Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Kunst-Halle — 4.1898/​1899

DOI issue:
Nummer 12
DOI article:
Der Amateur-Photograph
DOI article:
Unsere Abbildung
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.63302#0220

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

Die Aunst-Halle


Nr. s2

Um Sepia zu erhalten, taucht man das Bild zuerst für
einige Minuten in ein Bad von
Gerbsäure (3 g
Wasser ( Liter
daraus in
Kohlensaures Natron .... (0 g
Wasser . 250 00m
danach noch einmal in das Gerbsäurebad. — Diese (Opera-
tionen können wiederholt werden bis der gewünschte Ton
erzielt ist. Lin brauner Ton entsteht, wenn man den
Abdruck zuerst so lange in eine (O/gige Ammoniaklösung
taucht, bis der blaue Ton in orange übergegangen ist und
daraus in das obige Gerbsäurebad. Nach jeder dieser Opera-
tionen muß das Bild gründlich gewaschen werden.
(Lsg. Amat. Phot. III. (899 nach Le Monde Phot.)
* Praktischer Vorschlag zurperstellung großer
Pigmentdrucke. Audra sagt, man solle von einem kleinen
Diapositiv eine Vergrößerung auf Silberbromidgelatine-
Papier machen. Darauf lasse sich leicht retouschiren, und es
sei so bequem, daß er es allen Amateuren empfehlen könne.
— (wird von den deutschen Amateuren bereits seit Jahren
so gemacht. Red.) —
(Phot. Rundsch. II. 99 nach Lull, äs la soc. trLNtz. äs pbot.)
* Line Farbenphotographie. Durch folgendes
Experiment kann man ein grünes Blatt mit seiner natür-
lichen Farbe photographisch reproduziren. Man nimmt eine
polirte und versilberte Kuxferplatte, und legt sie in eine
Entwicklungsschale, legt das grüne Laubblatt darauf und
beschwert dieses mit einer Glasplatte. Dann übergießt
man mit einer etwa ( cm hohen Schicht einer Lösung von
Jodkalium, worin etwas Jod aufgelöst ist und stellt das
Ganze eine halbe Stunde lang in Hellen Sonnenschein,
wenn man nun das Blatt abhebt, so findet man es auf der
Silberplatte mit feiner grünen Farbe abgebildet. Ls ist
selbstverständlich, daß man beim Uebergießen Luftblasen zu
vermeiden hat.
(Phot, wochbl. Nr. (0 (899 nach St. Louis 6c Lanad.
Photographer.)


Unsere Abbildung.
Felix Possart ist am meisten gekannt und geschätzt
als malerischer Schulderer Spaniens, zumal Granadas und
der Alhambra, deren bizarre Reize er gern mit einigen un-
belauschten Paremsschönheiten stassirt. Aber der Künstler,
der jahraus jahrein zum Wanderstab greift, hat auch
andere Theile dieser unerschöpflichen Lrde durchpilgert, und
in der vorliegenden Abbildung (nach einer Autotypie von
Th. wendisch' Kunstanstalt, Berlin 8 XV., Simeonstr. (Z)
giebt er uns eine feierliche Prozession von Mönchen vor
dem Kirchenportal der Benediktiner-Abtei in dem kleinen
Schweizer Orte Lngelberg. Ls liegt ein stimmungsvoller
Lrnst in dieser Szene, die sich der Phantasie des Malers
so tief einprägte, daß er sie so glücklich sestzuhalten ver-
mochte.


WM" Mit dieser Nummer schließt das II. Quartal
des vierten Jahrgangs unserer Zeitschrift. Ohne recht-
zeitige Kündigung gilt das Abonnement als erneuert.
wir werden wie bisher der IKunstbevvegUNg der
Gegenwart partheilos aufmerksam folgen, wir gedenken
auch fernerhin durch Beantwortung aller fachlichen Fragen,
künstlerischer und technischer, ökonomischer und juristischer
Art, den Lesern nützlich zu sein.
Die große Verbreitung der „Kunst-Palle" be-
weist hinlänglich, daß man unsere auf die pelmng
der künstlerischen, sozialen und ökonomischen In-
teressen aller Künstler unausgesetzt gerichteten
Bestrebungen wohl zu würdigen weiß.
Verlag und ittedaktion der „1kunst--Dalle".


Vorolkeen-Strasse Z2
^eiclaen- uncl iVlalscliuIe
Vorbereitung kür üie -Vlcacismie
Vbenclallt.
privat--Onterriekt
kür MalteLknik:
Albert Naler u. I.obrer

Mal- und Teicbenscbule
von Hsinrleli ^Villrs "'"1
XV. I'rieilrivIi-tVilbtzlmsti'. 17.


Hamburger ftatbbausbau.

Mfforüerung rum Wettbewerb!
2ur kewinnung eines Mr Sie HusMbrung üer wanü-
gemäMe im großen Saale äes Hamburger paibbauses geeigneten
Wnstlers wirü ein Wettbewerb unter deutschen oüer in veutsch-
ianä lebenüen Malern eröffnet.
Vas Wettbewerbs-Programm nebst Rnlsge kann im
patbbausbau-vureau, Waldbaus, kostenlos in Empfang ge-
nommen werden.
ver Einlieferungsiermin Mr üie Entwürfe ist auf üen
1. Juli isoo festgesetzt. Es kommen Preise von Mk. 10000»
zoos unü 2000 rur vertbeilung.
Hamburg, Marr isoo.
Vie NaMaurbau esmminlsn.




Nrapti. Apparate nnü Utensilien
ono lVlünottkn
Loimsustr. 24 nuä (Pbere8isn8tr. 21.
^UgSdurg, Naxiinll8tr. V. 12. 8tuttgUI't, ?aulwsn8tr. Zg.


llll3l6riNN6N8vKulk
W Lä.ir^8irEL. I
U. <i. protekt. I. X N. ch Lrossiierrogin v.

Mer DreassiscHe ^clyst^ereiy
welebsr 1858 gegründet, gewäbrt jedem Nitglisds alljäbrl. im Aovembsr 1 OriZinal-
OslAemälds lüebtiger KüU8iIsr durcb da8 V008. -Vbtb. I monatl. Beitrag 9 Nb.
Kbtb. II Z Nb. Le^cbüguug von H—Z Vbr Lerliri, Karl8tr. IZ, I, Vutr. llro8p. tret.
 
Annotationen