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Die Kunst-Halle — 7.1901/​1902

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Nr. 12
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Der Amateurphotograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.62513#0220

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Vr. 12

das Waſſer an und bildet einen pulverförmigen Satz,

welcher auch noch klärend wirkt. Der Spiritus iſt jeßt

ausgezeichnet verwendbar und kann nach dem 2
2

gebraucht werden.

(D. Phot.-Stg., Vr. 8 1902.)
»Wettbewerb mit Volksabſtimmung! Ber
„Figaro Illustre“ ſetzt einen Preis von 1000 Sranfs aus
für das beſte und künſtleriſchſte weibliche Griginalporträt.
Sowohl Amateure als Fachphotographen können ſich be-
theiligen. Von einer Jury werden unter den Einſendungen,
deren Zahl nicht beſchränkt iſt, die 24 beſten Bilder aus-
geſucht. Dieſe werden in der Zeitſchrift zwiſchen März
und November veröffentlicht. Der Dezembernummer wird
ein Stimmzettel beigefügt, den die Abonnenten nachher
ausgefüllt an das Blatt zurückſenden. Auf dem Zettel
wird das Bild bezeichnet, das der Abonnent für das ſchönſte
hält. Den Preis erhält dasjenige Bild, das die größte
Zahl der Stimmen auf ſich vereinigt. So annehmbaͤr der
Preis von 800 Mark iſt, ſo hat die Zeitſchrift doch den
größten Nutzen davon, denn für das Recht der veröffent-
lichung von 24 der ſchönſten Frauenbilder iſt 800 Mark
nicht zu viel, denn wenn ſich die Autoren derſelben zu-
ſammenthäten, ſo würden ſie mit ihren Bildern offenbar
mehr als die gebotene Summe im Kunſthandel verdienen,

und ſie hätten Alle einen Vortheil davon.
Ohot. Wochenbl. nach Brit. Journ., 21. Febr. 1902.)

S

Unsere Abbilaung.

Auf der Pariſer Weltausſtellung von 1900 erregte
das Werk eines noch jugendlichen Malers berechtigtes Auf-
ſehen. Das kunſtverſtändige Publikum und die Kritik der
berufendſten Federn waren ſich einig darüber, daß man es
in dem Schöpfer dieſes Bildes mit einem nicht gewöhn-
lichen Talente zu thun habe, und die Jury der Ausſtellung
ſäumte nicht, dem herrlichen Gemälde alsbald die große
goldene Medaille zuzuſprechen. Der mit einer ſo hohen
Auszeichnung gekrönte Maler iſt L. Baleſtrieri, das
Bild, das ihm jene eintrug, betitelt ſich Beethoven“,
ohne Frage eine der ſtimmungs- und reizvollſten Schöpfungen
der letzten Jahre auf dem Gebiete der zeitgenöſſiſchen
Malerei . . . . . In einer Studeutenbude des Quartier
Latin, dort, wo ſich ſo häufig Talent und bittere Noth

des Lebens, Uebermuth und entſagungsvolle Reſignation
nicht nur in einem Zimmer, ſondern auch in einem ein-
zigen Menſchenſchickſal zuſammen finden und ſo das Weſen
erzeugen, das die Franzoſen mit ihrem durch Murger in
der ganzen Welt bekannt gewordenen Ausdruck des
„Bohémien“ kennzeichnen, dort haben ſich Derehrer und
Verehrerinnen des großen deutſchen Meiſters der Töne zu-
ſammengefunden. Des Mondes weißes Licht fluthet, Alles
verklärend und magiſch erleuchtend, durch das Fenſter her-
ein in den mehr als beſcheidenen Raum, und in ſeinem
Helldunkel bemerken wir dieſe glücklichen Armen, deren
Empfinden voll und ganz in dem zu Gehör Gebrachten
aufzugehen ſcheint. Das Bild des franzöſiſchen Malers
mit dem italieniſchen Namen, das der Verherrlichung des
deutſchen Meiſters in franzöſiſchen Kunſtkreiſen gilt, iſt
nun durch eine gelungene Publikation des Kunftverlags
von Bichard Bong in Berlin auch dem deutſchen Publikum
zugänglich geworden. Aach einer alle Feinheiten des Gri-
ginals wiedergegebenen Radirung von W. Leo Arndt iſt
das genannte Uunſtblatt ſoeben in einer Größe von
36:62 CM auf den Aunſtmarkt gelangt. Freunde der
Kunft und der Muſik ſeien auf dieſes ſchöne Werk beſonders
aufmerkſam gemacht.

S” dieſer Rummer ſchließt das zweite Quartal
des VII. Jahrgangs unſerer Zeitſchrift. Es begiſnt am
5. April 1902 das dritte Quartal.

Ohne rechtzeitige Kündigung gilt das Abonnement
auf die „Runst-Halle“ als erneuert.

Die „Runst halle widmet den künſtleriſchen Ereigniſſen
und Fragen der Zeit eingehende ſachgemäße Beſprechungen,
bringt laufend Griginalberichte aus den Kunſtzentren des
In- und Auslands und hält die Leſer auch oͤurch ihren
reichhaltigen, überſichtlichen Notizentheil über alle Voͤrgänge
im Kunſtlehen ſtets auf dem Laufenden.

Die „Kunst Halle ſchenkt auch den ökonomiſchen
Fragen der Künſtler, u. a. in den Rubriken „Neue Benk-
mäler“ und „Hreisausſchreiben und Stiftungen“, die größte
Aufmerkſamkeit.

Abonnementspreis 2 ME pro Quartal (ohne Porto).

hermann Walther, Verlagsbuchhandlung G. m. b. H.
Berlin S. W., Kommandantenſtr. 14.

r

Silberne Medaille
Paris 1900.




ĩ

Bronzene Medaille
Paris 1900.

Pariser


Ethische Kultur

Wochenschrift

Privat-Kunst-Akademie


für sozial-ethische Reformen.


(Systeme Julian).

Begründet von Georg von Gizycki.


Ecke Knesebeckstrasse.

Unter Mitwirkung von Dr. Fr. W. koerster
herausgegeben von Dr. R. Penzig und
ů

dr. M. Kronenberg.


Richard Bieber, Ber Lin SW

Anmeldungen täglich 9-— 12.

Die pireet ion. Vermiethen.


Kommandantenstr. 14.
Preis vierteljährlich 2,— M,
 
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