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Die Kunst-Halle — 7.1901/​1902

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Nr. 8
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Der Amateur-Photograph
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Unsere Abbildung
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https://doi.org/10.11588/diglit.62513#0148

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ihrer glatten Oberfläche leicht und gründlich reinigen laſſen!
Da die Glaskngeln fehr billig ſind, empfehlen wir ange-
legentlichſt ihre allgemeine Verwendung. Sowohl der Fach-
mann wie der Amateur werden viel Erſparniß an Eni-
wicklungslöſung haben!

»Filtrirpapier dauernd brauchbar zu erhalten.
Beim Filtriren der Silberbäder im Vegativ- und Poſitiv-
verfahren, ſowie bei jeder Gebrauchslöſung vermeiden wir
gern die Anwendung von neuen Papierfiltern. Gebrauchte
Filter erfüllen den Zweck oft viel beſfer als neue. Bei
manchen Löſungen mag es auch vortheilhaft ſein, ein ge-
brauchtes Filter mit heißem Waſſer auszulaugen, um das-
ſelbe nachher für andere Zwecke wieder zu benntzen. Man
erreicht die hierzu nöthige Feſtigkeit der Papierfaſer voll-
ſtändig durch einfache Vitrirung in einer konzentrirten
Zalpeterſäure von 1,423 ſpezifiſchem Gewicht. Nur einige
Augenblicke bleibt das Fließpapier in dieſer Säure, wird
ſofort in reichlich kaltem Waſſer abgeſpült und dann ge-

trocknet. Bei Schwefelſäurezuſatz (wie bei Herſtellung der
kollodionwolle üblich) würden ſich bei kurzem Eintauchen
die Poren ſchließen. Man vermeide daher einen ſolchen
und beachte die oben gegebene Vorſchrift.

(D. Phot. Ztg. Vr. 33. 1901)
+

Unsere Abbildung.

Franz Jüttner, einer unſerer beliebteſten Illuſtra-
toren, gehört zu den Vertretern des kernigen Berliner
Humors. Unerſchöpflich wie die Ouelle dieſes Humors ſind
auch die Typen Jüttners. Das hier vorgeführte ſtiliſirte
Bildchen (Tuſchzeichnung) des Künftlers zeigt uns, wie die
Damen der „guten alten Zeit' ihren „Kaffeeklatſch“ hinter
großen Hüten milde verbargen.

— — — —

r

Silberne Medaille
Paris 1900.




Bronzene Medaille
Paris 1900,

KEthische Kultur

Wochenschrift für sozial-ethische Reformen.
Begründet von Georg von Gizycki.
Unter Mitwirkung von Dr. Fr. W. Foerster herausgegeben von

Dr. R. Penzig und Dr. M. Kronenberg.
Verlag: Werlag für ethische Kultur, Richard Bieber, Berlin S.W.,
Kommandantenstr. 14

Die im zehnten Jahrgange erscheinende Wochenschrift „Ethische Kultur“
ist mit stetig wachsendem Erfolge bemüht, gegenüber der zum Theil unvermeid-
lichen Zersplitterung moderner fortschrittlicher Kulturentwickelung nachdrücklich deren
Einheit zu betonen und festzuhalten, und somit eine gemeinschaftliche Basis zu
schaffen, auf der alle freiheitlichen Gedankenrichtungen sich begegnen und alle vor-
wärts gerichteten Elemente sich zusammen finden können. Diese Einheit findet sie
in gen grossen Grundgedanken des Humanismus, wie sie in geschichtlicher Ent-
wickelung allmählich sich herausgebildet haben und fort und fort — darauf gründet
sich eben die Vielgestaltigkeit moderner Kultur — weiter entwickelt werden, Nicht
also nach den kleinlichen Massstäben irgend einer beschränkten und engherzigen
Moral, sondern nach denen der entwickeſtsten Ethik, der reifsten und weitherzigsten
Anschauungen über allgemein menschliches Sein und Werden sucht die „Ethische
Kultur“ die Zeitgeschichte zu beleuchten und zu allen Fragen des öffentlichen Lebens
Stellung zu nehmen.

Besondere Aufmerksamkeit wendet die „Ethische Kultur“ den sozial-ethischen
Fragen zu, indem sie den innigen Wechselbeziehungen des wohlverstandenen
humanistischen mit dem wohlverstandenen sozialen Gedanken nachzugehen bemüht ist,
Im Vordergrunde stehen ihr auch die religiösen Probleme, die moralpadagogischen
Fragen, namentlich die unablässige Forderung eines einheitlichen öffentlichen Moral-
unterrichts, die erst der einheitlichen Volkserziehung zur echten Menschlichkeit die
sichere Grundlage geben kann. Indessen auch die Frager des innerpolitischen Lebens,
die internationalen Beziehungen werden eingehend erörtert und mit Aufmerksamkeit
die moderne ethische Entwickelung in Philosophie und Wissenschatt, sowie auf den
verschiedenen Kunstgebieten verfolgt. Im Ganzen ist die „Ethische Kultur“ bemüht,
eine im besten Sinne des Wortes populäre Zeitschrift zu sein und dem Bedürfniss
weitester Kreise nach Klärung, Anregung und vertiefterer Geistes- und Gemüthsbildung
zu dienen,

Ausser den Mitgliedern der Redaktion haben in den letzten Jahrgängen
welche unter deren Leitung èrschienen sind, u. a. Beiträge in der „Ethischen Kultur“
ublicirt:
i Prof. Felix Adler (New-York) — Prof. W. Bolin (Helsingfors) — Prof.
L. Brentano (München) — Prof. F. Buisson — — Geh. Sanitätsrath Dr. Bär
(Berlin) — Prof. A, Döring (Gr. Lichterfelde) — Dr. Paul Ernst — Prof. Wilh Förster
(Berlin) — Karl Emil Franzos — Adele Gerhard — Georg Hermann — Prof. Harald
Höffding (Kogenhagen) — Privatdozent Dr. Jastrow (Charlottenburg) — Prof. Fr. Jodl
Wien) — Dr. L. Katzenstein — Helene Lange — Prof. F. Liebermann (Berlin) —

da Lerda-Olberg (Genua) — Prof. Th. Lipps (München) — Gustav Maier (Zürich) —

Dr. Arthur Pfungst (Frankfurt a. M.) — P. Rosegger (Graz) — Prof. G. Simmel Gerlin.
— Prof F, Staudinger (Darmstadt) — Bertha von Suttner — J. Tews (Berlin) — Prof,
Ferd. Tönnies (Hamburg) Prof. F. Vetter (Bern) — Dr. K. Vorländer (Solingen) u. a.

Die „Ethische Kultur“ erscheint in Wochennummern, am Sonnabend jeder
Woche. Vierteljahrspreis bei allen Buchhandlungen, Postanstalten (Postzeitungsliste
No. 2407), sowie bei direktem Bezug von der unterzeichneten Verlagshandlung M. 2,00.
Bei direktem Bezuge für das Ausland M.2,50. Probenummern sind gratis und portofrei
durch jede Buchhandlung zu beziehen oder direkt vom

Verlag für ethische Kultur

Berlin S.W,, Kommandantenstr. 14.

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Anmeldungen täglich 9—12.

Die Direction.

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