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Die Kunst-Halle — 7.1901/​1902

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Nr. 19
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Bücherschau
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Der Amateur-Photograph. Unsere Abbildung
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Vr. 19

Mk. 2.—.) Derlag von J. B. Ed. Heitz Geiſt & Mündel),
Straßburg 1902̃.

*Georg Hirths Frauenſchatz. Jahrg. XXVI,
Hefte 4—6 à Mk. 1. —. G. Hirths Kunſtverlag, München
1902.

»Dekorations-Motive der Malerzeitung in
Leigzig Vo. 99 und 100. Verlag von Jüſtel & Göttel,
Leipzig 1902.

»Alt Prag. 80 Aquarelle von W. Janſa.
Text von J. Herain und J. Kamper. Liefgn. 13 und 14
ä IM 4.50. Kunſtverlag von B. Uoci, Prag 1902.

„AKünſtleriſche Kultur von 3. Fr. Hartung.
München, Verlag der Werkſtatt der Kunſt 1902.

*Anleitung zur Landſchaftsmalerei in Gel
von Alfred Clint. Autoriſ. Ueberſetzung aus dem
Engliſchen von O. Straßner. Mk. 0.75.) Derlag von
Paul Veff, Stuttgart 1902.

* Kataloge. Ausſtellung kunſt- und kunſtgewerb-
licher Gegenſtände aus mähriſchem Privatbeſitz. Verlag
des Mähriſchen Gewerbemuſeums 1902. — Aquarell-
Ausſtellung im Muſeum der bildenden Künſte, Breslau
1902 Cichtenberg-kunſtverein). — Auktions-Aatalag
Vo. 1305 von R. Lepke (u. a. Vachlaß Dr. Epſelein-
Blankenburg. — Bücherkataloge von Breslauer &
Meyer, Berlin W. (Bibliothek Ed. Dobbert). J. Eckard
Ninller, Halle . 92 N Ch: rant-
furt a. M, Kunft und Kunftgewerbe No. 238. — Alfr.
Lorentz, Leipzig, No. 129. — Franz Pech, Hannover.

Zeitſchriften . Die Kunft nnſ 3
Heft %. 1902. Uunſtverlag von Franz Hanfſtaengl,
München. — Die Woche der Induſtrie- und Gewerbe-
ausſtellung ꝛc. in Düſſeldorf. Geft 6.) Verlag von
. Scherl Diüfeldorf ı Deueſche Kan umd
Dekoration. Heft 10, Jahrg. V. Verlag von Alerander
Hoch, Darmſtadt.

$

Der Amateur · Photograph.

* Das Plaſtoſkop. Der Apparat ſucht die Aufgabe
zu löſen, nicht ſtereoſkopiſche Aufnahmen plaſtiſch zu ſehen.
Die Derfuche in dieſer Bichtung reichen ſchon mehrere
Jahre zurück, ohne daß indeß etwas poſitiv Werthvolles
geſchaffen worden wäre. Neuerdings konſtruirte Dr Berger
in Paͤris ein Inſtrument, welches das plaſtiſche Sehen
einfaͤcher Aufnahmen ermöglichen ſoll. Wir leſen darüber
Folgendes: Bekanntlich beruht das körpexliche Sehen auf
einem ſehr komplizirten pſycho-phyſikaliſchen Prozeſſe, bei
welchem außer der Ueberkreuzung der Konturen die
Schatten, die Größenverhältniſſe ꝛc. die Bauptrolle ſpielen.
Die verſchiedenheit der Ketzhautbilder (ſtexeoſkopiſches
Sehen) und der zum Betrachten der Gegenſtände nöthige
Grad der Akkomodation und Konvergenz. Auf der Dar-
ſtellung der den beiden Augen entſprechenden Herſchieden-
heit der Netzhautbilder beruht bekanntlich die Illuſiox der
Wirklichkeit, die wir mit dem Stereoſkope erhalten. Beim
Plaſtoſkope hingegen hat der Erfinder xerſucht, von den
einzelnen Theilen einer einfachen Abbildung verſchieden
entfernte virtuelle Bilder zu entwerfen; der ſtärkere Grad
der Akkomodation für das virtuelle Bild des Dorder-

Lrundes, dex geringere Grad deſſelben für die virtuellen
Bilder des Hintergrundes geben nebſt einer nur geringen
Derſchiedenheit der beiden Vetzhautbilder beim Plaſtoſkop
dem Beobachter die Illuſion des körperlichen Sebhens. Die
Natur des Beliefs, welches das Stereoſkop ſtets nur bei
der Anwendung von eigens hierfür hergeſtellten Doppel-
aufnahmen, darbietet, iſt daher auch ganz verſchieden von
jenem, welches das Plaſtoſkop hervorruft. Letzteres hat
jedoch den vortheil, außer einfachen Photographieen auch
auf Darſtellungsmethoden, wie Miniatur, Aupferſtich
u. dgl. m, die für das Stereoſkop ungeeignet ſind anıwend-
bar zu ſein. Die Entfernung der Abbildung, in welcher
die einzelnen Beobachter mit dem Plaſtoſkop das ſtärkſte
Relief wahrnehmen, iſt verſchieden; kleiner bei Uurzſichtigen,
größer bei Weitſichtigen. Es wurde deshalb eine Form
für das Plaſtoſkop geſchaffen, bei welcher der optiſche
Theil mittelſt eines Schraubenmechanismus dem Bilde ge-
nähert oder von demſelben entfernt werden kann. Bei
einer anderen Form, dem einfachen Plaſtoſkope, iſt die Ent-
fernung der Abbildungen vom optiſchen Theile dem Aor-
malauge entſprechend unbeweglich fixirt. Es iſt auf dieſem
Hebiete durch weitere Vervollkommnung noch ſo manches
Intereſſante zu erhoffen.

Nach Phot. Kunſt Vr. 1, 1902.)

»Lichtempfindliche Leinwand. Die Leinwand
wird in heißem Waſſer gewaſchen und dann geplättet, in-
dem man die direkte Berührung mit dem Plätteiſen durch
Bedecken mit einem Tuch verhindert. Man tränkt ſie dann
mit folgendem Bade:

Waſſer 240 ccm
Bromkalium.. 5 @
Aodkalum 97 .7 P
Bromcadmium . . 0
Nach dem Crocknen ſenſibiliſirt man mit
Waſſer 140 ccm
Silbernitrat . S
Citronenſäure .. 1

Vach dem Trocknen kopirt man, bis ein ſchwaches
Bild ſichtbar iſt, und entwickelt dann in

Waffler . 220 ccm
Pyrosallol S .. 58
— .. .22 ,
Nach dem Waſchen tont man ſofort in
Waſſer .4 1000 cem
Rhodanammonium 25 g
Chlorgold ia M

Aun wird wie gewöhnlich fixirt und gewaſchen.
(Ph. Wochbl. nach Photogaz, 25. Apr. 02.)

$

Unsere Abbildung.

„Vach dem Regen“ iſt der Titel eines durch Stimmung
und Feintonigkeit außerordentlich wirkſamen Gemäldes des
Berliner Tandſchafters Karl Holzapfel. Das Werk
befindet ſich auf der gegenwärtigen Großen Kunftaus-
ſtellung in Berlin.




von Kunstwerken ‚

Die Münchener Künstlergenossenschaft.
 
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