Die Kunst-Halle — 7.1901/1902
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https://doi.org/10.11588/diglit.62513#0307
DOI issue:
Nr. 17
DOI article:Neue Denkmäler
DOI article:Persönliches
DOI article:Preisausschreiben
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DIG
»Bengsdorf. Die Grundſteinlegung einer Bis-
marckſäule findet am 30. Juli ftatt. Der vom Bau-
meiſter Bloemers-Bonn ausgearbeitete Plan erfordert
einen Koſtenaufwand von ca. 15000 Mk. wovon etwa
drei Viertel durch Sammlungen aufgebracht ſind
3. Enthüllte bezw. ausgeführte Denkmäler.
Cannſtatt. Dor der Daimlerſchen Villa wird an
der Aufſtellung des Denkmals gearbeitet, welches der
Württemb. Ingenieurverein dem verſtorbenen Kommerzien-
rath Daimler, dem Erfinder der nach ihm benannten
Motoren, gewidmet hat. Das Denkmal beſteht aus zwei
Branitblöcken; in den oberen wird das Keliefbiid des Er-
finders eingelaſſen.
»Eiſenach. Am 22. Mai wurde das Burſchen-
ſchafts-Denkmal als Auhmeshalle, nach W. Kreis' Ent-
wurf ausgeführt, auf der Göpelskuppe enthüllt.
»Elberfeld. Einen hervorragenden Schmuck hat
das neue Rathhaus in der großen Bronzegruppe „Der
Ritter von Elberfeld mit ſeinem Knappen“ erhalten, die
etwa 20 m über dem Boden an der abgeſchrägten Kante
des Thurmes ihre Aufſtellung gefunden hat. Nach der
Sage hatte einer der Ritter von Eiberfeld einen Knappen,
der ein Elf war und einſt ſeinen Herrn vor den DVerfolgern
rettete, als er ihm die Furt in der Wupper zeigte, wo
jetzt Elberfeld liegt.
* Wien. Millöckers Grabdenkmal iſt auf dem
Wiener Zentral-Friedhof errichtet worden. Schöpfer des-
jelben iſt Bildhauer J. Tuch, ein Schüler Tilgners. Das
Monument zeigt das Belief-Porträt des komponiſten, dem
ein Genius den Lorbeer reicht. Das Kelief zeigt eine
Szene aus dem „Bettelſtudent“. Die Muſe mit' dẽr Lyra
in der Hand blickt zum Meiſter empor.
»Territet. Auf dem Vorplatz des Friedhofes wurde
am 20. Mai das Denkmal der Kaiferin Eliſabeth von
Heſterreich enthüllt. Schöpfer des Denkmals iſt der Bild-
hauer Chiattani in Lugano. Er hat die Fürſtin auf einer
Felsbank ſitzend dargeſtellt, den gut modellirten Kopf leicht
auf die linke Hand geſtützt — gegen einen Steinblöck; von
den Schultern wallt ein Fürſtenmantel in reichen Falten
bis zum Granitſockel hernieder. Die herabhängende rechte
Hand hält ein zugeſchlagenes Buch. Der Blick iſt ſinnend
in die Ferne gerichtet.
personliches.
Als Preisrichter für die Münchener Jahres-
ausſtellung 1902 im f. Glaspalaſt wirken? Sektion
für Malerei: Prof. Mathias Schmid, 1. vorſitzender; Prof.
Auguſt Holmberg, 2. Porſitzender; H. G. Uricheldorf,
ı. Schriftführer; Ernſt Schmitz, 2. Schriftführer; K. Kron-
berger, W Menzler, Prof. Karl Seiler, Prof. ©. Seitz,
Prof. B. Stelzner, O. Strützel, Prof. L. Willroider, Prof.
R. Wimmer. Sektion für Bildkauerei: Prof. H. Wadere,
Dorfigender; Daſio, Schriftführer; Fritz Chrift, Max
Heilmeier. Seftion für vervielfältigend? Künfte: —
Holzapfl, vorſitzender; Joſ. Veumann, Schriftführer;
k. Strobel.
* Dem Aunſtmaler Auguſt Getken, Weimar, hat
der Kaifer den Kronenorden IV. KI. verliehen. Er hat
die Eliſabethkammer auf der Wartburg mit Mofaiken im
mittelalterlichen Stile geſchmückt.
Gedenktag Theodor Hagen, der geſchätzte
Landſchafter und Tehrer, Profeſſor der Weimaͤret kunſt-
ſchule, hatte am 24. Mai fein 60. Lebensjahr beſchloſſen.
Von Oswald Achenbach in Düſſeldorf, ſeinem Geburtsorte,
ansgehend, hat ſeine Landſchaftskunſt mehrere Phaſen
durchlaufen, ehe ſie ihn auf die heutige Plainairſchilderung
führte. Mit von Gleichen-Kußwurm gehörte er zu den
ältern deutſchen Landſchaftsmalern, die ſich rückhaltlos der
Moderne anſchloſſen. Ja, Prof. Hagen ſtellte ſich durch
manchen noch unausgeglichenen Verſuch ſeiner Freiluftauf-
faſſung geradezu in einen künſtleriſchen Gegenſatz zu ſeiner
früheren erſtaunlich ſorgfältigen Art der Naturdarſtellung.
Lichtsdeſtoweniger wird auch der Gegner dieſer letztjährigen
Werke des verehrten Meiſters gern das begeiſterte Streben
nach Wahrheit und eine ehrliche Liebe für die heimathliche
Vatur, die ihn beſonders am Rhein, an der Ilm und im
Eifelgebiete feſſelte, anerkennen. Th. Hagen hat einzelne
ſeiner beſten Schöpfungen, die ihm Auszeichnungen in
Berlin (1891) und in Paris (1900) braͤchten, in den
Gallerien zu Dresden, Hannover und Breslau.
Vekrolog. Der Kunſtmaler Ernſt Hodel, ein
gebürtiger Berner, iſt in Prag im Alter von 49 Jahren
geſtorben; ſeine Spezialitaͤt waren Alpendioramen. —
Am 26. Mai ſtarb zu Paris der berühmte Hiſtorien-
maler J. J. Benjamin-Conſtant, geb. 10. Juni 1845.
Zeine eigenartige Bedeutung beruhte in der Herbindung
koloriſtiſcher Pracht mit chaͤrakteriſcher und großartiger
Heſtaltung. Auf der Weltausſtellung von 1900 erregte
Toulouſe, der den Kreuzzug predigen will, Senſation
namentlich durch die Kühnheit eines herrſchenden gelben
Tones, der dem Ganzen eine hochideale Stimmung verlieh.
Seine Laufbahn begann der einſtige Schüler von Cabanel
mit einer Hamletſzene im Jahre 1869. Die Titel anderer
Werke ſeines Pinfels find: „Samſon und Delila“, „Die
letzten Rebellen“ Muſ. Luxemburg), „Judith“, „Die Tochter
der Herodias“, „Die Geliebte des Emirs“, „Der Harem“,
„Einzug Mohammeds II. in Konſtantinopel“ ꝛc. Da Ben:
jamin-Conſtant auch ein hochangeſehener produktiver Bild-
nißmaler war, ſo gehörte ſein Atelier in der Rue Pigalle
zu den beſuchteſten von Paris.
S
Preisausschreiben.
Leipzig. Der Derlag der Maler-Zeitung ver-
anſtaltet einen öffentlichen Wettbewerb zur Erlaſgung
ı. eines Zeitungskopfes für die Maler-Zeitung, Leipzig,
2. einer Umſchlagzeichnung zu dem Beihefte: Dekorations-
Motive der Maler-Zeitung, Leipzig, 3. von Zeichnungen
zu folgenden Rubrikenkospfen! Bermiſchtes, Verbands-
und Hereinsnachrichten, Bücherſchau, Fragen und Antworten,
Briefkaſten. Die Entwürfe ſollen perfönlichen (!) Styl
zeigen, und Bezug nehmen auf das durch die Zeitſchrift
vertretene Gewerbe. Die Beproduktion erfolgt mittelſt
Zinkätzung. Die Zeichnungen find auszuführen zu 1. im
Querformat von 34 23 cm, zu 2. im Hochformat von
50 : 34 cm, zu 3. im Querformat von je 24 : 3 cm. Preiſe:
S E 2007 32 2 ME 5003 3 ME 100 Die - mit
einem Kennwort zu verſehenden Arbeiten ſind bis ı. Oktober
1902 an den verlag der Maler⸗-Zeitung Güſtel E Göttel),
Leipzig, Emilienſtr. 21, einzureichen, der auf Wunſch Probe-
hefte und Näheres mittheilt.
*Wien. Die Wochenſchrift „Die Zeit“, in deren
verlag im Herbſt ein Tagblatt herausgegeben wird,
ſchreibt eine Konkurrenz aus für einen Zeitungsfopf,
der einerſeits dem modernen künſtleriſchen Geſchmack und
andererſeits den praktiſchen Bedürfniſſen eines Cagblattes
Genüge leiſtet. Das Berhältniß des Kopfes muß dem
Format des Alattes (513/, X34Iſa Zentimeter entſprechen.
Der Titel „Die Zeit“ ſoll ſcharf charakteriſirt und leicht
leſerlich ſein, doch muß der Raum für die üblichen Neben-
texte mitberechnet oder mitgezeichnet werden. Bas Ganze
muß durch ſchwarzen Rotations-⸗Buchdruck zur vollen Geltung
kommen, was zarte Linienführung und vielen Zierart aus-
ſchließt. Die Form ſoll — ohne Bizarrerie — dem modernen
Empfinden entſprechen. Der Einſendungstermin ſchließt
am 30. Juni, die Entſcheidung fällt bis ſpäteſtens 15. Juli.
Es werden 500 Uronen als Preis ausgeſetzt, die einem
Bewerber zufallen können oder an mehrere vertheilt werden
dürfen. Die Herausgeber behalten ſich vor, Einzelheiten
der preisgekrönten Entwürfe zu benützen oder — unbe-
ſchadet dex bezahlten Preife — einen anderen Kopf zu
wählen. Die mit einem Motto verſehenen Einſendungen
ſind zu adreſſiren: An „Die Zeit“ Citelkonkurrenz, Wien, IX/,
Peregringaſſe ı. Der Name des Einſenders ift in einem
verſchloſſenen Couvert beizufügen. Allfällige Anfragen be-
antwortet den Bewerbern die Redaktion der „Zeit“ Wien 1X/;.
* Berlin. Entſcheidung in Sachen eines Preis-
ausſchreibens zur Erlangung von Entwürfen für eine
Decken und Wandmalerei, das der Verein Grnament
in Berlin auf Veranlaſſung von Engelhardt & Kaebrich
»Bengsdorf. Die Grundſteinlegung einer Bis-
marckſäule findet am 30. Juli ftatt. Der vom Bau-
meiſter Bloemers-Bonn ausgearbeitete Plan erfordert
einen Koſtenaufwand von ca. 15000 Mk. wovon etwa
drei Viertel durch Sammlungen aufgebracht ſind
3. Enthüllte bezw. ausgeführte Denkmäler.
Cannſtatt. Dor der Daimlerſchen Villa wird an
der Aufſtellung des Denkmals gearbeitet, welches der
Württemb. Ingenieurverein dem verſtorbenen Kommerzien-
rath Daimler, dem Erfinder der nach ihm benannten
Motoren, gewidmet hat. Das Denkmal beſteht aus zwei
Branitblöcken; in den oberen wird das Keliefbiid des Er-
finders eingelaſſen.
»Eiſenach. Am 22. Mai wurde das Burſchen-
ſchafts-Denkmal als Auhmeshalle, nach W. Kreis' Ent-
wurf ausgeführt, auf der Göpelskuppe enthüllt.
»Elberfeld. Einen hervorragenden Schmuck hat
das neue Rathhaus in der großen Bronzegruppe „Der
Ritter von Elberfeld mit ſeinem Knappen“ erhalten, die
etwa 20 m über dem Boden an der abgeſchrägten Kante
des Thurmes ihre Aufſtellung gefunden hat. Nach der
Sage hatte einer der Ritter von Eiberfeld einen Knappen,
der ein Elf war und einſt ſeinen Herrn vor den DVerfolgern
rettete, als er ihm die Furt in der Wupper zeigte, wo
jetzt Elberfeld liegt.
* Wien. Millöckers Grabdenkmal iſt auf dem
Wiener Zentral-Friedhof errichtet worden. Schöpfer des-
jelben iſt Bildhauer J. Tuch, ein Schüler Tilgners. Das
Monument zeigt das Belief-Porträt des komponiſten, dem
ein Genius den Lorbeer reicht. Das Kelief zeigt eine
Szene aus dem „Bettelſtudent“. Die Muſe mit' dẽr Lyra
in der Hand blickt zum Meiſter empor.
»Territet. Auf dem Vorplatz des Friedhofes wurde
am 20. Mai das Denkmal der Kaiferin Eliſabeth von
Heſterreich enthüllt. Schöpfer des Denkmals iſt der Bild-
hauer Chiattani in Lugano. Er hat die Fürſtin auf einer
Felsbank ſitzend dargeſtellt, den gut modellirten Kopf leicht
auf die linke Hand geſtützt — gegen einen Steinblöck; von
den Schultern wallt ein Fürſtenmantel in reichen Falten
bis zum Granitſockel hernieder. Die herabhängende rechte
Hand hält ein zugeſchlagenes Buch. Der Blick iſt ſinnend
in die Ferne gerichtet.
personliches.
Als Preisrichter für die Münchener Jahres-
ausſtellung 1902 im f. Glaspalaſt wirken? Sektion
für Malerei: Prof. Mathias Schmid, 1. vorſitzender; Prof.
Auguſt Holmberg, 2. Porſitzender; H. G. Uricheldorf,
ı. Schriftführer; Ernſt Schmitz, 2. Schriftführer; K. Kron-
berger, W Menzler, Prof. Karl Seiler, Prof. ©. Seitz,
Prof. B. Stelzner, O. Strützel, Prof. L. Willroider, Prof.
R. Wimmer. Sektion für Bildkauerei: Prof. H. Wadere,
Dorfigender; Daſio, Schriftführer; Fritz Chrift, Max
Heilmeier. Seftion für vervielfältigend? Künfte: —
Holzapfl, vorſitzender; Joſ. Veumann, Schriftführer;
k. Strobel.
* Dem Aunſtmaler Auguſt Getken, Weimar, hat
der Kaifer den Kronenorden IV. KI. verliehen. Er hat
die Eliſabethkammer auf der Wartburg mit Mofaiken im
mittelalterlichen Stile geſchmückt.
Gedenktag Theodor Hagen, der geſchätzte
Landſchafter und Tehrer, Profeſſor der Weimaͤret kunſt-
ſchule, hatte am 24. Mai fein 60. Lebensjahr beſchloſſen.
Von Oswald Achenbach in Düſſeldorf, ſeinem Geburtsorte,
ansgehend, hat ſeine Landſchaftskunſt mehrere Phaſen
durchlaufen, ehe ſie ihn auf die heutige Plainairſchilderung
führte. Mit von Gleichen-Kußwurm gehörte er zu den
ältern deutſchen Landſchaftsmalern, die ſich rückhaltlos der
Moderne anſchloſſen. Ja, Prof. Hagen ſtellte ſich durch
manchen noch unausgeglichenen Verſuch ſeiner Freiluftauf-
faſſung geradezu in einen künſtleriſchen Gegenſatz zu ſeiner
früheren erſtaunlich ſorgfältigen Art der Naturdarſtellung.
Lichtsdeſtoweniger wird auch der Gegner dieſer letztjährigen
Werke des verehrten Meiſters gern das begeiſterte Streben
nach Wahrheit und eine ehrliche Liebe für die heimathliche
Vatur, die ihn beſonders am Rhein, an der Ilm und im
Eifelgebiete feſſelte, anerkennen. Th. Hagen hat einzelne
ſeiner beſten Schöpfungen, die ihm Auszeichnungen in
Berlin (1891) und in Paris (1900) braͤchten, in den
Gallerien zu Dresden, Hannover und Breslau.
Vekrolog. Der Kunſtmaler Ernſt Hodel, ein
gebürtiger Berner, iſt in Prag im Alter von 49 Jahren
geſtorben; ſeine Spezialitaͤt waren Alpendioramen. —
Am 26. Mai ſtarb zu Paris der berühmte Hiſtorien-
maler J. J. Benjamin-Conſtant, geb. 10. Juni 1845.
Zeine eigenartige Bedeutung beruhte in der Herbindung
koloriſtiſcher Pracht mit chaͤrakteriſcher und großartiger
Heſtaltung. Auf der Weltausſtellung von 1900 erregte
Toulouſe, der den Kreuzzug predigen will, Senſation
namentlich durch die Kühnheit eines herrſchenden gelben
Tones, der dem Ganzen eine hochideale Stimmung verlieh.
Seine Laufbahn begann der einſtige Schüler von Cabanel
mit einer Hamletſzene im Jahre 1869. Die Titel anderer
Werke ſeines Pinfels find: „Samſon und Delila“, „Die
letzten Rebellen“ Muſ. Luxemburg), „Judith“, „Die Tochter
der Herodias“, „Die Geliebte des Emirs“, „Der Harem“,
„Einzug Mohammeds II. in Konſtantinopel“ ꝛc. Da Ben:
jamin-Conſtant auch ein hochangeſehener produktiver Bild-
nißmaler war, ſo gehörte ſein Atelier in der Rue Pigalle
zu den beſuchteſten von Paris.
S
Preisausschreiben.
Leipzig. Der Derlag der Maler-Zeitung ver-
anſtaltet einen öffentlichen Wettbewerb zur Erlaſgung
ı. eines Zeitungskopfes für die Maler-Zeitung, Leipzig,
2. einer Umſchlagzeichnung zu dem Beihefte: Dekorations-
Motive der Maler-Zeitung, Leipzig, 3. von Zeichnungen
zu folgenden Rubrikenkospfen! Bermiſchtes, Verbands-
und Hereinsnachrichten, Bücherſchau, Fragen und Antworten,
Briefkaſten. Die Entwürfe ſollen perfönlichen (!) Styl
zeigen, und Bezug nehmen auf das durch die Zeitſchrift
vertretene Gewerbe. Die Beproduktion erfolgt mittelſt
Zinkätzung. Die Zeichnungen find auszuführen zu 1. im
Querformat von 34 23 cm, zu 2. im Hochformat von
50 : 34 cm, zu 3. im Querformat von je 24 : 3 cm. Preiſe:
S E 2007 32 2 ME 5003 3 ME 100 Die - mit
einem Kennwort zu verſehenden Arbeiten ſind bis ı. Oktober
1902 an den verlag der Maler⸗-Zeitung Güſtel E Göttel),
Leipzig, Emilienſtr. 21, einzureichen, der auf Wunſch Probe-
hefte und Näheres mittheilt.
*Wien. Die Wochenſchrift „Die Zeit“, in deren
verlag im Herbſt ein Tagblatt herausgegeben wird,
ſchreibt eine Konkurrenz aus für einen Zeitungsfopf,
der einerſeits dem modernen künſtleriſchen Geſchmack und
andererſeits den praktiſchen Bedürfniſſen eines Cagblattes
Genüge leiſtet. Das Berhältniß des Kopfes muß dem
Format des Alattes (513/, X34Iſa Zentimeter entſprechen.
Der Titel „Die Zeit“ ſoll ſcharf charakteriſirt und leicht
leſerlich ſein, doch muß der Raum für die üblichen Neben-
texte mitberechnet oder mitgezeichnet werden. Bas Ganze
muß durch ſchwarzen Rotations-⸗Buchdruck zur vollen Geltung
kommen, was zarte Linienführung und vielen Zierart aus-
ſchließt. Die Form ſoll — ohne Bizarrerie — dem modernen
Empfinden entſprechen. Der Einſendungstermin ſchließt
am 30. Juni, die Entſcheidung fällt bis ſpäteſtens 15. Juli.
Es werden 500 Uronen als Preis ausgeſetzt, die einem
Bewerber zufallen können oder an mehrere vertheilt werden
dürfen. Die Herausgeber behalten ſich vor, Einzelheiten
der preisgekrönten Entwürfe zu benützen oder — unbe-
ſchadet dex bezahlten Preife — einen anderen Kopf zu
wählen. Die mit einem Motto verſehenen Einſendungen
ſind zu adreſſiren: An „Die Zeit“ Citelkonkurrenz, Wien, IX/,
Peregringaſſe ı. Der Name des Einſenders ift in einem
verſchloſſenen Couvert beizufügen. Allfällige Anfragen be-
antwortet den Bewerbern die Redaktion der „Zeit“ Wien 1X/;.
* Berlin. Entſcheidung in Sachen eines Preis-
ausſchreibens zur Erlangung von Entwürfen für eine
Decken und Wandmalerei, das der Verein Grnament
in Berlin auf Veranlaſſung von Engelhardt & Kaebrich