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Die Kunst-Halle — 7.1901/​1902

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Nr. 24
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Aus der Technik
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Vom Kunstmarkt. Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.62513#0432

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Ar. 24

ſägt. Letzteres geſchieht, um das brutal wirkende gerad-
linige Durchſchneiden der Zeichnung, beſonders von Ge-
ſichtszügen, zu vermeiden, wenn die Fugen etwa behufs
Wiederzerlegung 2c. offen gelaſſen werden ſollen.

(Techn. Rundſch. 20, VIII. 1902.)

$

Yom Runstmarkt,

* Kronberg. Das Gemälde von Ferdinand Brütt
„Die Trauerfeier für Kaiferin Friedrich in der Johanniter-
kirche zu Kronberg“ wurde vom Kaifer angekauft. Das
Bild iſt zur Zeit in der Düſſeldorfer Ausſtellung.

»München. Jahresausſtellung im Königl.
Hlaspalaſt 1902. DerFäufe. (Sortf.) Die Aquarelie:
G. Simoni: Derzweiflung“. Pio Joris:„Beſſer ein Fleck als
ein Loch!. P. O. Engelhard: „Der Veterän“. E Eroli:
„Ecce Agnus Dei“. Clelia Bompiani-Battaglid: „Die
Familie des Schäfers”. F. Schier: „Königin Cherefe von
Bayern” (auf Elfenbein. A. Wilkens: „Sonniger Winkel“
Ferner R. Strehel: „vor Hühnern“, „Vor Haͤſen“ (Seich-
nuxgen). M. Liebenwein; „St Hubertus“. F. Hegenbart:


(perſilberte Bronze). J Bagels: „Peſſimiſt“ Bronze).
$. v. Hellingrath: „Motiv aus Harburg“ (tolor. Zeichnung).
Die Lithographien: R. Schieftl: „Abendmelodie“ (2 mal),
„Unſer täglich Brod gieb uns heute“, „Spaziergang“,
Sauhandel (farb. Radirung). K. Th. Meyer-Bafel: „Am
Unterſee. Die Plaſtiken: Fr. Lange: „Die Jugend“ (Mar-
mor). XR. Küchler: „Mater dolorosa“ (Gips, 3 mal).

»München. Internationale Kunſtausſtellung
der Sezeſſion“ Verkäufe an den baveriſchen Staat:
die Oelgemälde „Die Gärtnerinnen“ von L. v. Zumbuſch,
Landſchaft von A. Häniſch, „Der Bauer“ von Ad. Hengeler,
Weibliches Bildniß von H. v. Habermann, „Hinter der
Meute von A. Jank, „Zäger“ von E. Hegenbarth,
„Mädchen vor dem Spiegel von A. Boche, „Das DVefper-
brod“ von Ed. Saglio. Ferner: Ein Zpklüs von Bild-
niſſen hiefiger Künſtler, Zeichnungen von L. Samberger
und eine Studie in Marmor von H. Hakn. An Private:
die Helgemälde „Carmen“ von F. Stuck, „Weiblicher
Bopf“ von J. Erter Ueberſee a. Chiemſech, „Letzter
Zonnenſtrahl“ von B. Butterſack (Haimhaufen), „Abend-
landſchaft im Frühling“ von H. Frobenius, „Pflügen“ von
F. Eckenfelder, Sillleben „Raubzeug“ von Ch. Tooby,
„Meine Hleine“ von F. Burger Bafel). Ferner: „Beet-
hoven“ (Bronze) von F. Stuck, „Ruſſiſches Geſpann“ von
P. Traubetzkoy. Die Lithographien: „Rietzſche“ (28 mah
und „Schopenhauer“ (16 mal) von K, Baner.

Der Amateur · photograph.

* Kampfer gegen Schimmelbildung. E. Kaſtner
hatte mit der läſtigen Ichimmelbildung auf Ammonium-
Eiſenlöſungen für Blaudruck zu kämpfen und verſuchte
vielerlei Zuſätze, um dieſelbe zu verhindern. Er erhielt
ein durchaus befriedigendes Beſultat, als er ein Stückchen
Kampfer in die Flafche that, das ſich auf der Gberfläche
der Flüſſigkeit ſchwimmend erhiell. Der Verfaſſer wendete
dieſes Derfahren dann bei allen wäſſrigen Löſungen an,
die Neigung zur Zchimmelbildung haben, ſo 3. B. bei der
mit Glyzerin verſetzten Oralatlöſung zum Entwickeln für
Platixdrucke, dem Metolentwickler und dem Klebemittel
zum Aufziehen der Bilder. In allen Faͤllen wurde die
Schimmelbildung und die Orydation verhindert.

Die Wirkung dieſes Mittels beruht darauf, daß der
Uampfer an der Luft verdampft und die Oberfläche durch
eine darauf gelagerte Schicht des Kampferdampfes vor der
* des Sauerſtoffes und der Sporen in der Luft
ſchützt.

(Ph. Woch. Vr. 18. 1902, nach Anthonys Bulletin.)

— — Aa

Mit der nächſten Nummer beginnt „Die Kunst-Halle“

ihren
VIII. Jahrgang,

und gleichzeitig erſcheint ſie im neuen verlag.

Wie bisher wird „Die Kunst halle allen künſtleriſchen
Ereigniſſen und Fragen der Zeit eingehende ſachgemäße
Beſprechungen widmen, Originalberichte aus den Kunft-
zentren des In- und Auslandes bringen und ihre Leſer
auch duxch einen umfaſſenden und überſichtlichen Notizen-
theil auf dem Laufenden halten.

Ferner wird „Die Kunst - Halle“ den ökonomiſchen
Fragen der Künſtler, n. d. in den Rubriken „Neue Denk-
mäler und „Preisausſchreiben und Stiftungen“, wie bisher
die größte Aufmerkſamkeit ſchenken.

Öhne xechtzeitige Kündigung gilt das Abonnement
auf „Die Runst-Balle“ als erneuert.

Alle die Zedaktion betreffenden Sendungen ſind
allein an die Adreſſe des Herausgebers zu richten.

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ohne Porto) u. dgl. nimmt nur die unterzeichnete Geſchäfts-
ſtelle entgegen.

J. Barrwitz hachfolger, Verlagsbuchhandlung.
Berlin 8. W., Eriedrichſtr. 16.





Verlag für Eihische Kultur (Richard Bieber)
BERLIN SW. 19.

aflen. _ Ethische Kultur

Wcochenschrift


Inhalt:

far sozial-c ethische Reformen.



Unter Mitwirkung von Dr. Fr. M. Foerster
nherausgegeben von Dr. R. Penzig und

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— Dr. M. kronenberg.





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Probenummern gratis und franco.

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2 Lehrpläne frei auf Verlangen.

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; U. d. Protekt. I. K. H. d Grossherzogin v. Bad.
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