Die Kunst-Halle (7.1901/1902)

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berger „Raucher“, E. Zimmermann f „Kaucher“, „Die

luſtige Ecke“, „Mann mit Kind und Kürbiſſen“. Ferner
die Aquarelle: H. Schnee „Harzſtädtchen“, F. Jüttner
„Kaffeeklatſch“, G. Simoni Ketzter Cag des Bamadon“,
S. Kogetſu„Anſicht von Fuji“, J. Koko „Reiher“, „Schnepfe“,
K. Shoho „Affe“, H. Skunſo „Reiher“, L. von Kalckreuth
„Mucki“(Radirung) G. Schmidt-Kaffel „Roſenkuß“ (Bronze).

+ Ho . Die Erwerbing der Delta Borahene
durch den Staat wird ſich noch eine Weile hinziehen, nach-
dem auf Derlangen des Hauptgläubigers des Hauſes
Borgheſe, der Römiſchen Sparkaſſe, die öffentliche Ver-
ſteigerung zum Taxpreiſe von 51/, Millionen Franken an-
geordnet worden iſt. Vach italieniſchem Geſetz werden,
falls kein Aubieter auftritt, neue Termine mit Herab-
ſetzung des Taxpreiſes ausgeſchrieben. Da im heutigen
Termin kein Gebot gemacht wurde, iſt die Verſteigerung
auf den 22. Auguſt mit einer Ermäßigung um drei Zehntel
verſchoben worden. Der vom Parlament bewilligte
Preis beträgt drei Millionen Franken.

S

Bücherschau.

* Yusgeführte Samtlienhäufer. Praktiſche Dor-
bilder in billigen und mittleren Preislagen nebſt Grund-
riſſen, Beſchreibungen und Koſtenanſchlägen. Heraus-
gegeben von Erwin Großmann. Hefte 8—10:. ä 2Mk.
Verlag von Otto Maier in Ravensburg. — Dieſes Vorlagen-
werk bietet auch in den drei vorliegenden Lieferungen eine
Ausleſe von Muſterbauten mit allen dem Fachmann werth-
vollen und wichtigen Berechnungen und ſonſtigen Details.
Das Werk wird in ſolcher Weiſe ſeiner Aufgabe, als
praktiſch brauchbares Bülfsmittel für den Fachmanu zu
dienen, ganz gerecht. An der Hand dieſer Vorlagen iſt der
Baumeiſter in der Lage, auch bei verhältnißmäßig be-
ſcheidenen Mitteln Gebäude aufzuführen, deren innere be-
hagliche und zweckdienliche Einrichtung dem ſchmucken
äußeren Gepräge entſpricht.

*Billige Wohnhäuſer in moderner Bauart.
Phot. Aufnahmen nebſt geometr. Darſtellungen, Grund-
riſſen ꝛc. Herausgegeben von E. Großmann. Hefte
9 und 10 ä 1,50 Mk. Verlag von Otto Maier, Ravens-
burg. — Was ſelten genug gelingt, ein Bauwerk hinzu-
ſtellen, das nach der architektoniſchen Seite befriedigt und
den Eindruck des Griginellen macht, gleichzeitig aber in
der inneren Einrichtung unſern heutigen Anſprüchen in
Bezug auf Wohnlichkeit und praktiſche Eintheilung genügt,
das iſt in dieſen „Billigen Wohnhäuſern“ nicht nur er-
ſtrebt, ſondern thatſächlich erreicht. Es ſind lauter kleinere
Wohnhäuſer, Ein- und Zweifamilienhäuſer, Landhäuſer,
auch beſſere Arbeiterwohnungen, die hinſichtlich des Aeußern
wie des Innern einen durchaus harmoniſchen Eindruck
machen und die ſich als praktiſch bereits bewährt haben.

*Anleitung zur Landſchaftsmalerei in Gel
nach der Natur von Alfred Clint. Autoriſ. Ueberſetzung

aus dem Engliſchen von O. Straßner. (25 Pf.) Stuttgart,
Haul Veff Derlag, 1302. — Dieſer kleine Leitfaden, der
ſich auf die praktiſche Uebung in der Landſchaftsmalerei
befchränkt, enthält eine ziemlich beträchtliche Summe von
techniſchen Hinweiſen, die ſich der lernende Anfänger in
Ermangelung eigener verſuche und Erfahrungen zu Nutze
machen kann. Vatürlich wird es ihm an Geduͤld uͤnd Fleiß
auch hierbei nicht fehlen dürfen. Der DVerfaffer empfiehlt
dem Anfänger das Malen nach der Natur und warnt vor
dem flüchtigen Skizziren. Auf nur 45 Seiten iſt ungefähr
Alles, was am wichtigſten für das Fach erſcheint, berück-
ſichtigt worden, und Kürze iſt, wenn ſie klar und ſachlich
zugleich geboten wird, noch immer ein Dorzug aller Er-
läuterungen, zumal für den jungen Künſtler, geweſen.

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S
Der Amateur⸗Photograph.

* Dauerhafte Photographien. Man überzieht
die unbeſchnittene, in einen Rahmen geſpannte Kopie mit
der abgeſetzten und filtrirten Löſung von:

Amerikaniſches Kolophonium 5 g

Weißes Wachs W
Alkohol 100 ccm
Yether 10 cem

Durch Heißſatinage erhalten die Bilder hohen Glanz und
werden durchſichtiger. Die Sylvinſäure des Kolophoniums
zerſtört die etwaigen Beſte von Fixirnatron. Wer die
Bilder nicht ſatiniren will, erwärme dieſelben über einem
Heizapparat. Hernach werden die Bilder beſchnitten und
aufgezogen. Man kann aber auch ſo verfahren, daß man
die Bilder in die filtrirte, vom etwaigen Bodenſatze ge-
trennte Löſung legt und in der Wärme trocknet. (C. Fl.)
(Nach Phot. Kunſt, Vr. 1, 1902.) S.

* Tinte für Celluloidflächen.

A. Tannin 572
Aceton 50 ccm

B, Trockenes Eiſenchlorid 10 Z
Aceton 50 Cccm

C. Gummiarabicum 10 g
deft. Waſſer 25 ccm

Man miſcht A und B, dann ſetzt man C zu und filtrirt.
— (VNach Phot. Kunſt, Vr. 1, 1902).

S
Unsere Abbildung.

Unter den graphiſchen Arbeiten der diesjährigen großen
Berliner Kunftausftellung nehmen die landſchaftlichen
Radirungen und Steinzeichnungen von Otto Protzen
einen hohen Rang ein. In einem der folgenden Hefte
beabſichtigen wir auch ein Beiſpiel der lithographiſchen
Gattung dieſer Werke des geſchätzten Berliner Künſtlers
zu bringen.





Von




gegeben hat.