehr geahnt als auf die begrifflich schärfste
Formel gebracht, verleitet ihn auch sein —- übrigens ungemein hoher und
keineswegs kleinlicher — ethischer Standpunkt mitunter zu Werthurtheilen,
die von der strengen Aesthetik als außerkünstlerisch abgelehnt werden müssen,
so stehen diesen kleinen Mängeln doch in seinem feinen künstlerischen Ver-
ständniß, in dem poetischen Neichthum seiner Sprache und dem reichen
Anregungsgehalt seiner Ideen Werthmomente gegenüber, die seine Schriften
*) Wege zur Kunst. Line Gedankenlese aus den Werken des John Ruskin.
Aus dem Englischen übersetzt, zusammengestellt und eingeleitet von Jacob Feiß.
Inhalt: gobn Ruskins „Wege zur Runst." von Karl Schneider. —
1 fl. 20 Ar. (bei direkter Zusendung 2,30 Mk. — 1 fl. HO Ar.) bei allen
60 Pf/
Geschäftsstelle: Berlin Rarlstraße 25.
Zokn Ikuskins „<Mege zur Ikunst
Von Karl Schneider, Neustadt a. H.
Werkin, 15. Wovember 1898.
IV. Icthrgcrng.
LelttckrM kür Wim un<l hunzigewetbe
Organ für die Interessen aKer Kikdenden Nünftker.
Herausgeber: Prof- Dv- Georg Gallonö.
ie ästhetischen Theorien John Ruskins sind bei uns noch lange
nicht so bekannt, als es diese eigenartige, ost, gleich Larlyle, bi-
zarre und schroffe, aber stets, auch wo sie zum Widerspruch Anlaß
giebt, empfindungs- und gedankentiefe Persönlichkeit verdient. Der Verlag
von Heitz und Mündel in Straßburg hat sich daher ein Verdienst erworben,
indem er, wie schon früher einige Bändchen, so auch neuerdings eine Aus-
wahl der kunsttheoretischen Tssays Ruskins unter dem obigen Titel her-
ausgab*) und so einem größeren Publikum die Bekanntschaft mit der
reichen und edlen Gedankenwelt Ruskins ermöglichte. Hat Ruskin auch
die künstlerischen Probleme oft mehr geahnt als auf die begrifflich schärfste
Formel gebracht, verleitet ihn auch sein —- übrigens ungemein hoher und
keineswegs kleinlicher — ethischer Standpunkt mitunter zu Werthurtheilen,
die von der strengen Aesthetik als außerkünstlerisch abgelehnt werden müssen,
so stehen diesen kleinen Mängeln doch in seinem feinen künstlerischen Ver-
ständniß, in dem poetischen Neichthum seiner Sprache und dem reichen
Anregungsgehalt seiner Ideen Werthmomente gegenüber, die seine Schriften
*) Wege zur Kunst. Line Gedankenlese aus den Werken des John Ruskin.
Aus dem Englischen übersetzt, zusammengestellt und eingeleitet von Jacob Feiß.
Inhalt: gobn Ruskins „Wege zur Runst." von Karl Schneider. —
1 fl. 20 Ar. (bei direkter Zusendung 2,30 Mk. — 1 fl. HO Ar.) bei allen
60 Pf/
Geschäftsstelle: Berlin Rarlstraße 25.
Zokn Ikuskins „<Mege zur Ikunst
Von Karl Schneider, Neustadt a. H.